Zu Beginn war der Eindruck positiv, doch später verschlechterte sich die Situation deutlich.
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Die Möglichkeit, Home Office zu machen, ist ein positiver Aspekt, der jedoch nicht immer konsequent genutzt oder unterstützt wird.
-Der Getränkekühlschrank ist eine nette Geste, aber es bleibt zu wünschen übrig, dass auch andere Aspekte des Arbeitsumfelds mehr Beachtung finden.
-Die Empfangsdamen leisten einen guten Job, sind jedoch in der Kommunikation oft nicht ausreichend in Entscheidungsprozesse eingebunden, was zu Missverständnissen führen kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die größten Mängel am Arbeitgeber liegen in der Führungsebene. Es gibt bestimmte Personen ganz oben, die unterirdisch sind, was Menschlichkeit betrifft. Sie lachen einem ins Gesicht, während sie hinter dem Rücken vollkommen falsche, manipulative Menschen sind. Ihre unprofessionelle und unfaire Art schafft ein toxisches Arbeitsumfeld. Ein Kopf ist bereits gerollt, aber die wahre Veränderung kann erst kommen, wenn noch viele weitere Köpfe fallen, um diese falsche Führung und die zerstörerische Atmosphäre zu beseitigen. Solche Menschen an der Spitze haben einen enormen negativen Einfluss auf das gesamte Unternehmen und die Mitarbeitenden.
Ein weiteres Problem sind die hygienischen Standards, die völlig ignoriert werden. Mitarbeiter, die barfuß durch die Gegend laufen, ist nicht nur unangemessen, sondern schlichtweg ekelhaft und unhygienisch.
Zudem gibt es ernste Vorfälle von Mobbing, die nicht angegangen werden. Ein Bundeswehr-Praktikant mobbt einen Auszubildenden, und trotz wiederholter Beschwerden und beleidigender Aussagen, wird nichts unternommen. Selbst die HR-Abteilung, einschließlich der HR-Leitung, schaltet sich nicht ein, um das Verhalten zu stoppen. Es wird sogar von der Teamleitung des Praktikanten gedeckt, anstatt klare Maßnahmen zu ergreifen. Das zeigt, wie wenig Wert auf das Wohlergehen und den respektvollen Umgang mit Mitarbeitenden gelegt wird.
Verbesserungsvorschläge
Die Vorgesetzten sollten aufhören, abwertend über neue Mitarbeitende zu sprechen, insbesondere in Bezug auf deren Gehalt, als wären sie günstiger „eingekauft“. Der Arbeitgeber sollte die Mitarbeitenden mehr schätzen und entsprechend besser bezahlen. Maßnahmen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld wären ein Schritt in die richtige Richtung. Zudem könnte eine Mitgliedschaft bei Fitnessangeboten wie HanseFit oder UrbanSports eingeführt werden, um das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu fördern. Auch die Auszubildenden sollten besser behandelt werden und nicht nur Praktikanten bevorzugt werden. Ein zusätzlicher Vorteil, wie beispielsweise ein kostenloser Salattag in der Woche, könnte das Betriebsklima positiv beeinflussen. Darüber hinaus stellt sich die Frage, warum so viele hochbezahlte Chief Officers und Direktoren notwendig sind, wenn sie letztlich keinen echten Mehrwert für das Unternehmen bringen.
Ein weiteres Problem sind die hygienischen Standards, die völlig ignoriert werden. Mitarbeiter, die barfuß durch die Gegend laufen, ist nicht nur unangemessen, sondern schlichtweg ekelhaft und unhygienisch.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist in Ordnung, viele nette Kollegen sind vorhanden. Lob gibt es jedoch selten, Vertrauen ist fraglich, und das Betriebsklima hat sich im Vergleich zu Anfang deutlich verschlechtert.
Kommunikation
Die Kommunikation im Team war gut, jedoch waren die Aussagen der Führungskräfte oft mit falschen Versprechungen verbunden. Ein Beispiel: Das Gehalt sollte verhandelbar sein, doch wenige Wochen später wurde mitgeteilt, dass keine Erhöhungen möglich sind. Teamübergreifend fehlt es an Kommunikation, was dringend verbessert werden muss, um die Stimmung nicht weiter zu verschlechtern. Es werden zwar verschiedene Kanäle für den Austausch angeboten, doch Entscheidungen der Geschäftsführung wurden zuletzt oft nur rückwirkend und unzureichend kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Bei einigen Kollegen war das Arbeitsklima anfangs in Ordnung, doch irgendwann wurden Teams gebildet, und es begann, hinter dem Rücken über andere Kollegen schlecht geredet zu werden. Nachdem mehrere Mitarbeiter aufgrund der toxischen Führung selbst gekündigt haben, bilden sich nun zunehmend Gruppen, die sich zusammen tun, um über andere zu sprechen. Dies trägt erheblich zu einer negativen Atmosphäre bei und verschärft die bereits bestehenden Probleme im Unternehmen.
Work-Life-Balance
Es ist in Ordnung, Home Office ist möglich, aber darüber hinaus gibt es wenig Flexibilität.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten setzen regelmäßig zu hohe und unrealistische Ziele, was zu einer enormen Belastung für die Firma führt. Diese überzogenen Erwartungen haben dazu beigetragen, dass die Firma in eine gefährliche finanzielle Lage geraten ist. Viele Projekte wurden gestartet, konnten jedoch nicht erfolgreich umgesetzt werden, was zu erheblichen Ressourcenverschwendungen führte. Zudem gibt es eine mangelnde Kontrolle über die Ausgaben, was zu einer unnötigen Belastung der Unternehmensfinanzen führt. Das Gesamtbild ist von unkoordiniertem Management und unklaren Prioritäten geprägt.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist problematisch, da uns in der Abteilung kaum Verantwortung übertragen wurde. Häufig wurde uns gesagt, dass bestimmte Aufgaben nicht für uns geeignet seien und wir dafür nicht qualifiziert wären. Selbst wenn man nach einer Schulung fragte, wurde die Antwort immer mit dem Zustand der Firma begründet. Gleichzeitig erfährt man von anderen Abteilungen, dass diese regelmäßig Schulungen erhalten haben, was die Ungleichbehandlung deutlich macht.
Gleichberechtigung
Es wurde von einigen Kolleginnen berichtet, dass in verschiedenen Abteilungen teilweise sexistische Aussagen getätigt wurden. Ein Beispiel dafür war, dass Frauen als weniger erwünscht angesehen wurden, da sie in den Mutterschutz gehen oder schwanger werden könnten und somit längere Ausfälle hätten. Solche Äußerungen tragen zu einem ungünstigen und unprofessionellen Arbeitsumfeld bei.
Umgang mit älteren Kollegen
Weniger als ein Drittel der Belegschaft ist länger als 15 Jahre im Unternehmen, was angesichts des Firmenalters von über 25 Jahren nicht unbedingt überraschend ist. Die langjährigen Mitarbeiterinnen bringen eine wertvolle Erfahrung mit, deren Wissen und Ideen auch geschätzt werden. In der Vergangenheit wurden diese Kolleginnen bei internen Bewerbungen oder Beförderungen bevorzugt, was darauf hinweist, dass ihre Erfahrung und Expertise eine wichtige Rolle bei der Personalentwicklung spielen. Dennoch scheint dies nicht dazu beizutragen, die langjährige Bindung an das Unternehmen zu verstärken, da die Fluktuation relativ hoch ist.
Arbeitsbedingungen
Es wird einem bei Bedarf ein neueres Gerät zur Verfügung gestellt, jedoch ist die IT-Abteilung sehr stur in Bezug auf die Auswahl der Geräte und bietet keine wirklichen Alternativen zu den vorhandenen Modellen an. Viele Mitarbeitende wünschen sich beispielsweise, mit einem MacBook zu arbeiten. Allerdings erfordert dies bei der Firma ein aufwendiges, einjähriges Proof of Concept (PoC) für Macs, und selbst nach diesem Jahr wurde keine klare Entscheidung getroffen, ob MacBooks tatsächlich eingesetzt werden können. Meiner Meinung nach spielen bei dieser Entscheidung auch persönliche Vorlieben und Faktoren seitens der IT-Abteilung eine Rolle, insbesondere im Hinblick auf die Apple-Welt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn Maßnahmen ergriffen werden, dann wirken sie oft eher wie eine Show, um den Eindruck zu erwecken, dass das Unternehmen umweltbewusst handelt. In Wirklichkeit scheint es weniger um echte, nachhaltige Veränderungen zu gehen, sondern mehr darum, ein positives Image zu wahren, ohne tiefgreifende oder langfristige Maßnahmen umzusetzen. Es fehlt an einer konsequenten Strategie, die tatsächliche Auswirkungen auf die Umwelt hat, und vieles bleibt eher oberflächlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind im Vergleich zu anderen Unternehmen sehr niedrig. Intern sind keine nennenswerten Gehaltssprünge möglich, und selbst wenn es welche gibt, dann nur mit erheblichem Aufwand. Der beste Weg, ein angemessenes Gehalt zu erhalten, scheint darin zu bestehen, den Arbeitgeber zu wechseln. Zudem fehlen weitere Leistungen wie Weihnachtsgeld, vermögenswirksame Leistungen oder andere Benefits. Sogar ein Fitnessprogramm sucht man vergebens. Stattdessen wird jedes Jahr eine Weihnachtsfeier organisiert, die zwar immer schön war, aber letztlich nicht ausreicht, um die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu erfüllen, besonders wenn es um eine faire Bezahlung geht.
Image
Das Image der Firma stimmt nicht mit dem überein, wie es nach außen hin dargestellt wird. Obwohl sich das Unternehmen als Digitalisierungsfirma bezeichnet, wird intern immer noch viel Papierkram erledigt. Der Begriff "Digitalisierung" ist hier eher irreführend. Es scheint, dass die Firma vor allem bei den Kunden Digitalisierung betreibt, während intern viele Prozesse noch sehr veraltet sind. Zudem sprechen die Mitarbeitenden inzwischen offen darüber, dass es der Firma wirtschaftlich nicht gut geht und dass gespart werden muss – was zu Spannungen und schlechten Beziehungen sowohl innerhalb der Abteilungen als auch untereinander führt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden zwar für einige Kolleginnen und Kollegen finanziert, jedoch nicht für alle, was ich als ungerecht empfinde. Es gibt Mitarbeitende, die gerne die Möglichkeit hätten, sich weiterzubilden und ihre Fähigkeiten auszubauen, aber sie erhalten diese Chance nicht. Diese ungleiche Behandlung führt zu Frustration und sorgt dafür, dass nicht alle die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten haben, obwohl es im Interesse des Unternehmens wäre, die gesamte Belegschaft kontinuierlich zu fördern.