Kostenreduktion um jeden Preis
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ausstattung im Büro, flexible Arbeitszeiten, flexible HO-Gestaltung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die aktuellen Maßnahmen zur Kostenreduktion sorgen in der Belegschaft für viele Diskussionen und Unmut. Dazu zählt der verstärkte Versuch von Nearshoring und das Onboarding von (billigen) Studenten in Kundenprojekten ebenso wie die sehr zurückhaltenden Gehaltssteigerungen der letzten Jahre und Maßnahmen, um Überstunden nicht anzurechnen zu müssen.
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeiter sollten als wertvollstes Asset gesehen werden. Gefühlt gibt es immer wieder Phasen von ungezügelten Einstellungen, weil man auch in der Mitarbeiteranzahl wachsen will. Dann gibt es Einstellungsstopps, weil die Projekte fehlen. Dann werden sogar fähige Leute nicht übernommen, weil die Projekte in der Probezeit gefehlt haben.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Termine mit z. T. interessanten bzw. informativen News. Wirklich relevante Änderungen werden oft kurz vor Inkrafttreten per E-Mail kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Auf die Kollegen der eigenen Arbeitsebene ist fast immer Verlass. Auf den einen natürlich mehr als auf den anderen. :)
Work-Life-Balance
Aufgrund diverser Burnout-Fälle in der Vergangenheit ist man sensibler für Überlastsituationen geworden. Was nicht heißt, dass in Projekthochphasen Mehrarbeit selbstverständlich wird. Grundsätzlich kann Gleitzeit und Urlaub aber flexibel genommen werden.
Vorgesetztenverhalten
Gefühlt sind dem Vorgesetzten die Mitarbeiter-Themen teils nur lästig. Trotzdem ist erkennbar, dass versucht wird nervige organisatorische Themen von den Mitarbeitern fernzuhalten.
Interessante Aufgaben
In meinen Projekten sind die Aufgaben grundsätzlich interessant.
Gleichberechtigung
Weibliche Führungskräfte sind eher selten.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele ältere Kollegen gibt es nicht. Daher ist eine Aussage schwierig.
Arbeitsbedingungen
Seit letztem Jahr ein neuer Standort mit guter Ausstattung an Hardware. Bei der Software wird gerne Rotstift angesetzt. Für das Homeoffice kann man sich Hardware leasen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Bewusstsein wird zumindest von der Führungsebene betont und es gibt auch immer wieder Spenden o.ä. Da geht aber sicherlich noch mehr.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt grundsätzlich ganz ok, wobei die letzten Jahre eher eine Stagnation festzustellen war. Zusätzlich werden aktuell verschiedene Maßnahmen ergriffen, die Kosten senken sollen, um so noch mehr Gewinn herauszupressen. Ein eher fragwürdiges Signal.
Flexible Gehaltsbestandteile sind mit solch unrealistischen Zielvereinbarungen verbunden, dass man das quasi direkt abschreiben kann.
Darüber hinaus einige ganz gute Zusatzleistungen wie z. B. betriebl. KV.
Image
Man will hip wirken und versucht das auch zu leben. Die Betonung der Bedeutung der Mitarbeiter passt aktuell leider hingegen überhaupt nicht mit der Realität überein.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird in unserem Team nur sehr selten vorgesehen und wird meist nur genutzt, wenn gerade keine bezahlten Projekte vorhanden sind. Weiterbildungen zählen auch nicht als produktive Arbeit.
Karriere hängt von vielen Faktoren ab und nicht zwingend hauptsächlich von der Leistung.