Alles für den Umsatz
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zusammenhalt intern
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiter sind nichts wert
Verbesserungsvorschläge
Ein Anfang wäre es mal, sich an geltendes Arbeitsrecht zu halten und nicht auszunutzen, dass die Mitarbeiter sich da aufgrund von Sprachbarrieren nicht auskennen. Richtigen Betriebsrat einrichten! (muss von Mitarbeitern gewählt werden, sonst ist es kein Betriebsrat..) Wenn die Firma anders nicht bestehen kann, sollte man das Konzept überdenken, dafür seid ihr in Berlin ja da. Fairen Lohn brauche ich ja nicht vorschlagen, da die Manager das Mindset haben, dass selbst Mindestlohn für "ein bisschen Fahrradfahren" zu viel sei. Einfach mal einen Tag selbst machen und entsprechenden Lohn dafür nehmen! ;)
Work-Life-Balance
Für Mindestlohn wird erwartet, dass man jederzeit erreichbar ist, Orga und "Weiterbildungen" zuhause macht (natürlich unbezahlt) und ständig spontan einspringt, ohne jegliche Wertschätzung, wenn man es macht. Als Werki soll das Studium zweitrangig sein.
Vorgesetztenverhalten
Im Hub: Dafür, dass alle ungelernt sind, okay. Gab anfangs Probleme mit dem Hubmanager, der wurde dann aber ausgetauscht.
Aus Berlin: betont freundlich, aber null Interesse an Arbeitsschutz oder Mitarbeitern generell. Wer kritisiert, fliegt. Gibt ja genug, die den Job wollen
Gleichberechtigung
Picker waren nur Frauen und Inventory nur Männer, bewusst vom Manager so eingestellt, aber der war dann am Ende ja weg, dann wurde es etwas durchmischt
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt keine. Ältester Schichtleiter Mitte 30? Der Rest Anfang 20
Arbeitsbedingungen
40+ Grad im Lager im Sommer (gemessen), trotz regelmäßiger Nachfrage keine Maßnahmen dagegen ergriffen, lüften durfte man aus Angst vor Diebstahl aber auch nicht, trotz Kameras. Trotzdem natürlich auf keinen Fall langsamer arbeiten oder womöglich kurz hinsetzen. Kollege hat sich in der Probezeit vor Ort den Fuß gebrochen und wurde daraufhin gekündigt, weil er "so lange gefehlt hat" (eine Woche, mit AU). Rider werden noch schlechter behandelt, es wird dauerhaft Druck gemacht, liegt aber nicht am Schichtleiter Team sondern wird "von oben" (Berlin) so vorgegeben. Wer sich beschwert hat, war direkt weg.
Gehalt/Sozialleistungen
War mit 12€ mal etwas über Mindestlohn. Auf die Frage, ob es dann mit der damaligen Mindestlohnerhöhung ansteigt, wurde herzlich gelacht
Image
Machen gut Werbung, kommt scheinbar an. Klingt auch gut, aber wenn man auf Arbeitnehmerrechte bestünde, würde die Firma nicht mehr existieren
Karriere/Weiterbildung
Man kann Schichtleiter werden, das war's dann aber auch schon (unwesentlich mehr Geld, aber viel mehr Aufwand und quasi 24/7 Bereitschaft zu reagieren)