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Europace 
AG
Bewertung

Wo Licht ist, ist auch Schatten - wohin man sich stellt und ob man sich mit dem Licht bewegt, hat man selbst in der Hand

3,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Europace AG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Chance für jeden MA, seinen eigenen "Great place to work" zu schaffen!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

geringe Synergien innerhalb des Konzerns und oft unklare Strategien und Visionen. Keine Vorsorge in guten Zeiten für Kehrtwenden im Markt.
Hinsichtlich Weiterempfehlung: Weiterempfehlung an Freunde bedeutet für mich zu sagen: "Verlass Deinen AG, bei uns ist es besser". Ich rede hier also von echten Freunden, nicht von Bewerbern oder Bekannten, die aktuell eh ihren AG verlassen möchten und eh etwas suchen. Aufgrund der aktuellen finanziellen Lage des Konzerns kann ich das einfach nicht tun. Vor einem Jahr war das noch anders (siehe auch Hypoport IR Mitteilung und bilanzielle Entwicklung).

Verbesserungsvorschläge

Verbindet die Unternehmungen wieder strategisch miteinander für ein "Großes Ganzes", natürlich ohne die individuellen Stärken zu vernachlässigen. Schafft für die Mitarbeiter:innen wieder ein gutes Gefühl, Teil von Hypoport/Europace zu sein und wertschätzt in guten Zeiten die aktuell hingenommenen Einschränkungen. Mehr ehrliche Transparenz von oben nach unten zu Entscheidungen und Strategien schaffen.

Arbeitsatmosphäre

Es gibt ein leichtes Gefälle auf den Produktkreisen nach oben. Man arbeitet ja aber größtenteils in seinem Team. Da ist es meist so gut, dass auch gern private Zeit in Teamtreffen investiert wird, weil man sich mag. Ist dies nicht so, hat man es selbst in der Hand, das Team zu wechseln.

Kommunikation

Innerhalb der Team klasse, in der Theorie auch über alle Ebenen. jedoch nimmt dort die Ehrlichkeit ab, wenn mal etwas nicht so klasse ist. So sind Schönredner und Ja-Sager sehr "laut". Die Position, zu kritisieren und gehört zu werden, muss man sich erarbeiten.

Kollegenzusammenhalt

Natürlich auch teamabhängig, wer aber länger da ist, kennt auch in anderen Teams und Schwestergesellschaften sowie der Holding Personen, mit denen man mal auch ehrliche Worte sprechen kann. Was ich nicht erlebt habe ist Neid und Missgunst und es werden auch keine "Bomben" gestreut, die den Zusammenhalt stören könnten.

Work-Life-Balance

Auch hier liegt es in der Eigenverantwortung, da der Konzern alle Freiheiten gibt. Theoretisch könnte man seine Arbeitszeit auch ab 22 Uhr beginnen, den Morgen verschlafen und mit seinen Kindern nach Schulschluss Zeit verbringen. Auch wird das Thema von Führungskräften gefördert und immer wieder angesprochen. Unsere Vorstände leben dies auch vor. Die andere Seite der Medaille ist die aktuelle Situation, dass durch ausgesetztes Recruiting und parallelen Kündigungen die MA-Zahl kleiner wird und der Workload höher. Wer seine externen Kunden "liebt" macht aber eh mehr als 40 Stunden - hat aber auch Spaß dabei. Leider hat die Holding direkte Unterstützungen in eine APP verfrachtet und z.B. funktionierende Betriebssportgemeinschaften ins Abseits gedrängt.

Vorgesetztenverhalten

Direkt liegt es natürlich an den Menschen und dies ist sehr divers. In teilen kann man sich seinen PeopleLead aber selbst aussuchen.
Wer aber PeopleLead wird oder ist, liegt oft weniger an der menschlichen Qualifikation. "Wer sich hervortut oder besondere Leistungen erbringt, muss doch auch eine gute FK sein.." leider ist dies ein Dilemma, was sich durch 80% der deutschen unternehmen zieht.

Interessante Aufgaben

Hier kann ich nur sagen: Wenn man meint, keine interessanten Aufgaben zu haben, ist man selbst schuld. Die holakratische Organisation lässt einem genug Spielraum, um sich in interessante Rollen zu begeben, das Team zu wechseln oder einfach nur seinen Wunsch an fachliche oder disziplin. FK zu äußern. Natürlich gehören auch mal einfache Pflichtaufgaben dazu. Was soll den ein Regionalbahn-Triebfahrzeugsführer sagen, der jeden Tag 8x die gleiche Strecke bedient.

Gleichberechtigung

Es gibt keine Bevor- oder Benachteiligungen nach Geschlecht, Herkunft und/oder Beeinträchtigungen. Für das ggf. vorhandenen Gedankengut einzelner MA kann die Firma nichts. Sollte dies aber öffentlich werden und zum Nachteil anderer MA werden, bin ich mir 100% sicher, dass dieser MA nicht mehr lange für uns arbeiten wird.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich ziehe ein Stern ab, da Alter und Zugehörigkeit keine Rolle spielen. Ich weiß nicht, ob es gut ist, dass verdiente MA, die teils über 10 Jahre tolle Leistungen erbracht haben und dann 2 Jahre nicht mehr so performen zum Gehen bewegt werden. Allerdings macht dies auch den Platz für andere frei, die der gemeinsamen Sache mehr helfen. Zumindest gibt es so kein "Ausruhen auf Altlasten".

Arbeitsbedingungen

Die Ausstattung ist perfekt. Auch Dir aus, ob WIN oder MAC, HomeOffice, Großraumbüro oder Einzelkabine. Höhenverstellbare Schreibtische, große Monitore und rückenschonende Schreibtischstühle. Dazu Wasser und Softdrinks for free. Mehr geht in meinen Augen nicht, bzw. muss nicht sein.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ist nur in den Köpfen der Mitarbeiter:innen, wird aber nicht sichtbar durch die Unternehmen getrieben.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind individuell aber dem Markt im Schnitt hinterher. Es gibt auch mal angeordnete 0-Runden, allerdings mit Ausnahmen "nach Nase" - offiziell natürlich Leistung. Wer verhandeln kann, wird gut bedient sein. Schade ist, dass man sich oft auch wie ein Bittsteller fühlt. Die Sozialleistungen sind unterdurchschnittlich. Hervorgehobene Punkte sind in den letzten 10 Jahren zum Standard geworden. Lediglich die Flexurlaub-Thematik scheint noch besonders zu sein (man kann sich Urlaubstage erkaufen).

Image

Hat durch die Baufi-Krise gelitten, zuvor aber auch schon zweigeteilt. Die führenden Marken des Konzerns sind in der Verbraucherwahrnehmung super. Das Image bei Geschäftspartnern ist auf der Beziehungs- und Innovationsebene gut, allerdings in der Umsetzung angekratzt. Vieles dauert zu lange, vielleicht auch durch zu viele Mitdiskutierer und zu wenig Macher oder aber auch mal strategische Umsetzungsanordnungen.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man selbst die Initiative übernimmt, gut möglich. Derzeit aber eingeschränkt durch die aktuellen Rahmenbedingungen des Konzerns

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