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Fellowmind 
Germany 
GmbH
Bewertung

Ein Arbeitgeber, dem Mitarbeiter und die eigenen Werte egal sind.

2,6
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Fellowmind Germany GmbH in Paderborn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Umgang unter den „einfachen“ Mitarbeitern, die flexiblen Arbeitszeiten und Homeoffice und Regelungen. Die Vernetzung der einzelnen Standorte und MitarbeiterInnen im Homeoffice.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das agieren und die Kommunikation des Managements, den Leistungsdruck und Überlastung einzelner MA, die nicht vorhandene Entwicklungsmöglichkeiten und die Doppelmoral bei vermeintlichen Unternehmenswerten mit dem Mitarbeiter im Mittelpunkt, bei gleichzeitig völlig konträrem Handeln. Machtspielchen, politisches Geplänkel und Selbstinitiierung der Vorgesetzten.

Verbesserungsvorschläge

Das Management sollte dringend anfangen die Mitarbeiter wieder wertzuschätzen und sich für die Mitarbeiter und das was sie tun zu interessieren. Man sollte einmal von seinem hohen Microsoft Ross absteigen, den inhaltsleeren Management-Sprech ablegen und anfangen das Dienstleistungsgeschäft zu verstehen, versuchen sich wieder als Dienstleister für den Mittelstand zu etablieren und realistische und erreichbare Ziele definieren.
Allerdings ist das Verhältnis zwischen Management und Belegschaft mittlerweile so zerrüttet, dass meiner Ansicht nach nur noch ein Managementwechsel, bei gleichzeitiger Verschlankung des aufgebauten Wasserkopfes Sinn macht (Das 150 MA starke Unternehmen hat ein C-Level, wie ein DAX Konzern).

Arbeitsatmosphäre

Früher einmal war die Arbeitsatmosphäre und Passion für das Geschäft seitens Management und Mitarbeiter das große Plus der Firma. Seit dem Managementwechsel ist die der Alltag geprägt von Leistungsdruck, unklaren Strukturen und Prozessen, sowie Misstrauen gegenüber der Führungsetage ab Abteilungsleitungsebene. Mit der kürzlich erfolgten Umstrukturierung bekam man endgültig das Gefühl vermittelt, man sei jederzeit ersetzbar. Von Wertschätzung des Managements gegenüber den Mitarbeitern fehlt jede Spur.
Unter den Mitarbeitern ist die Stimmung den Umstädten entsprechend gut und man versucht sich gegenseitig so gut wie möglich zu unterstützen.

Kommunikation

Der Unternehmenskommunikation muss man leider Totalversagen attestieren. Es ginge kaum schlechter. Bestimmte Informationen werden aus fadenscheinigen „politischen“ Gründen bewusst zurückgehalten und man erfährt vieles über den mittlerweile berüchtigten Flurfunk. Die offiziellen Termine wie Townhalls und All Hands Meetings, etc. dienen nur der Selbstbeweihräucherung seitens des Managements, der Verbreitung haltloser Versprechen oder dem propagieren unrealistischer Ambitionen und Ziele. Transparente Kommunikation ist bei Fellowmind nicht zu finden.

Kollegenzusammenhalt

Zwischen den Mitarbeitern ohne Führungsverantwortung bis einschließlich der Teamleiterebene sucht der Zusammenhalt wirklich seinesgleichen und ist geprägt von Respekt und gegenseitiger
Wertschätzung. Hier entstehen langfristige Freundschaften. Ab der Ebene einiger Unit Leads, spätestens darüber besteht eine zunehmend wachsende Kluft zu den Mitarbeitern.

Work-Life-Balance

Die Homeoffice Regelung und frei einteilbare Arbeitszeiten schaffen Flexibilität. Offiziell wird man auch angehalten keine Überstunden anzuhäufen bzw. diese zeitnah abzufeiern. Künftig soll das Arbeiten im EU-Ausland ermöglicht werden, was ebenfalls ein Pluspunkt ist. In der Realität sorgt der steigende Leistungsdruck durch die Zahlengetriebenheit des Unternehmens und die ständigen Personalwechsel, welche nicht selten zu Projekteskalationen führen, für eine Überlastung der verbleibenden Mitarbeiter. Überstunden sind keine Seltenheit und der Leidensdruck der Mitarbeiter wächst zusehends.

Vorgesetztenverhalten

Auf Teamleitungsebene ist das Vorgesetztenverhalten gut bis sehr gut. Darüber hinaus fehlt es der Führungsriege entweder an Fachexpertise, Führungsqualitäten oder grundlegend an Empathie. Entscheidungen sind oft nicht nachvollziehbar. Das obere Management betitelt sich als „Leadership-Team“, aber von richtigem Leadership fehlt jede Spur. Wendet man sich mit Problemen an das Management oder äußert Kritik, wird der Ball mit dem Verweis, man solle einen Vorschlag zur Besserung machen einfach wieder zurückgespielt, um das eigene Unvermögen zu kaschieren. Hätten die Mitarbeiter Lösungen für alle ihre Probleme parat, bräuchte es kein Management…

Interessante Aufgaben

Die Kundenprojekte sind grundsätzlich spannend und abwechslungsreich. Hinter den Kulissen wird einem das arbeiten jedoch mit einer viel zu heterogenen und teilweise veralteten Toollandschaft, sowie durch die Einführung ständiger neuer umständlicher und unnötig komplizierter Prozesse erschwert. Die angestrebte Standardisierung der internen Prozesse sorgt eher für Chaos, Frust und Interessenkonflikten, statt das arbeiten zu erleichtern.

Gleichberechtigung

Hier werden Mitarbeiter unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft gleich behandelt. Ich habe im Laufe meiner Firmenzugehörigkeit keine Fälle von Mobbing oder Diskriminierung mitbekommen. Es gibt für ein IT Unternehmen viele Frauen in Führungspositionen, was ich persönlich unterstütze.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch hier kann ich nur positives berichten. Die älteren Kollegen werden innerhalb der Belegschaft sehr geschätzt und geben ihr wissen auch gerne an die jüngere Generation weiter.

Arbeitsbedingungen

Wie schon zuvor erwähnt: Leistungsdruck, Überlastung, Zahlenfokus, ineffiziente oder nicht vorhandene Prozesse. Es hat einmal Spaß gemacht, aber ein Großteil der Mitarbeiter quält sich mittlerweile morgens aus dem Bett.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen arbeitet weitestgehend papierlos. In einigen Büros erfolgt Mülltrennung. Der Dienstwagenfuhrpark besteht jedoch vorrangig aus klassischen Verbrennern statt Elektroautos. Das obere Management greift für Dienstreisen gerne auf Inlandsflüge zurück.
Eine Sozialverantwortung ist bei Fellowmind nicht vorhanden. Man hat sich in der kürzlich erfolgten Umstrukturierung unter dem Vorwand der Wirtschaftlichkeit, von langjährigen Mitarbeitern, Kollegen im hohen Alter oder solchen mit kleinen Kindern zuhause getrennt. Gleichzeitig gibt es eine zweistellige Anzahl an Mitarbeitern, die sich in der Probezeit befinden, bzw. haben wenige Tage später in einigen der betroffenen Abteilungen neue Mitarbeiter angefangen. Das Vorgehen entbehrt sich jeglicher Logik. Fellowmind tritt seine eigenen Werte mit Füßen.

Gehalt/Sozialleistungen

Wer gut verhandelt, wird gut bezahlt. Der Rest schaut in die Röhre. Grundsätzlich sind die Gehälter zwar unter dem Durchschnitt, aber noch vertretbar.

Image

Branchenfremde haben noch nie etwas von Fellowmind gehört. Auch bei Microsoft, als dessen Premium Partner man sich gerne positioniert, kennt kaum einer den Namen. Bei Mitbewerbern und Headhuntern in der Branche wird das Unternehmen mittlerweile schon belächelt oder ist zum running Gag avanciert. Das Bild bei Kunden wird auch zunehmend schlechter. Spätestens seit der letzten Umstrukturierung, sind Außenwirkung und Image in der Branche vollends zerstört. Scheinbar versucht man immerhin dem schlechten Image durch Fake-Bewertungen auf Kununu entgegenzuwirken.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt eine Handvoll Weiterbildungsmöglichkeiten wie Microsoft Zertifizierungen oder LinkedIn Learning Kurse. Einmal pro Monat gibt es einen sog. „Learning Friday“ an dem man Zeit für Fortbildungsthemen hat (sofern man wie viele nicht in Arbeit ertrinkt).
Vereinzelt finden externe Trainings oder zertifizierte Weiterbildungen statt.
Intern die Karriereleiter zu erklimmen ist aktuell so gut wie nicht möglich. Alle Führungspositionen wurden durch externe, vorwiegend mit Ex-Microsoft Mitarbeitern, besetzt und interne Bewerbungen wurden nicht bevorzugt. Man ist in seiner aktuellen Rolle festgefahren und bekommt weder Entwicklungspläne oder Karrierepfade aufgezeigt.

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