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Fachpflegezentrum 
Bergstraße 
GmbH
Bewertung

Reine Imagepflege - wer's nötig hat.

2,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dass ich hier länger nachdenken muss, als ich schreiben kann, sagt alles.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Alles bereits beschrieben

Verbesserungsvorschläge

Von und mit den Mitarbeitern lernen und nicht alles über deren Kopf weg lenken und entscheiden, denn wir sind die ausführende Kraft, wir sind am der Quelle der Probleme. Wir können beurteilen, was und an welcher Stelle etwas optimiert werden könnte.

Arbeitsatmosphäre

Die gute Arbeitsatmosphäre wird durch verschiedene Kollegenkonstellationen hergestellt. Das Potenzial ist riesig, einen wirklich tollen Arbeitsalltag zu haben, mit Menschen die fachlich hochkompetent und zudem auch noch menschlich, empathisch sind. Mit welchen ein Team gebildet werden kann, in dem alle in die sie selbe Richtung schauen, alles Hand in Hand läuft, was nicht zuletzt beim Bewohner ankommt. DAS wäre Fachpflege. Allem Anschein nach wird aber genau das unterbunden, Mitarbeiter in verschiedene Schichten eingeteilt, degradiert und mundtot gemacht. Wer die Chefetage und das Image lobt, Missstände totschweigt, Fließband -und teilweise gefährliche, menschenunwürdige Pflege leistet, tratscht und den Mund hält wird gelobt und gehalten. Die Pflege als Wirtschaftsfaktor, hier mehr als deutlich.

Kommunikation

Findet statt, verläuft jedoch durchweg im Sand. Es wird einem vermittelt, dass man sich für die Belange der Mitarbeiter interessiert. Hierfür muss jedoch erst etwas passieren bzw finden Teamsitzungen nur aus gegebenem Anlass, auf Nachfrage und dann auch nur "pro forma" statt. Reagiert wird ausschließlich auf Nachfrage, hat man ein Anliegen, muss man sich schon mehrfach darum bemühen, dass es bearbeitet wird. Interesse seitens des Arbeitgebers ist nicht erkennbar. Intern wichtige Infos werden nicht weitergegeben, das Team vor vollendete Tatsachen gestellt. Es gibt keine Stationsleitungen, was vermuten lässt, dass genau diese vermittelnde Position nicht erwünscht ist.

Kollegenzusammenhalt

Ich habe wenige Menschen kennengelernt, die Pflege wirklich verstehen und leben und bin hier auf ein Team getroffen, das genau das verkörpert. Hier liegen den Kollegen die Menschen am Herzen, es wird mit Ruhe und Bedacht gearbeitet, auf eine ausgesprochen liebevolle Art, die den Menschen (Im Wachkoma, die sich nicht wehren und adäquat artikulieren können!!!!) am Herzen liegen. Es wird sich nicht in den Rücken gefallen, Redebedarf (um Probleme oder Konflikte zu lösen) gibt es so gut wie gar nicht, da eben wirklich alle die selben Vorstellungen haben. Reibungspunkte entstehen erst garnicht. Das bezieht sich auf ein bestimmtes festes Stammpersonal. Lästereien darüber hinaus sind wie überall an der Tagesordnung. Inbesondere diejenigen, die sich sehr bemühen, müssen das über sich ergehen lassen.

Work-Life-Balance

Wer den Anspruch hat, Pflege so zu leisten, wie sie sein sollte, der geht kaputt, frustriert und erschöpft nach Hause. Dazu kommen "Kämpfe" mit der Chefetage oder Kollegen, um diesen Anspruch durchzusetzen. Da muss man sich erklären, 10 Minuten länger für die Arbeit zu benötigen, weil man einen Menschen nicht wie einen Kartoffelsack behandelt, der Mal schnell "umgelagert" werden muss.

Vorgesetztenverhalten

Zuerst war der Eindruck super. Jedoch zeigt der Chef keine Präsenz und durch die vielen "Untergeordneten" Vorgesetzten gibt es keinen wirklichen Ansprechpartner bzw. Ist unklar, ob eine Meldung an die PDL beispielsweise an die Einrichtungsleitung weitergetragen wird. Bezogen auf Einarbeitungskonzepte wurde hier nur Druck gemacht, anstatt die Verantwortung wahrzunehmen, dass diese Konzepte funktionieren. Tolle Ideen gibt es zu Genüge - leider nicht durchdacht und werden diese dann aufgrund von Personalmangel und Überbelastung nicht umgesetzt, ist das Personal schuld!

Interessante Aufgaben

Eine Einrichtung mit einem Klientel, dass es potenziell ermöglicht, viel zu lernen. Wachkoma, Beatmung, komplexe, schwerst mehrfach neurologisch beeinträchtigte Patienten, multiprofessionelle Zusammenarbeit und Kommunikation. Ein außerordentlich gutes Konzept, Pflege und Therapie zu vereinen. In der Umsetzung leider eher Waschstraße. Die Therapeuten (Physio, Ergo, Logo) setzen die Therapie um, die von der Pflege nicht fortgeführt werden kann. Somit ist das Konzept nicht stimmig und sinnig.

Gleichberechtigung

Wie schon beschrieben, gewinnen und profitieren hier diejenigen, die z.b kündigen. Und mit Benefits oder dem Angebot einer höheren Positionen gehalten werden. Durchweg zeigt sich, dass ein professionelles, menschenorientiertes Verhalten, das mit sich bringt, verschiedene Dinge anzusprechen, nicht erwünscht ist..

Umgang mit älteren Kollegen

Unter Kollegen wertschätzend. Die Berufs - und Lebenserfahrung der Kollegen ist Gold wert. Seitens der Chefetage wird das wenig honoriert. Das Gehalt betreffend und auch durch den klar geäußertern Unwillen, diese Kollegen zu halten. Ein Beatmungsschein, der Pflicht ist, um die AKI Richtlinien zu erfüllen ersetzt sich die Fachkompetenz und Erfahrung einer langjährig erfahrenen Intensivkrankenschwester.

Arbeitsbedingungen

Die Räume sind klimatisiert, die Arbeistwege kurz, räumlich ist die Einrichtung bestens durchdacht. Es gibt sogar extra breite Türen der Balkone, damit Patienten im Bett an die frische Luft können. Es gibt gesicherte Medikamentenräume, die ein ungestörtes, konzentriertes Arbeiten möglich machen. Die Klingelanlage ist jedoch fehlerhaft. Ein normaler Zimmeruf wird bei weiteren Zimmerrufen priorisiert, weshalb auf "Notfallalarm" umgestellt wurde, damit alle Zimmerrufe auf dem Telefon erscheinen. Das ist absoluter Terror, die Geräuschkulisse fürchterlich. Für das Personal und die Bewohner, die einer Dauerlärmbelästigung und einem immensen Stresslevel ausgesetzt sind. Das ist krankmachend! Die Problematik ist bekannt, geändert hat sich nie etwas..

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zu viel Müll, zu hohe Kosten, heißt es. Ob das geplante "Mülltrennungs Pilotprojekt" einem Umweltbewusstsein entspringt, wage ich zu bezweifeln. Kosten einsparen. Es gibt Möglichkeiten, insbesondere bei der Sekretabsaugung viel keimärmer zu arbeiten durch Auffangbeutel, die geschlossen entnommen und entsorgt werden können. Da die Entsorgungskosten zu hoch sind, wird das abgelehnt. So müssen infektiöse Absaugbehälter 2-3 Mal täglich geöffnet und geleert werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Bruttogehalt ist nicht mehr zeitgemäß. Missachtet wird die Inflation und die Tatsache, dass Pflegefachkräfte einen viel höheren Marktwert haben. Verschiedene Gehaltsposten werden unklar deklariert. Es wird mit Boni geworben, die letztendlich keine sind. 3800 Euro Bruttogehalt sind längst überholt, aber es wird damit erklärt, dass "wir in Durchschitt" liegen. 3.000 Euro Willkommensprämie sind in der Abrechnung als "Inflationsprämie" aufgeführt? Es gibt steuerfreie Beträge auf eine Sachbezugskarte die fehlende Zulagen ausgleichen und somit auch kein steuerlich durchdachtes Geschenk mehr sind. Die Zulagen im Allgemeinen sind unverschämt. 35 Prozent für Feiertagsarbeit. Diese Posten haben bisher bei 100-150 Prozent diese Arbeit wirklich lohnenswert gemacht.

Image

Mehr Schein, als Sein

Karriere/Weiterbildung

Mehrfach kommuniziert, welche Vorstellungen und Ziele bestehen, es wird alles in Protokollen im Rahmen von Zwischengesprächen" festgehalten, jedoch finden keine Bemühungen statt. Der Basiskurs ist wie gesagt lt. Neuen Richtlinien obligatorisch. Weitere Weiterbildungen, die gewünscht sind und den eigenen Kernkompetenzen entsprechen, ja sogar das Haus entlasten und die Qualität steigern würden, werden nicht angeboten.

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