Enttäuscht und schockiert.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unfassbar enttäuscht, ich finde, so kindisch es klingt, alles schlecht an dem AG.
Verbesserungsvorschläge
Sich mal von der Konkurrenz inspirieren lassen, es geht auch besser. Mitarbeiterzufriedenheit und Arbeitsbedingungen sind kein Widerspruch. Grundsätzlich das Geschäftsmodell überarbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Mit dem passenden Team, die gleichzeitig auch Leidensgefährten sind, ist die Atmosphäre meist top. Leider habe ich die Erfahrung gemacht das, natürlich abhängig von der Führungskraft, eher ein vorführendes bis ethisch nicht korrektes Verhalten an den Tag gelegt wird.
Kommunikation
Jede noch so kleine Info wird per Mail kommuniziert. Die Meetings sind meist sehr unmotivierend und die Kommunikation von Vorgesetzten ist je nach Treue zum Unternehmen intensiv oder es wird über Umwege kommuniziert. Bei kleinsten Zweifeln am Geschäftsmodell oder der Firmenpolitik, wird man als faul oder inkompetent dargestellt und an andere Mitarbeiter, die besonders Unternehmenstreu sind, vorgeführt.
Kollegenzusammenhalt
Sehr starker Zusammenhalt. Unter den Trainees und den Stellis herrscht oft ein starker Zusammenhalt, da beide Gruppen zu den „Leidensgenossen“ gehören. Ab der Filialleiter Stelle wird erst klar, wer zu seinen Kollegen steht und wer dem oberen Management treu ergeben ist;).
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten bewegen sich nicht im normalen Rahmen. Oft kein geplantes Schichtssystem. Personalmangel und die täglichen Herausforderungen erlauben oft nicht pünktlich Feierabend zu machen. Man möchte seine Kollegen auch sehr ungerne im Stich lassen bei viel Arbeitsanfall. 50 std. und maßig Überstunden sind normal und trotz einer vertraglich geregelten 45std. keine Seltenheit. In der Regel ist nicht die Arbeit an sich Zeitintensiv sondern das auffangen des Personalmangels und das Einspringen als zusätzlicher Fahrer, weil alle Touren oder Zustellungen oft nicht mit den vorhandenen Fahrern zu schaffen sind. Oft wird der Dienstplan mit dem Hausarzt besprochen, so dass für alle anderen in der Filiale Stress und Überstunden vorprogrammiert sind
Vorgesetztenverhalten
Ethisch oft nicht korrekt. Leider auch schon erlebt dass die Gier den gesunden Menschenverstand frisst und nicht verkehrstaugliche Fahrzeuge (wissentlich!!) vermietet wurden. Teilweise sehr inkompetente Vorgesetzte, die weder in der Ausdrucksweise noch im Auftreten ernst genommen werden.
Interessante Aufgaben
Man hat in der Regel jeden Tag die gleichen Aufgaben bzw. Probleme (Herausforderungen:), Fahrzeugmangel ausgleichen, Personalmangel ausgleichen. Man ist oft nur der Disponent, der die Touren plant. Kein Manager.
Gleichberechtigung
Als Wiedereinsteiger habe ich nicht die selben Chancen, wie jemand, der nach wie vor im Unternehmen ist und trotz kürzerer Betriebszugehörigkeit und weniger Erfahrung favorisiert wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Bei den Trainees und Stellis, sowie den Filialleitern gibt es kaum jemanden, der länger als 2/3 Jahre im Unternehmen ist. Ältere Fahrere werden glücklicherweise geschätzt und respektvoll behandelt.
Arbeitsbedingungen
Die Filialen sind oft in Gebäuden, die nicht ansatzweise die Bedingungen für eine Autovermietung erfüllen. Nicht genug Parkplätze, Aufbereitungsstationen, die genauso gut in einer Garage zuhause stehen könnten und nicht 20-30 Fahrzeugen pro Tag gewachsen sind. Die Bürogebäude sind oft marode und alt. Die Technik ist aus dem letzten Jahrhundert, genauso wie das Hauptprogramm. Alle Büros sind einheitlich hässlich gestaltet. Die Technik ist unzuverlässig und stürzt oft ab bzw. ist sehr verbuggt. Schnittstellen zwischen Buchungsportalen und den Enterprise Systemen funktionkeren oft nicht 100%. Man hat täglich Probleme mit der Hardware. Das krasse ist, dass es Filialen gibt, die tatsächlich jedesmal bei einer Arbeitssicherheitsbegehung durchfallen. Wie kann sowas in Deutschland überhaupt gehen?
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Firma wirbt zwar mit Umweltbewusstsein aber weite Touren, die Verschleiß und CO2 bedeuten Werden in Kauf genommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Lohn ist im Vergleich zur Konkurrenz in Ordnung. Mind. 45-50/55/60 std. für 3400€ Brutto und evtl ein wenig Provi ist aber nicht verhältnismäßig. Die Provisionspläne werden regelmäßig angepasst und Provisionen oft gerne eingestellt.
Image
Großteil der Mitarbeiter frustriert und genervt. Bei Kunden oft eher negativer Ruf, der einzige Grund zu Enterprise zu gehen ist der unverschämt niedrige Preis. Da hilft auch kein Anzug tragen, wenn man Autos aufbereitet.
Karriere/Weiterbildung
Karriere nur möglich bei völliger Abgabe von Gewissen, gesunden Menschenverstand und Privatleben. Kompetente Mitarbeiter, die einen guten Job machen aber nunmal nicht einverstanden sind mit dem System Ehi, werden systematisch ausrangiert.