Flugbegleiter in Gehaltsstufe 1 Vollzeit Arbeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Faire Bezahlung, Kommunikation und Rabatte sowie Sonderkonditionen vielfältiger Natur.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Komfort für den Arbeitnehmer in der Funktion Flugbegleiter seine Funktion auszuüben ist durch maximale Gewinnorientierte Flugzeugausstattung mit maximaler Bestuhlung ziemlich Anstrengend. Beispiel wie oben mit den Pausen und Ruhemöglichkeiten. (Auf den alten Maschinen ging es doch auch…)
Verbesserungsvorschläge
Eine weniger enge Taktung von
Umläufen würde die Stimmung von Crews und auch Passagieren bezogen auf vermiedene Verspätung erheblich erhöhen.
Arbeitsatmosphäre
In der Kabine ist man ständig einer anderen Atmosphäre ausgesetzt da es sich um eine besondere Art von Service Dienstleistung handelt. Tagtäglich wechseln die Faktoren. Mich persönlich reizt allerdings genau dieseAbwechslung am Job.
Kommunikation
Es gibt verschiedene Kanäle auf denen die Mitarbeiter informiert werden. Dazu zählen eine Firmen eigene NewsApp mit allgemeinen Infos, regelmäßige E-Mail Newsletter von den disziplinarischen Vorgesetzten und der Personalvertretung. Tagesaktuelle Neuerungen und betriebliche Hinweise bekommt man im täglichen Briefing vor Arbeitsbeginn.
Kollegenzusammenhalt
Durch häufig wechselnde Crews dauert es einige Zeit bis man einen Teil der Belegschaft kennt. Selbst langjährige Kollegen lernen einander neu kennen. Crew Ressource Management wird groß geschrieben, entsprechende Abläufe sind festgelegt, sodass im Kontext der Arbeit das gemeinsame Ziel immer erreicht wird. Das persönliche miteinander ist wie überall individuell.
Work-Life-Balance
Auf de einen Seite bleibt bei eng getakteten Dienstplänen unter der Arbeitswoche kaum Zeit für Hobbys, auf der anderen Seite hat man genügend Freizeit in Form von Urlaub und freien Tagen. Wochenend- und Feiertags Arbeit findet regelmäßig statt. Auch wenn es attraktive Teilzeit Modelle gibt bleiben die 3 Sterne aus Sicht eines Vollzeitarbeitenden.
Gleichberechtigung
Hier ist jeder Mensch Willkommen
Umgang mit älteren Kollegen
Man arbeitet mit Kollegen quer durch alle Altersschichten - alle lernen Voneinander und kommen so wie ich es bisher beobachten konnte gut aus.
Arbeitsbedingungen
Pausen Möglichkeiten an Bord der Flieger sind äußerst kompliziert. Beispielsweise ist man auf einer Tour zu den Kanaren und zurück etwa je 4,x Stunden dauerhaft für die Passagiere der Ansprechpartner, die einzigen Sitze sind direkt vor den Toiletten (es gibt keinen Pausenraum und keine adäquate Ruhemöglichkeit) und vor Ort hat man etwa eine Stunde abzüglich Deboarding und Boarding also auf einen Arbeitstag von 12 Stunden nichtmal eine Stunde vernünftige Pause.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für eine Airline TOP - Recycling on Board und CO2 Kompensation. Auf die persönlichen Belange der Passagiere wird bestmöglich eingegangen.
Gehalt/Sozialleistungen
In Gehaltsstufe 1 und Steuerklasse 1 habe ich im Schnitt 2.200 Euro Netto verdient (2023). Dabei lag das geringste bei etwa 1.700 Euro während des Winterflugplans (also Außerhalb der Hochsaison). Das Gehalt kommt einige Tage vor Monatsende. Verzögerungen gab es bisher nie.
Image
Es wird leider von einigen Mitarbeitern (zu Unrecht) über bestimmte individuelle Belange gemeckert. Am Ende des Tages ist die Luftfahrt ein sehr spezieller Wirtschaftssektor für sich und kann nicht auf die Art und Weise verglichen werden wie viele es tun. Meine persönliche Empfindung vom Image ist besser als ich es durch Kollegen ausgedrückt wahrnehme.
Karriere/Weiterbildung
Als Flugbegleiter gibt es die ein oder andere Möglichkeit sich Fortzubilden. Beispielsweise als Kabinenchef (Purser) oder Trainer für die Fachbereiche Safety oder Service. Auch eine IHK Schulung zum Fachberater für Servicemanagement kann absolviert werden. Darüber hinaus bleibt das Fliegen dennoch die Hauptfunktion.