Nicht ohne Rechtsschutzversicherung - 2. Kündigungswelle in 2 Jahren - Es wird immer schlimmer
Gut am Arbeitgeber finde ich
Aktuell gibt es leider nichts mehr, was ich positiv hervorheben könnte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das obere Management trägt maßgeblich zu den Problemen bei, insbesondere durch die intransparente Gehaltsstruktur und die vergleichsweise niedrigen Gehälter für langjährige Mitarbeitende. Hinzu kommen zahlreiche Lügen, Verschleierungen und eine insgesamt schlechte Kommunikation. Moderne Führungsstile fehlen völlig, und interne Karrierechancen sind praktisch nicht vorhanden.
Es entsteht oft der Eindruck, dass Mitarbeitende für uninformiert gehalten und bewusst manipuliert werden, etwa durch geschönte Zahlen. Das Verhalten des Managements sowie mancher Mitarbeitenden wirkt egoistisch und wenig teamorientiert. Innovation und Zukunftsorientierung spielen keine Rolle, und die regelmäßigen Kündigungswellen sind ein Symptom von Fehlplanungen, für die das Management keine Verantwortung übernimmt.
Zudem fehlt es dem Unternehmen an einer klaren Strategie, und das Management wirkt weder vertrauenswürdig noch fähig, langfristig ein erfolgreiches Arbeitsumfeld zu schaffen.
Besonders ekelhaft sind die übertriebenen positiven Fakebewertungen, die nach einer realistischen Bewertung geschrieben werden. Ich vermute, da will einer seinen Bonus noch retten. Aber jeder vernünftige Bewerber und Mitarbeiter wird sofort erkennen, was der Wahrheit entspricht. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie das Management die Mitarbeiter einfach für intellektuell unterlegen hält.
Verbesserungsvorschläge
Eine grundlegende Neustrukturierung des Managements wäre sinnvoll, um Vertrauen und Motivation innerhalb der Belegschaft wiederherzustellen. Das Einbinden und Zuhören der erfahrenen Mitarbeitenden, die über wertvolles Wissen und Einblicke verfügen, sollte dabei im Vordergrund stehen.
Der M&O-Bereich sollte dringend verschlankt werden. Dieser Bereich wirkt aktuell stark aufgebläht und entspricht eher der Struktur eines DAX-Konzerns. Eine effizientere Gestaltung könnte Ressourcen freisetzen und diese gezielt dort einsetzen, wo sie tatsächlich gebraucht werden.
Zudem sollte das Unternehmen mehr Augenmerk auf die Bedürfnisse der mittelständischen Kundschaft legen und entsprechende Kompetenzen im Umgang mit diesen Kunden entwickeln.
Innovation sollte stärker gefördert werden, anstatt sie zu blockieren. Mutige und kreative Ideen können dazu beitragen, das Unternehmen zukunftsfähig zu machen.
Darüber hinaus wäre es sinnvoll, das individuelle Bonussystem abzuschaffen und stattdessen ein gemeinsames Jahresbonussystem einzuführen, um den Teamzusammenhalt zu stärken.
Faire und wettbewerbsfähige Gehälter für alle Mitarbeitenden sollten sichergestellt werden, anstatt lediglich neu eingestellte „Job-Hopper“ überdurchschnittlich zu vergüten. Dies würde die Motivation der langjährigen Mitarbeitenden fördern und ein Gefühl der Gleichberechtigung schaffen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hat sich in den letzten Jahren spürbar verschlechtert. Besonders das Verhalten des Managements hatte einen negativen Einfluss. Erfahrene und langjährige Mitarbeiter fühlten sich oftmals nicht respektiert und ungerecht behandelt. Es ist bedauerlich, dass der Beitrag vieler Mitarbeiter, die die Firma erfolgreich gemacht haben, scheinbar nicht ausreichend wertgeschätzt wird. Nach der letzten Kündigungswelle hat sich die Stimmung weiter verschlechtert, was dazu führt, dass immer mehr Kolleginnen und Kollegen freiwillig kündigen und sich nach neuen Möglichkeiten umsehen. Auch ich plane einen Wechsel und kenne viele andere, die aktiv nach Alternativen suchen. Der Eindruck entsteht, dass weniger der Mensch, sondern vor allem Zahlen und die Bonusziele des Managements im Fokus stehen.
Kommunikation
Die interne Kommunikation erfolgt hauptsächlich über Townhalls, die jedoch oft als wenig effektiv wahrgenommen werden. Häufig werden entweder kaum relevante Informationen vermittelt oder Zahlen präsentiert, die den Eindruck erwecken, bewusst geschönt zu sein. Zusätzlich wird häufig mit Fachbegriffen und Denglisch um sich geworfen, was viele Mitarbeitende eher verwirrt als informiert.
Es entsteht oft der Eindruck, dass das Management die Intelligenz der Mitarbeitenden unterschätzt und davon ausgeht, dass Unwahrheiten nicht hinterfragt werden. Besonders kritisch ist, dass Mitarbeitende bei Abstimmungen und Feedback gezielt beeinflusst werden sollen. Ein Beispiel hierfür ist die Erklärung des ENPS (Employee Net Promoter Score), bei der den Mitarbeitenden suggeriert wurde, wie sie abstimmen „sollten“. Auffällig dabei ist, dass ein Teil des Bonus des Managements direkt an den ENPS gekoppelt ist. Statt die Ursachen für schlechte Bewertungen zu analysieren und zu beheben, scheint der Fokus darauf zu liegen, die Ergebnisse zu manipulieren.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt hat sich in den letzten Jahren leider deutlich verschlechtert. Viele loyale und engagierte Kolleginnen und Kollegen haben das Unternehmen entweder freiwillig verlassen oder wurden entlassen. Die verbleibenden Mitarbeitenden sind häufig primär aufgrund des Gehalts hier und zeigen wenig Interesse an sozialen Kontakten oder einem kollegialen Miteinander.
Ein zusätzlicher Spannungsfaktor ist, dass viele der neu eingestellten Mitarbeitenden nicht über die sprachlichen Qualifikationen verfügen, die für einen tiefergehenden Austausch notwendig wären. Außerdem ist bekannt, dass neue Kolleginnen und Kollegen oft deutlich höhere Gehälter erhalten – teilweise das Doppelte oder Dreifache dessen, was erfahrene, langjährige Mitarbeitende verdienen. Dieses Ungleichgewicht sorgt für Unmut und treibt einen Keil zwischen die Belegschaft.
Der Umbau des Vergütungssystems hin zu einem individuellen Bonussystem verschärft die Situation zusätzlich. Mitarbeitende sind primär auf ihre eigenen Ziele fokussiert, um möglichst hohe Boni zu erzielen. Kollegiale Unterstützung wird dadurch eher bestraft, wenn sie nicht direkt den eigenen Zielen dient. Das Unternehmen hat sich dadurch vo
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance gerät zunehmend aus dem Gleichgewicht. Durch die zahlreichen Kündigungen und die ungleiche Verteilung von Aufgaben entsteht eine problematische Situation: Einige Mitarbeitende sind überlastet und müssen deutlich mehr leisten, während andere kaum etwas zu tun haben, da die Schlüsselpersonen für Konzeption und Planung entlassen wurden. Diese ungleiche Arbeitsbelastung führt auf beiden Seiten zu wachsender Frustration und beeinträchtigt sowohl die Motivation als auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden.
Vorgesetztenverhalten
Die Teamleiter geben sich sichtlich Mühe, die in Schulungen vermittelten Führungsprinzipien umzusetzen und ein unterstützendes Umfeld zu schaffen. Das Verhalten des höheren Managements steht jedoch im starken Kontrast dazu. Es fehlt spürbar an Empathie und modernen Führungsansätzen. Häufig entsteht der Eindruck, dass Mitarbeitende als unfähig angesehen werden und wenig Vertrauen in ihre Kompetenzen gesetzt wird. Das Management fordert stetig Leistung ein, ohne dabei Unterstützung oder Wertschätzung zu zeigen.
Besonders kritisch sind Vorfälle, in denen das Management negativ über Mitarbeitende spricht oder sogar falsche Behauptungen verbreitet hat. Solche Situationen wirken auf viele wie Mobbing und belasten die Arbeitskultur erheblich. Außerdem fehlt es an Kritikfähigkeit: Fehler werden selten zugegeben, und konstruktives Feedback wird oft ignoriert.
Dieser Führungsstil führt dazu, dass das Vertrauen und die Motivation der Mitarbeitenden stark leiden. Viele haben das Gefühl, dass das Management weder über die notwendigen Kompetenzen verfügt, um die Firma strategisch erfolgreich zu leiten, noch die Fähigkeit besitzt, die Mitarbeitenden wertschätzend zu führen und langfristig zu mo
Interessante Aufgaben
Leider gibt es im Unternehmen nur wenige interessante oder abwechslungsreiche Aufgaben. Häufig wiederholen sich die Tätigkeiten, was auf Dauer wenig motivierend ist. Zudem wirken die Umsetzungen oft altmodisch und es scheint, als würde kaum Wert darauf gelegt, mit modernen Methoden oder aktuellen Standards zu arbeiten. Dies führt dazu, dass sowohl die Innovation als auch die Attraktivität der Aufgaben stark eingeschränkt sind.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung sollte bedeuten, dass alle Mitarbeitenden unabhängig von ihrer Herkunft, Position oder anderen Faktoren gleich behandelt werden. Im Unternehmen entsteht jedoch häufig der Eindruck, dass dies nicht der Fall ist. Es scheint, als würden externe Mitarbeitende oder Personen aus dem Microsoft-Umfeld bevorzugt behandelt.
Zudem wirkt es so, als ob die Erfüllung einer Frauenquote in den Vordergrund gerückt wird, was in einigen Fällen den Eindruck erweckt, dass Kompetenzen dabei eine untergeordnete Rolle spielen. Eine konsequente und faire Berücksichtigung von Qualifikationen und Leistungen wäre wünschenswert, um ein wirklich gleichberechtigtes Arbeitsumfeld zu schaffen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kolleginnen und Kollegen sind mittlerweile kaum noch im Unternehmen vertreten. Viele wurden entweder entlassen oder haben das Unternehmen freiwillig verlassen, offenbar aufgrund der Arbeitsbedingungen oder fehlender Wertschätzung. Dies spricht für sich und wirft Fragen über den Umgang mit erfahrenen Mitarbeitenden auf.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen im Unternehmen sind durchwachsen. Während die Hardware in den ersten ein bis zwei Jahren nach Anschaffung akzeptabel ist, wird sie oft zu spät ausgetauscht und ist dann veraltet. Die Ausstattung der Büros ist ebenfalls uneinheitlich: An einigen Standorten gibt es höhenverstellbare Tische und durchdachte Raumkonzepte, während an anderen Standorten grundlegende ergonomische Standards fehlen.
Besonders kritisch ist die zunehmende Umstellung auf Großraumbüros. Obwohl diese modern wirken sollen, wird dabei wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden genommen. In den Großraumbüros ist der Lärmpegel oft so hoch, dass konzentriertes Arbeiten kaum möglich ist. Diese Entscheidungen scheinen eher optischen Trends zu folgen, anstatt ein produktives und angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umwelt- und Sozialbewusstsein scheint im Unternehmen kaum vorhanden zu sein. Meetings werden häufig an Standorten organisiert, die sich in der Nähe der Geschäftsführung befinden, was dazu führt, dass eine größere Anzahl von Mitarbeitenden reisen muss. Diese Reisen erfolgen überwiegend mit dem Auto oder per Flugzeug, während umweltfreundliche Alternativen kaum genutzt werden. Besonders auffällig ist, dass das Management regelmäßig innerhalb Deutschlands fliegt, anstatt nachhaltigere Optionen wie die Bahn zu bevorzugen.
Auch intern fehlt es an Initiativen, die das Umwelt- oder Sozialbewusstsein fördern. Beispielsweise wird Müll nicht konsequent getrennt, und Programme oder Anreize, die nachhaltiges Verhalten der Mitarbeitenden unterstützen könnten, existieren nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt im Unternehmen ist stark unterschiedlich und abhängig davon, ob man langjähriger oder neuer Mitarbeitender ist. Während loyale, erfahrene Mitarbeitende oft deutlich schlechter vergütet werden, erhalten neu eingestellte Kolleginnen und Kollegen deutlich höhere Gehälter. Dieses Ungleichgewicht sorgt intern für Unmut und spiegelt eine fehlende Wertschätzung für langjährige Mitarbeitende wider.
Was Sozialleistungen betrifft, bietet das Unternehmen lediglich die gesetzlich vorgeschriebenen Standards an. Zusätzliche Leistungen oder Programme zur Unterstützung der Mitarbeitenden sind nicht vorhanden, was den Eindruck erweckt, dass das Wohl der Mitarbeitenden für das Unternehmen keine Priorität hat.
Image
Die Außendarstellung des Unternehmens steht in starkem Kontrast zur internen Realität. Nach außen präsentiert sich die Firma als positiv und werteorientiert, doch diese Werte scheinen in der täglichen Arbeit keine Rolle zu spielen. Intern entsteht der Eindruck, dass einzig die Zahlen im Fokus stehen, was von vielen Mitarbeitenden sowohl intern als auch extern kritisch kommentiert wird.
Das Unternehmensimage hat in der Umgebung und bei Kundinnen und Kunden zunehmend gelitten. Besonders die Kündigungswellen der letzten Zeit haben das Vertrauen in das Unternehmen stark beeinträchtigt und einen negativen Eindruck hinterlassen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt mittlerweile gelegentlich Weiterbildungsangebote, beispielsweise über LinkedIn Learning. Allerdings fehlt ein durchdachter und strategischer Plan zur Förderung und Weiterbildung der Mitarbeitenden. Eine klare Perspektive für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung ist nicht erkennbar.
Beim Thema Karriere entsteht oft der Eindruck, dass internen Mitarbeitenden nur begrenzte Möglichkeiten zur Weiterentwicklung oder zum Aufstieg geboten werden. Stattdessen werden häufig externe Bewerber oder Personen aus dem Microsoft-Umfeld bevorzugt. Dieses Vorgehen vermittelt den Eindruck von Vetternwirtschaft und wirkt demotivierend auf die Belegschaft.