Arbeitgeber mit schlechter Führungsebene
Gut am Arbeitgeber finde ich
- kriesensicherer Job
- sauberer Arbeitsplatz
- sehr freundliche Mitarbeiter
- Punktgenaue Erfassung der Arbeitszeit
- 44€ pro Monat extra wenn man nicht krank war
- guter Anschluss an das Straßensystem
- Firma investiert viel in neue Maschinen
- großes Wachstum der Firma
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-All diese angesprochenen Probleme sind schon seit mehrern Jahren bekannt und werden doch nicht gelöst. Wegen dem niedrigen Lohn findet die Firma auch so schlecht neue Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung.
- Die große Fluktuation spiegelt sich im niedrigen Lohn der Arbeiter wieder
Verbesserungsvorschläge
-Interene Struktur muss verbessert werden
- Arbeiter - Vorgesetztenverhalten muss verbessert werden, es sollte auch mal gelobt werden, die Wertschätzung fehlt
- bei Missständen sollte aktiv gehandelt werden
- es sollte eine Box für Verbesserungsvorschlägen geben
- Lohnnivea muss angehoben werden. Erst dann bekommt die Firma auch wieder bessere Facharbeiter und muss keine "fachfremden" Arbeiter einstellen
- Mitarbeiter des Betriebsrats sollten ihren Job ernster nehmen und zumindest mal die Probleme schriftlich mit schreiben
- mehr Parkplätze für Arbeiter in der Spätschicht
- Leistungsbewertung verbessern
- regelmäßige Meetings zwecks Problemlösung
Arbeitsatmosphäre
- die Meister loben einen kaum oder gar nicht. Ich wurde in 6 Jahren Betriebszugehörigkeit vill. 5 mal gelobt
- die Arbeitsatmosphäre zwischen der Arbeitern ist gut
Kommunikation
Leider gibt es keine festen Meetings in der Schleiferei in welchem man die Probleme der Abteilung besprechen kann.
Einmal im Jahr gibt es eine Betriebsversammlung bei dem man über die jeweiligen Erfolge und Gewinne der Firma informiert wird.
Auch hier fehlt die Wertschätzung durch die Geschäftsfürer
Kollegenzusammenhalt
- die Kollegen in der Schleiferei, Produktion halten meist zusammen und es wird einem auch mal geholfen wenn man Hilfe benötigt
- unter den Arbeitern selbst ist der Zusammenhalt gut, leider ist die Kommunikation zum Betriebsrat und den oberen Positionen mangehaft
- Der Betriebsrat ist größenteils unbrauchbar und Hilft einem bei internen Konflikten meist nicht weiter. Der Betriebsrat hat in dieser Frima vorallem den Zweck einens "Schwamms" welcher sich die Probleme der Arbeiter zwar anhört aber nur selten löst
- Insgesamt bin ich von dem Betriebsrat schwer enttäuscht da diese sich nicht bemüht einen Konflikt ordentlich zu lösen. Meistens schildert man seine Probleme aber keiner der Arbeiter notiert sich die angesprochenen Probleme und es wird auch nicht aktiv eine Verbesserung vorgeschlagen
Work-Life-Balance
- Wenn der Urlaub rechtzeitig von den Meistern genehmigt worden ist dann gibt es keine Probleme mal ein paar Stunden früher zu gehen oder sich einen freien Tag zu nehmen
- Wenn man als Teilzeitarbeitskraft eingestellt wird ist dies meistens ohne große Probleme. Viele Frauen im Werk 2 arbeiten in Teilzeit.
- In anderen Abteilungen wie z.B. der Produktion ist es hingegen sehr viel schwieriger seine Arbeitszeit zu reduzieren, da schon jetzt Personalmangel herrscht und die Firma händeringend nach neuen Arbeitern sucht.
- Insgesamt ist es sehr schwierig seine Arbeitszeit zu reduzieren wenn man mal Vollzeit gearbeitet hat. (Ich kenne keinen Mann der in der Produkion/Lager arbeitet und in Teilzeit ist)
Dies ist nur bei triftigen Grund wie z.B. Erkrankung, Pflege der Kinder/ Kinderbereuung möglich!
- Die Leute in Schichtsystem haben nur sehr geringe Chancen von der Früh/ Spätschicht in die Normalschicht zu wechseln. Dies wird einem nur ermöglicht wenn man krankheitsbedingt nicht mehr in Schichtarbeit arbeiten kann.
Vorgesetztenverhalten
- Das Vorgesetzenverhalten ist eine Katastrope in der Schleiferei! Die Meister haben eigene "Lieblinge" mit denen diese regelmäßig Zigarette rauchen und Essen bestellen!
- Diese "Lieblinge" werden natürlich bevorzugt behandelt und bekommen tolle Arbeitszeugnisse und gute Lohnerhöhungen, in der Spätschicht sind regelmäßig die gleichen Leute im Meisterbüro anzutreffen welche dort mit den Meistern "abchillen"
- Vorallem die Frauen flirten sehr viel um sich einen Vorteil bei den Meistern zu verschaffen. Zum Teil ist es schon peinlich diese Gespräche mit zuhören
- allgemein halten sich die Meister sehr wenig in der Produkion auf und sind die meiste Zeit in ihrem Büro
- für Kritik ist keiner der Meister offen, auch auf die meisten Verbesserungsvorschläge wird nicht weiter eingeganen. Wenn man Kritikpunkte anspricht bekommt man meist eine schlecht Arbeitsbewertung bei der Lohnverhandlung.
Deswegen bringen langjährige Arbeiter meist schon gar keine Verbesserungsvoschläge mehr
- Die Vorgesetzen vergessen regelmäßig Störungen von Maschinen an die Instandhaltung weiter zu geben. Dadurch kommt es oft zum Maschinenstillstand.
Insgesamt fehlt es den Meistern an Motivation und fester Struktur!
Interessante Aufgaben
- immer die gleiche Arbeit welche aber köperlich nicht anspruchsvoll ist
Gleichberechtigung
DIe Firma nimmt viele Frauen nach der Schwangerschaft wieder in den Betrieb auf und gibt diesen auch die Möglichkeit in Teilzeit zu arbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Da die Arbeit in der Schleiferei nicht so körperlich anstrengend ist können auch ältere Mitarbeiter hier bis zur Rente arbeiten. Es werden auch ältere Mitarbeiter eingestellt welche Teilzeit arbeiten.
Leider ist das Lohnniveu der Firma eher schlecht wodurch auch langjährige Mitarbeiter wenig verdienen und neue "ungelernte" Facharbeiter meist das gleiche bekommen. Auch hier besteht Handlungsbedarf.
Arbeitsbedingungen
- Die Toiletten und Duschen sind immer sehr sauber
- Es wird sehr auf die Hygiene geachtet und jeden Tag wird der Boden durch eine Reinigungskraft gesäubert. Insgesamt ist es eine sehr saubere Firma
- Es gibt einen Aufenthaltsraum mit mehreren Mikowellen, Kühlschränken, Snackautomaten und einem Essensautomaten welcher jede Woche frisch befüllt wird
- Die Arbeitsräume sind alle modern und hell beleuchtet und es gibt mehrere Absauganlagen welche die Luft filtern
- Der Lärmpegel in der Produktion ist sehr hoch
Umwelt-/Sozialbewusstsein
- das komplette Dach der Firma ist voll mit Photovoltaik und es wird darauf geachtet dass Metalle getrennt werden und wiederverwendet werden
Gehalt/Sozialleistungen
- das Lohnniveau ist sehr gering und bei dem großteil der Arbeiterinnen in der Produktion auf Mindestlohn
- Langjährige Mitarbeiter bekommmen den gleichen Lohn wie frische "ungelernte" Arbeiter
- das Gehalt kommt stehts pünktlich und man bekommt 44€ auf eine Edenred - Karte pro Monat wenn man nicht krank war
- Zuschuss für Fitnesscenter, Waschanlagen und bestimmte Augenoptikerketten
- Firma bietet alle paar Monate eine mobile Massage an
Image
Nach außen wirbt die Firma als "familienfreundliches" Unternehmen welches in der Region verwurzelt ist. Das Image bröckelt allerding stark wenn man mal längere Zeit in diesem Unternehmen gearbeitet hat und man versteht warum die Firma keine "passenden" Arbeiter findet obwohl in fast allen Sozialen Medien dafür geworben wird.
Insgesamt hat man das Gefühl dass der Firma die PR nach außen wichtiger ist als das Wohlbefinden der Arbeiter innerhalb der Firma
Karriere/Weiterbildung
- langjährigen Mitarbeitern wird es ermöglich eine Weiterbildung als Meister zu machen oder sich anderweitig Fortzubilden
- jedes Jahr kann man kostenlos einen Kurs zum Ersthelfer machen
- gute Mitarbeiter können vom Arbeiter zum Abeitungsleiter befördert werden wenn sie sich gut anstellen