Missmanagement, Ungleichheit und Abwärtsspirale: Warum hier niemand bleiben will.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut am Arbeitgeber finde ich den wertvollen Austausch mit Studierenden, der sowohl beruflich als auch persönlich bereichernd ist. Gelegentlich gibt es interessante Aufgaben, die Erfolgserlebnisse schaffen. Zudem bieten Geschäftsreisen eine willkommene Abwechslung vom Büroalltag. Der Zusammenhalt unter den Kollegen, besonders in schwierigen Zeiten, ist ebenfalls ein positiver Aspekt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich die völlig unzureichende Kommunikation und die ständigen willkürlichen Entscheidungen, die ohne Rücksicht auf die Mitarbeiter getroffen werden. Statt Wertschätzung gibt es nur leere Versprechungen und die ständige Aussichtslosigkeit auf echte Verbesserung. Das Gehalt ist unfair und wird weder an die Inflation noch an die tatsächliche Leistung angepasst. Der Mangel an echten Karrieremöglichkeiten und die konstant hohe Fluktuation sind ein weiteres klares Zeichen für die Misswirtschaft an der FOM. Mitarbeiter werden ausgebeutet und für mehr Aufgaben, als sie eingestellt wurden, eingesetzt, während die Führungskräfte in ihrer eigenen Welt leben.
Verbesserungsvorschläge
Um die Arbeitsatmosphäre zu verbessern, sollte die FOM in eine transparentere Kommunikation und regelmäßiges Feedback investieren. Wertschätzung der Mitarbeiter und klarere Karrierewege könnten die Mitarbeiterbindung stärken. Ein überarbeitetes Gehalts- und Sozialleistungssystem sowie faire Gehaltserhöhungen würden das Vertrauen fördern. Flexiblere Arbeitsmodelle und eine verbesserte Work-Life-Balance könnten ebenfalls zur Reduktion der Fluktuation beitragen. Zudem wäre eine Investition in moderne Technik und Infrastruktur nötig, um die Arbeitsprozesse zu optimieren. Schließlich sollte die FOM eine Unternehmenskultur des Miteinanders fördern, anstatt Spannungen und Konkurrenz zu schüren.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre an der FOM ist geprägt von Misstrauen, Frustration und psychischer Dauerbelastung. Kommunikation findet entweder gar nicht oder nur in Form von unklaren und widersprüchlichen Anweisungen, sowie Hinhaltetaktiken statt. Wertschätzung? Fehlanzeige. Stattdessen werden Mitarbeiter wie austauschbare Zahnräder behandelt, während Führungskräfte in ihrer eigenen Welt leben.
Verbesserungsvorschläge? Werden konsequent ignoriert, und statt echter Lösungen gibt es nur leere Versprechungen, als hätte niemand Interesse an echter Entwicklung. Wertschätzung existiert nur auf dem Papier, während die tatsächliche Arbeit der Basis vollständig ignoriert wird. Die Geschäftsführung täuscht Fortschritte vor, während sich an den eigentlichen Problemen nichts ändert.
Wer hier motiviert bleibt, verdient einen Preis – oder hat noch nicht verstanden, wie wenig seine Leistung tatsächlich zählt. Das hohe Maß an Fluktuation spricht für sich: Niemand möchte länger als nötig in diesem toxischen Umfeld bleiben.
Kommunikation
Die Kommunikation an der FOM ist ein einziges Desaster. Wichtige Informationen werden entweder gar nicht oder viel zu spät weitergegeben, und wenn doch, dann meist in Form von unklaren und widersprüchlichen Anweisungen. Entscheidungen werden im Verborgenen getroffen, ohne jegliche Einbeziehung oder Information der betroffenen Mitarbeiter.
Selbst innerhalb der Abteilung werden willkürliche Entscheidungen gefällt, die erst nachträglich mitgeteilt werden – oft dann, wenn sie die Mitarbeiter direkt betreffen.
Verbesserungsvorschläge oder Feedback der Belegschaft interessieren die Geschäftsführung nicht. Statt transparenter Kommunikation herrschen Chaos und eine Kultur des Königswissens.
Kollegenzusammenhalt
Alle sitzen im gleichen Boot.
Der Zusammenhalt unter den Kollegen bleibt weitgehend positiv, da man gemeinsam gegen die strukturellen Missstände ankämpfen muss.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance an der FOM wird als modernes Konzept verkauft, doch es ist alles andere als durchdacht. Die Einführung der 4-Tage-Woche (36 Stunden) anstelle der früheren 5-Tage-Woche (40 Stunden) mag auf den ersten Blick gut klingen, doch die ca. 10-Stunden-Arbeitstage, plus An- und Abreisezeiten, führen kaum zu einer besseren Balance.
Sechs Wochen Urlaub pro Jahr sind in Ordnung.
In den Abschlussphasen der Semester kommt es zu erhöhter Arbeitslast. Hier wird deutlich, dass das Modell nicht flexibel genug ist, um den Anforderungen gerecht zu werden, da Anfragen teils stark verzögert bearbeitet werden. Eine echte Reflexion des Modells nach drei Jahren fehlt, ebenso wie eine Anpassung an die Bedürfnisse der Mitarbeiter. Die hohe Fluktuation und das Fehlen von Homeoffice-Modellen zeigen, dass hier die gelebte Arbeitswelt nicht mit den modernen Anforderungen Schritt hält.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten an der FOM ist geprägt von Abgehobenheit und fehlender Wertschätzung. Vorgesetze arbeiten dauerhaft im Home-Office, während diese Möglichkeit für Mitarbeiter nicht existiert. So entsteht eine Distanz zu den alltäglichen Problemen der Belegschaft. Kommunikation ist praktisch nicht vorhanden, stattdessen herrscht eine oberflächliche 'Friede, Freude, Eierkuchen'-Atmosphäre.
Auf Vorgesetztenebene zählen vor allem Titel und finanzielle Entlohnung, was zu Konflikten untereinander führt. Führung im klassischen Sinne ist jedoch kaum vorhanden
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben bei der FOM bieten durchaus positive Aspekte: Der Austausch mit Studierenden und die geschäftlichen Reisen bringen Abwechslung und Erfolgserlebnisse.
Doch dies wird durch willkürliche Änderungen der Aufgabenbereiche getrübt. Interessante Aufgaben werden abgegeben und durch minderwertigere ersetzt, während die Meinung der Mitarbeiter dazu missachtet wird. Langjährige Kollegen werden aus ihren gewohnten Aufgabenbereichen entfernt und durch neue Mitarbeiter ersetzt, die ohne angemessene Einarbeitung in diese Bereiche eingeteilt werden. Dies führt zu zusätzlichem Arbeitsaufwand für die erfahrenen Mitarbeiter und lässt deren Arbeit und Wissen unberücksichtigt.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung an der FOM ist oberflächlich gegeben, Mitarbeiter jeglichen Geschlechts werden gleichbehandelt. Doch hinter der Fassade der Gleichbehandlung verbirgt sich eine strukturelle Ungleichheit, die sich in den Gehältern, realen Karrierechancen und der Verteilung von Aufgaben zeigt.
Umgang mit älteren Kollegen
An der FOM gibt es kaum noch Kollegen über 45 Jahre – diese sind meist nur in leitenden Positionen zu finden. Ältere Mitarbeiter, die noch im Unternehmen sind, erhalten genauso wenig Wertschätzung oder Anerkennung wie ihre jüngeren Kollegen. Die systematische Entwertung und die schlechte Arbeitsatmosphäre betreffen alle Altersgruppen gleichermaßen. Ironischerweise ist der große Boss bereits 85 Jahre alt – ein Beleg dafür, dass im Management offenbar andere Maßstäbe gelten, während der Rest der Belegschaft unter den miserablen Bedingungen leidet.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen an der FOM sind insgesamt akzeptabel, jedoch gibt es einige Verbesserungsmöglichkeiten. Die Ausstattung der Großraumbüros ist in Ordnung, die Stühle sind bequem, aber die Tische sind nicht höhenverstellbar. Die Computer sind etwas langsam, was die Arbeit hin und wieder verlangsamt, und auch das Zeiterfassungssystem ist nicht immer zuverlässig. In einigen Bereichen gibt es auch WLAN-Probleme, die die Arbeit erschweren können. Insgesamt handelt es sich um die typischen Herausforderungen eines Großraumbüros, die jedoch durchaus die Arbeitsatmosphäre beeinflussen können.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umwelt- und Sozialbewusstsein an der FOM könnte verbessert werden. Es wird viel ausgedruckt, obwohl digitale Alternativen oft verfügbar wären, und die Mülltrennung wird nicht konsequent umgesetzt. Es gibt zwar die Möglichkeit, ein Job-Rad zu erwerben, was eine umweltfreundliche Option darstellt, aber insgesamt fehlen größere Bemühungen, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung stärker zu fördern.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltspolitik an der FOM ist enttäuschend. Jahrelang wurden Gehälter nicht erhöht, oder ausreichend an gestiegene Inflation angepasst. Gehaltserhöhungen, die gewährt werden, sind winzig – oft handelt es sich nur um 2000 € brutto, was kaum eine spürbare Verbesserung darstellt. Die Wirkung der neuen Gehaltssystematik bleibt aus, da die hinterlegten Stellenprofile häufig nicht den ausgeführten Aufgaben der Mitarbeiter entsprechen und höherwertige Aufgabenbereiche bewusst nicht aufgeführt werden, sodass eine Einordnung in höhere Gehaltsbänder vermieden wird. Versprochene Gehaltserhöhungen können in Raten über Jahre hinweg umgesetzt werden, was auf die angespannte finanzielle Lage der FOM hindeutet. Zudem werden neue Mitarbeiter besser bezahlt als langjährige Kollegen, was zu Unzufriedenheit führt und das Gefühl der Ungleichbehandlung verstärkt. Vorhandene weitere Sozialleistungen tragen wenig zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei.
Image
Das Image der FOM ist insgesamt gemischt. Die Hochschule ist zwar für ihre praxisorientierten Studiengänge bekannt, doch sowohl als Mitarbeiter als auch in der Wahrnehmung vieler Studierender wird die Unzufriedenheit innerhalb der Mitarbeiterschaft spürbar. Durch die hohe Fluktuation wechseln ständig Ansprechpartner, und Anliegen werden häufig nicht zeitnah bearbeitet. Zudem leidet das externe Image, da die Konkurrenz immer stärker wird und die FOM in Servicequalität und Mitarbeiterzufriedenheit zunehmend hinter anderen Hochschulen zurückbleibt.
Karriere/Weiterbildung
Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten an der FOM sind nahezu nicht vorhanden. Zwar gibt es die Möglichkeit eines Mitarbeiterstudiums und Weiterbildungen, doch das Angebot bietet keinerlei echte Perspektive für berufliches Wachstum. Höherwertige Stellen sind praktisch nicht existent, was jegliche Karrieremöglichkeiten für Mitarbeiter praktisch unmöglich macht. Trotz der theoretischen Option, sich weiterzubilden, gibt es keinerlei klaren Karriereweg und keinerlei Anreize für eine langfristige Entwicklung innerhalb der Hochschule.