Enttäuschend auf ganzer Linie
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich muss wirklich überlegen, was ich an diesem Arbeitgeber gut fand. Für mich war es letztlich eine absolute Bereicherung, das Unternehmen zu verlassen.
Das Einzige, was ich positiv hervorheben kann, ist der Mentor, der mir zur Seite gestellt wurde. Im Gegensatz zur Führungskraft war er eine echte Unterstützung und hat einen spürbaren Mehrwert geboten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So hart es klingt, aber für mich war wirklich alles enttäuschend. Meine Zeit bei Exxeta war eine absolute Katastrophe – von der fehlenden Wertschätzung über die mangelhafte Kommunikation bis hin zur fragwürdigen Führungskultur.
Ich kann und will dieses Unternehmen absolut nicht weiterempfehlen.
Verbesserungsvorschläge
1. Wertschätzung der Mitarbeiter:
Unabhängig von Abschluss oder Hintergrund sollten alle Mitarbeiter gleichermaßen respektiert und wertgeschätzt werden. Es sollte der Fokus auf Leistung und Weiterentwicklung liegen, nicht auf formellen Qualifikationen.
2. Echte Weiterbildungsangebote:
Anstatt interne Präsentationen zu priorisieren, sollten gezielte Weiterbildungsmaßnahmen angeboten und umgesetzt werden, um Mitarbeiter langfristig zu fördern und fit für anspruchsvollere Projekte zu machen.
3. Work-Life-Balance respektieren:
Feierabend sollte Feierabend bleiben. Führungskräfte müssen lernen, die Arbeitszeiten zu respektieren und Vertrauen in die Eigenverantwortung der Mitarbeiter zu haben.
4. Führungskultur verbessern:
Führungskräfte sollten durch Schulungen im Umgang mit Teams besser auf ihre Rolle vorbereitet werden. Mikromanagement und respektloses Verhalten müssen durch eine unterstützende und fördernde Haltung ersetzt werden.
5. Transparente Gehaltsstrukturen:
Es sollte klare Gehaltsbänder und eine transparente Kommunikation zu Gehaltsfragen geben, die auch in Mitarbeitergesprächen offen angesprochen werden.
Arbeitsatmosphäre
Mir wurde zu Beginn gesagt, dass es zwingend notwendig sei, an den Standort zu ziehen, da die meisten Teamkollegen regelmäßig vor Ort arbeiten würden. Es wurde viel Wert darauf gelegt, wie wichtig die persönliche Präsenz sei. Im Nachhinein stellte sich das jedoch als völlig falsch heraus: Die Kollegen arbeiteten durchgehend remote, und der Teamzusammenhalt war kaum spürbar – von den Teammitgliedern hat man praktisch nichts mitbekommen.
Zusätzlich war das Verhalten der Teamleitung alles andere als förderlich: Es gab regelmäßige Kontrollanrufe, die sich wie reine Überwachungsmaßnahmen anfühlten. Statt Vertrauen und Eigenverantwortung zu fördern, wurde man ständig auf Fortschritte überprüft. So ein Mikromanagement ist aus meiner Sicht absolut inakzeptabel und demotiviert nachhaltig.
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen war insgesamt sehr minimal. Im eigenen Team hat man kaum etwas voneinander mitbekommen – außer, in welchen Projekten die Kollegen gerade eingesetzt waren. Ein regelmäßiger Austausch oder ein echtes Teamgefühl fehlten völlig.
Auch die Unternehmenskommunikation war wenig inspirierend: Sie fand standardmäßig über E-Mails statt und fühlte sich eher wie eine reine Informationsweitergabe an, ohne Raum für echten Dialog oder Austausch.
Kollegenzusammenhalt
Wenn ich mal Kontakt zum Team hatte, war alles in Ordnung – die Kollegen waren super nett und hilfsbereit. Von den Führungskräften kann man das leider nicht behaupten. Anstatt sich selbst zu hinterfragen, wurde bei Problemen immer die Schuld bei den Mitarbeitern gesucht.
Noch schlimmer: Hinter dem Rücken redeten die Führungskräfte schlecht übereinander. In gemeinsamen Meetings wirkte es dann so, als würden sie sich plötzlich verbünden – allerdings nur, um gemeinsam gegen einen zu arbeiten.
Work-Life-Balance
Zu Beginn war alles noch in Ordnung, doch mit der Zeit zeigte sich eine problematische Arbeitsweise: Nach Feierabend wurde man regelmäßig von der Teamleitung angeschrieben, mit der Aufforderung, „noch schnell dies und das zu erledigen“. Ein respektvoller Umgang mit der Work-Life-Balance fehlte völlig.
Vorgesetztenverhalten
Eine komplette Katastrophe. Als Junior wurde man regelrecht niedergemacht, sobald man eine Wissenslücke hatte. Statt Unterstützung oder konstruktivem Feedback gab es nur Herabwürdigungen – oft sogar gemeinsam mit einem Kollegen in einer Führungsrolle, der zusätzlich noch mit einstieg. Es wurde einfach erwartet, dass man alles bereits wissen müsste.
Ironischerweise hörte man von anderen Kollegen, dass der eigene Vorgesetzte selbst kaum noch Fachwissen besitzt und seit Jahren nicht mehr als Entwickler gearbeitet hat. Das zeigte sich auch daran, dass manche seiner Aussagen schlichtweg falsch waren.
Am schlimmsten war jedoch der Umgang mit meinem Abschluss. Wer „nur“ eine Ausbildung als Background hat, wurde offen herabgesetzt. Ohne Studium war man für den Teamleiter anscheinend nichts wert.
Interessante Aufgaben
Echte Projekte? Fehlanzeige. Stattdessen wurde man mit internen Projekten abgespeist, die kaum Mehrwert hatten. Zusätzlich durfte man regelmäßig PowerPoint-Präsentationen erstellen, die dann vor den Teammitgliedern vorgestellt werden mussten.
Das führte zu einer absurden Situation: Die ohnehin schon spärliche Kommunikation im Team beschränkte sich darauf, Präsentationen zu halten, anstatt echten Austausch zu fördern oder an sinnvollen Aufgaben zu arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Auch hier wurde man aufgrund seines Abschlusses – insbesondere ohne Studium – stark herabgesetzt und nicht wertgeschätzt. Transparenz über das Gehalt? Fehlanzeige.
In den Mitarbeitergesprächen ging es ausschließlich darum, was man für das Unternehmen leisten muss. Das Thema Gehalt wurde konsequent umgangen, als würde es nicht existieren. Eine faire und offene Kommunikation war in diesem Bereich schlicht nicht vorhanden.
Karriere/Weiterbildung
Bei Exxeta wird Weiterbildung angeblich großgeschrieben – die Betonung liegt hier auf angeblich. Anstatt gezielte Weiterbildungen zu erhalten, die einen für anspruchsvollere Projekte qualifizieren würden, wurde man lieber dazu verdonnert, Präsentationen auszuarbeiten.
Selbst nachdem ich eigenständig nach Weiterbildungsmöglichkeiten recherchiert hatte, wurden meine Vorschläge zwar vom Teamleiter „vermerkt“, aber letztlich nie umgesetzt. Es blieb bei leeren Versprechungen.