Weniger Gutsherrenmentalität könnte hilfreich sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fairer Umgang unter den Kollegen, keine Diskriminierung und Offenheit!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Oftmals fehlende Wertschätzung der bestehenden Mitarbeiterschaft von Vorgesetzten.
Verbesserungsvorschläge
Die Ideen, die es gibt, sind prinzipiell nicht schlecht oder zu verkennen. Allerdings fehlt einfach die klare Linie und die Kommunikation mit den Mitarbeitern, sodass die Loyalität zum Unternehmen merklich verloren geht. Mein Tipp: weniger sich im stillen Kämmerlein verkriechen, um dann mit super tollen Folien mit Zahlen und Tabellen um die Ecke kommen und mehr die Bedenken/Anmerkungen der Mitarbeiter Ernst nehmen. Mit dem Kopf durch die Wand geht, aber nicht immer ;)
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war sehr durchwachsen. Es gibt Kollegen, die sich vor Arbeit kaum retten können. Die, ohne Rücksicht auf nicht vorhandene Kapazität, in Projekte geplant werden. Andere Kollegen drehen gefühlt Däumchen, da ihre Projekte nicht den notwendigen Workload hergeben, um sie ganz auszulasten.
Kommunikation
Die Kommunikation untereinander ist relativ stetig. Der Flurfunk ist leider allgegenwärtig und oftmals schneller als das C-Level es sich wünschen würde. Die Top-Down-Kommunikation (Management an Mitarbeiter) ist leider komplett unterirdisch. Gefühlt muss man Informationen aus der Nase diverser Manager ziehen und es herrscht offenbar die allgemeine Meinung der Holschuld an Informationen - darüber kann man, aus meiner Sicht, geteilter Meinung sein, da das Management schon eine gewisse Transparenz haben sollte. Gerade, wenn es um Entscheidungen geht, die die Mitarbeiter direkt betreffen.
Kollegenzusammenhalt
Dieser hat leider im Laufe der Jahre stark nachgelassen. Natürlich wird man bei Herausforderungen nicht im Regen stehen gelassen. Allerdings ist die Mentalität “Jeder ist sich selbst der Nächste” doch etwas mehr und merklicher vertreten als noch vor einem Jahr.
Work-Life-Balance
Auch hier kommt es wieder darauf an, in wie vielen Projekten man mitwirken “darf”.
Positiv zu bemerken sind die 30 Urlaubstage, die man fast “frei Schnauze” nehmen kann. Zudem besteht auch die Möglichkeit, angefallene Überstunden entweder durch Freizeit auszugleichen oder sich auszahlen zu lassen.
Vorgesetztenverhalten
Es kommt sehr stark auf die Vorgesetztenebene an. Prinzipiell kann man festhalten, dass alle Teamleiter wirklich einen guten Job machen und sehr hinter ihren Teams stehen. Ab Abteilungsleiterebene und aufwärts wird dies schon schwieriger: es ist oftmals nicht klar ersichtlich, ob man als Teammitglied mit seinen Anliegen ernst genommen oder lieber unter den Teppich gekehrt wird (gerade bei etwas direktere Kritik). Zudem hat man leider oft den Eindruck, dass, obwohl Feedback aus allen Schichten eingefordert, man dieses als “Majestätsbeleidigung” auffasst, getreu dem Motto: wie kann es Abteilungen/Mitarbeiter X wagen, eine solche Kritik zu äußern. Dabei ist diese Kritik häufig nicht mal vernichtend oder unterirdisch negativ. Häufig ist es vielmehr das Aufmerksammachen auf Dinge, die schon seit Längerem mehr als schief laufen. Also quasi eine Art Hilferuf, der komplett in den Hals bekommen wird. Somit ist dann oftmals die Verwunderung groß, wenn eine Reihe an Kündigungen hereinflattern. Man hat es ja überhaupt nicht kommen sehen…
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere oder auch erfahrene Kollegen wurden immer sehr geschätzt. Allerdings sind diese mittlerweile sehr rar geworden.
Arbeitsbedingungen
Man kann mit der gestellten Ausstattung arbeiten. Eventuell wäre es von Vorteil, flächendeckend ähnliche, wenn die gleiche Ausstattung zu implementieren, sodass jeder Kollege, der das Büro besucht, auch die Möglichkeit eines Bsp. höhenverstellbaren Schreibtisches oder der gleichen Bildschirme hat.
Image
Das Image war vor einigen Jahren ein deutlich besseres. Leider hat sich dies, vor allem im Laufe des Jahres, deutlich verschlechtert.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten werden in den jeweiligen Abteilungen mittlerweile in größerem Maß angeboten.
Zum Thema Karriere hat man leider das Gefühl, dass offene Positionen lieber “von Außen” besetzt werden als von bestehenden Mitarbeitern. In manchen Bereichen mag dies auch sehr sinnig sein - um frischen Wind und neue Ideen oder andere Ansätze in das Unternehmen zu bekommen. Dies steht außer Frage. Wenn allerdings nur noch von außen besetzt wird, schmälert dies die Motivation der karrierewilligen Mitarbeiter immens. Auch dies führt teilweise zu einer großen Kündigungswelle.