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Fellowmind 
Germany 
GmbH
Bewertung

Fortlaufender Umbruch & Wette in die Zukunft.

3,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Fellowmind Germany GmbH in Paderborn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt noch einige nette & gute KollegInnen, mit denen die Arbeit Spaß macht.
Gute Kommunikation & Zusammenarbeit innerhalb fester Teams auf operativer Ebene.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Keine Verbesserungsvorschläge oder konkrete Pläne seitens des Managements. Oft nur ein "Wir wollen, dass wir X schaffen und da müssen wir hin." Wie der Weg dahin verlaufen soll, was dafür konkret am Kunden, im Unternehmen, mit den Mitarbeitenden getan werden muss, ist oft unklar.

Fellowmind ist ein Investoren & Wachstumsgetriebenes Unternehmen, dass leider zu oft die Augen vor der Realität verschließt, was die Komplexität der Ausgangslage, die Versäumnisse im Rahmen der Fusion vor wenigen Jahren, Wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und verbrannter Ruf in der Microsoft IT-Bubble angeht.

Verbesserungsvorschläge

Es wird aktuell sehr groß gedacht und Strukturen/Management für ein Unternehmen mit 1.000 MA geschaffen im Sinne des Skalierungswunsches. Man beraubt sich dadurch aber USPs & Vorteilen als aktuell noch kleiner und agiler Partner, der eng am Kunden sein sollte. Es wird sehr viel in der Zukunft gedacht und versucht sich in der Gegenwart schon an einer Zukunft 2030 auszurichten, dabei aber nicht auf die Gegenwart reagiert. Es wichtig eine Strategie & Ambition für die Zukunft zu haben, man sollte aber aufpassen, dass einem das ignorieren der Ausgangslage nicht irgendwann den Boden unter den Füßen wegzieht. Hier kann sicherlich nicht nur der Geschäftsleitung ein Vorwurf gemacht werden, da die Pläne sicherlich auch seitens der Investoren vorgegeben werden.

In der aktuellen Situation dürfen Prozesse nicht komplexer &langsamer werden, sondern müssen schneller, agiler am Kunden ausgerichtet werden und nicht am Investor/Management aufgesetzt werden.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist sicherlich von Team zu Team unterschiedlich. Trotzdem ist sie oftmals geprägt von Resignation & Unsicherheit.
Ein vertrauensvolles Verhältnis gibt es in weiten Teilen der Belegschaft untereinander. Dies ist in das höhere Management und die angeschlossene internationale Gruppe in weiten Teilen nicht mehr gegeben. Jährlich wird Besserung versprochen, die leider nicht eintritt. Leider wird versucht eine Konzern/Microsoft Schablone (inklusive Overhead) auf einen kleinen 160 Personen Unternehmen in der Dienstleistungsbranche zu pressen. Durch eine hohe Fluktuation, die sich mittlerweile auch auf Kunden durchschlägt, ist viel Bewegung, Unsicherheit sowie Stress ständiger Begleiter im Alltag.

Kommunikation

Es gibt grundsätzlich regelmäßige Meetings: Townhalls, Monthly Unit Updates, Coffee Talks. Für mich persönlich sind diese Kommunikationswege passend und es bedarf nicht noch mehr "offizielle" Kanäle/Meetings. Eine Herausforderung: Leider ist in der Belegschaft das Gefühl verbreitet, dass man nicht gut genug sei und Fehler in der Regel bei den Mitarbeitenden auf operativer / Teamleitungs-Ebene gesucht werden.

Kollegenzusammenhalt

Den Kollegenzusammenhalt würde ich als sehr positiv bewerten. Innerhalb der Teams sicherlich sehr gut. Team-übergreifend gut. Unternehmensweit leider deutlich anonymer geworden durch entsprechende Fluktuation & Personalwechsel.

Work-Life-Balance

Die Arbeit kann weitestgehend frei eingeteilt werden. Urlaub kann in Absprache mit dem Team auch gut eingeteilt werden. Die Arbeitszeiten sind ebenfalls im normane Rahmen. Leider beschäftigt viele KollegInnen die aktuelle Situation in der Firma, sodass Sorgen & Unsicherheit mit nach Hause genommen werden und sich belastend auswirken. Dies wird/wurde in vielen Gesprächen bereits bestätigt.

Vorgesetztenverhalten

Die gesetzten Ziele sind leider vollkommen unrealistisch in jeder Hinsicht. Dies wird fortlaufend durch Belegschaft und Teamleiter gespiegelt, aber nicht angenommen. An diesen Zielen scheitert man jährlich, sodass wieder Head-Count reduziert werden muss. (-> Entlassungen). Im nächsten Jahr wird wieder ein astronomisches Ziel gesetzt, auf das Budget & Personal geplant wird (-> neue Leute werden eingestellt). Das wird wiederum nicht erreicht (-> Entlassungen) Ein absoluter Circle of Unsuccess, der demotiviert. Mitarbeitende haben ohnehin das Gefühl völlig austauschbare Ressourcen zu sein.

Interessante Aufgaben

Es gibt spannende und weniger spannende Aufgaben & Projekte. Grundsätzlich ist die IT aber natürlich ein cooles Umfeld.

Gleichberechtigung

Frauen haben die selben Aufstiegschancen und mittlerweile ist das C-Lvl auch in vielen Bereichen weiblich besetzt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Leider in vielen Teilen nicht vorhanden. Mülltrennung gibt es nicht. Es wird sich auch nicht im sozialen oder gesellschaftlichen Bereich regional oder überregional engagiert.

Gehalt/Sozialleistungen

Ist immer Verhandlungssache. Es ist bei fusionierenden Unternehmen sicherlich immer eine Herausforderung aus verschiedenen Gehaltsstrukturen eine einheitliche und stimmige zu formen. Gehaltserhöhungen/Anpassungen können jährlich verhandelt werden, leider werden diese aber oft an unrealistische Ziele gekoppelt, sodass es in einigen Bereichen schlicht Augenwischerei ist.

Image

Das Image hat leider sehr stark gelitten.
Im Partner-Netzwerk ist der Begriff Fellowmind oftmals verbrannt.
Auf Kundenseite schlägt die Unzufriedenheit der Mitarbeiter sowie die veränderte Mentalität ebenfalls durch.


Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Karriere/Weiterbildung

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