Viel Potenzial, das an falscher Führung scheitert
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt ist gut, und die Projekte haben grundsätzlich viel Potenzial.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Mangel an echter Führung, die Inkompetenz in der Entscheidungsfindung und die ständige Einmischung in operative Details
Verbesserungsvorschläge
• Führungskräfte sollten tatsächlich führen, anstatt sich in unnötige Details zu verlieren.
• Mitarbeiter*innen Raum geben, ihre Rollen auszufüllen und wirklich eigenverantwortlich zu arbeiten.
• Vertrauen in die Expertise der Angestellten setzen, anstatt sie kleinzuhalten.
• Micromanagement reduzieren und echte Selbstständigkeit fördern.
• Mehr auf Qualität achten, statt auf bloße Feature-Lieferung.
• Stärken der Mitarbeiter fördern, statt sinnlos Zeit in deren Schwächen zu investieren. Nicht alles ist änderbar.
Es herrscht eine Kultur, in der die Meinung der Mitarbeitenden keinen wirklichen Raum findet.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist durchwachsen. Obwohl viele Kolleg*innen menschlich und freundlich sind, herrscht ein starker Druck, sich in vordefinierte Strukturen zu fügen. Eigeninitiative und Kreativität werden nicht gefördert, sondern ausgebremst.
Kommunikation
Transparenz wird großgeschrieben, allerdings in einer Weise, die oft überfordernd ist. Wichtige Entscheidungen finden hinter verschlossenen Türen statt, während man mit einer Flut irrelevanter Informationen überschüttet wird.
Kollegenzusammenhalt
Die Teams selbst können angenehm sein, aber die allgemeine Stimmung leidet unter dem Druck von oben. Viele sind mit der Situation unzufrieden, aber die meisten ziehen sich aus Angst vor negativen Konsequenzen und mentalen Folgen zurück.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance existiert theoretisch, praktisch aber schwierig durchzusetzen. Permanente Erreichbarkeit wird indirekt vorausgesetzt, man gezwungen, den Kommunikationskanälen zu folgen, sonst verpasst man etwas von den irrelevanten Informationen.
Vorgesetztenverhalten
Je weiter nach oben, desto weniger haben Führungskräfte Ahnung von echter Führung. Micromanagement ist allgegenwärtig, Eigenverantwortung wird nur gepredigt, aber nicht wirklich gelebt. Kritik wird ignoriert und auf dich zurück reflektiert. Es wird erwartet, dich auf deren unteren Niveau einzuordnen und alles zu akzeptieren. Sei nur nicht erfahrener, das mögen sie überhaupt nicht. Die wirklichen Helden, sind einige wenige Mitarbeiter, die nicht in der Führung sind. Ohne diese würde es Europace nicht mehr geben.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind grundsätzlich spannend und herausfordernd, jedoch wird durch ständige Einmischung und starre Prozesse verhindert, dass man diese eigenverantwortlich und produktiv bearbeiten kann. Brände hinter den Kulissen werden erfolgreich akzeptiert.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung wird oberflächlich beachtet, aber letztlich entscheidet oft der lauteste, nicht der kompetenteste Mitarbeitende, den man gut kontrollieren kann über den Erfolg. Externe Kräfte werden bevorzugt behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine erkennbare Diskriminierung älterer Mitarbeitender, aber auch keine besondere Förderung. Es zählt in erster Linie, wie gut man sich an das System anpasst, unabhängig vom Alter.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind leider mangelhaft. Die zur Verfügung gestellten Tools sind veraltet oder unzuverlässig, was die Arbeit erheblich behindert. Ständige technische Probleme mit VPN, Headsets und Software sowie Incidents sind an der Tagesordnung. Die Hardware ist zwar gut, aber oft durch ungeschickte IT-Setups überlastet. Externe Mitarbeitende erhalten deutlich bessere Arbeitsbedingungen als interne.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt wenig erkennbares Engagement im Bereich Umwelt oder soziales Bewusstsein. Themen wie Nachhaltigkeit scheinen keine Priorität zu haben, zumindest wird das intern nicht kommuniziert oder gefördert. Soziale Verantwortung wird oberflächlich behandelt, aber es fehlt an konkreten Maßnahmen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist gut und wohl einer der Hauptgründe, warum viele bleiben.
Image
Das Image nach außen hin stimmt leider nicht mit der Realität überein. Intern gibt es viele Gruppen, die ähnlich unzufrieden sind, aber aus Angst vor Repressalien schweigen. Der Flurfunk außerhalb wird auch immer stärker. Es ist peinlich für die Firma zu arbeiten, ich kann auf nichts stolz sein.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird angeboten, aber meist muss man sich selbst drum kümmern. Ob man das Gelernte in der Praxis anwenden kann, ist fraglich, da starre Prozesse und veraltete Vorstellungen den Fortschritt bremsen.