Alles nur nicht vollkommen zufrieden!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Einzig und allein die Kollegen in den Filialen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- 45h/Woche
- kein Betriebsrat (wird als Gefahr betrachtet)
- Hauptsache billig für Kunden
- alles muss gerechtfertigt werden
- Atmosphäre der Angst
- Misstrauen gegenüber Admin
- alles wird mithilfe von Reports überwacht
- es gibt immer mehr zu tun
- Report Fixing um besser dazustehen
- Überstundenhandling
- systematische Überbuchung zum Wachstumszweck
Verbesserungsvorschläge
Mehr Menschlichkeit zulassen und weniger die vermeintlich typisch amerikanische Arbeitskultur fördern. Menschen durch Anreize und nicht mehr Arbeit an sich binden.
Arbeitsatmosphäre
Wer bei Enterprise beginnt muss ein dickes Fell haben. Angenehm sind die Tage an denen es eine geringe Nachfrage gibt. Enterprise verkauft Dienstleistungen, somit tragen die Kunden zum Großen Teil zur Arbeitsatmosphäre bei. Da die Erwartungen der Kunden und das Versprechen des Unternehmens a die Kunden aber häufig nicht ansatzweise erfüllt werden, kann es z.B. zu Geschrei und Drohungen seitens der Kunden und zu Polizeieinsätzen kommen. Grundsätzlich zählt aber natürlich nur ob und wie profitabel der Monat war und bestimmte Reports die halt gerade wichtig sind, alles andere ist irrelevant, es gibt ja genug Menschen die noch nicht wissen wie mit Mitarbeitenden umgegangen wird. Je schlechter die Zahlen, desto unangenehmer die Arbeitsatmosphäre, egal wie gut die letzten Monate auch waren.
Kommunikation
Top down, einfach nur von oben herab. Es herrscht dauerhaft Angst vor Konsequenzen, sollten Entscheidungen oder Sachverhalte in Frage gestellt werden.
Kollegenzusammenhalt
In der Regel sind die Mitarbeitenden in den Filialen das Beste am ganzen Job. Gemeinsames Leiden schweißt eben zusammen. Die Mitarbeitenden in “admin” werden häufig als brainwashed bezeichnet. Nichts aber ist wichtiger als Gossip unter Kollegen.
Work-Life-Balance
Soweit bekannt gibt es als Trainee nur 45h/Woche Arbeitsverträge. Anders kann man bei Enterprise keine Karriere machen. Da jeder Tag unberechenbar ist, könnten es gerne auch mal 50h/Woche werden. Viele Beziehungen sind schon darunter zerbrochen. Die meisten Mitarbeitenden mich eingeschlossen berichten darüber dass sie nach der Arbeit kaum noch Kraft haben und selbst am Wochenende zu erschöpft sind, um Hobbys nachzugehen. Wenn überhaupt schafft es eine Minderheit mehr oder weniger regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen, allerdings spät Abends oder Nachts.
Vorgesetztenverhalten
Muss man Glück haben, dass einem die Vorgesetzten sympathisch sind. Ich mochte aber jede meiner Filialleitung. Über das Buschradio bekommt man aber auch mit, dass Filialpersonal im Kollektiv aufgrund von Vorgesetzten kündigen, ohne den oder die Vorgesetzte in Frage zu stellen.
Interessante Aufgaben
Nichts, ich habe nicht einmal was Interessantes gemacht. Das Interessanteste bei Enterprise ist der Gossip und besondere Kunden. Interessant ist für die meisten nur was am Ende auf das eigene Konto geht.
Gleichberechtigung
Man brüstet sich mit DEI, wie viel davon stimmt kann ich aber nicht beurteilen.
Umgang mit älteren Kollegen
Entweder sind die älteren Kollegen ganz weit oben in der Nahrungskette und fürchtet diese oder es sind Renter die sich noch was dazu verdienen wollen, welche I.d.R. von allen geliebt werden (bis auf die Vorgesetzten da sie nicht das Tempo der Jüngeren haben). Erstere sind für die Mehrheit der Angestellten nicht sichtbar.
Arbeitsbedingungen
Je nachdem in welchem Bereich man arbeitet. Bei den Filialen muss man Glück haben, bei den neueren wird sich tatsächlich Mühe gegeben, manch Ältere sind aber mehr als heruntergewirtschaftet. Das Größte Problem sind meist zu wenig Parkplätze.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist halt ein Unternehmen welches hauptsächlich Verbrenner und keine E-Autos vermietet. Ich habe bisher nur eine Filiale mit einer E-Ladesäule gesehen (Flughäfen ausgeschlossen).
Im sozialen Bereich werden Medienwirksam (LinkedIn…) lokale Projekte/Organisationen unterstützt. Ist aber ein wirklicher irrelevanter Bestandteil des Joballtags.
Gehalt/Sozialleistungen
Zum Einstieg nach dem Bachelor voll ok. Erste Arbeitserfahrungen mitnehmen und dann wo anders hin!
Image
Welche große Autovermietung hat den durchweg positive Rezensionen?
Karriere/Weiterbildung
Gut um einmal wirklich gearbeitet zu haben. Weiterbildungen nach dem bestandenen Traineeprogramm helfen nur branchenintern. Am besten nach dem Trainee den Arbeitgeber wechseln