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Gerdas 
Pflegedienst 
GmbH
Bewertung

Nicht alles, was glänzt,ist Gold.

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Hält sich stark in Grenzen. Spaß & Freude an der Arbeit aufgrund von Kunden & Kollegen, ohne Beitrag von Seiten der Führungsebene. Dauerhaft zu hohes Arbeitspensum (=30-40 Kunden im Spätdienst), Anrufe/SMS in der Freizeit, ungefragte (!) Änderungen im Dienstplan ohne Rücksprache oder zu fragen, kein aufrichtiges Zeichen von Wertschätzung der Leistung.

Kommunikation

stark ausbaufähig bis mangelhaft - O.g. PER SMS angekündigte Dienstplanänderungen, ohne überhaupt zu fragen (z.T. wenige Stunden vor Dienstbeginn) - bestmögliche Kontrolle des MA-Verhaltens durch GPS-Tracking, Fahrtzeiten zwischen Kunden, Uhrzeit/Zeitpunkt & Häufigkeit des Einloggens im System minutiös einzusehen -

Kollegenzusammenhalt

nichts auszusetzen und im Großen und Ganzen so wie man es sich wünscht, definitiv überwiegend loyale und ehrliche Kollegen (Ausnahmen gibt es immer und überall), Spaß an der Arbeit, verständnisvoll und unterstützend

Work-Life-Balance

wenn es möglich wäre: 0 Sterne. Durchgängig 12 Tage Dienst am Stück, Wechsel Spät/Früh (an sich nicht das Problem, gibt es fast überall), ständige Anrufe in Freizeit, Urlaub, SMS. Die im Netz propagierte selbstlose Rücksichtnahme auf Familie etc der Arbeitnehmer ist vom Real-Life meilenweit entfernt. Wunschfrei- und Urlaubsanträge wurden regelmäßig abgelehnt, Dienstwünsche zu Weihnachten/Neujahr auch nach mehrmaliger Ansprache im besten Fall z.T. berücksichtigt.
Ob Mitarbeiter sich stationär (Villa Ostenallee) oder für die ambulante Pflege beworben haben, ist nicht von Belang. Man wird eingesetzt, wo es gerade brennt, persönliche Wünsche sind irrelevant, dadurch entstehende Nachteile für Mitarbeiter (Minusstunden, permanente Unzufriedenheit, Planungsunsicherheit) werden konsequent ignoriert! Besserung wird stets versprochen, letztendlich passiert aber rein garnichts.

Vorgesetztenverhalten

auf den ersten Blick alles schön und gut, später folgt die Erkenntnis, dass selbst Unterschriften keinen Wert zu haben scheinen. Geschickt und eloquent werden Sachen so ausgelegt, als hätte man selbst keine andere Wahl, es stünde im Vertrag etc. Viele Entscheidungen sind nicht nachzuvollziehen. Im Großen und Ganzen ist es fast erschreckend, wie und in welchem Teil z.T. mit den Arbeitnehmern umgegangen wird (keine Lust zu diskutieren, spielen Sie weiter Taxi). Auf extreme, unvorhersehbare und/oder schockierende Ereignisse im Dienst (ich sage mal "Unfälle") z.T. absolut empathielose und erschreckend gleichgültige Reaktion. Show must go on!

Interessante Aufgaben

abgesehen von gelegentlicher Möglichkeit, zu Social-Media-Content beizutragen (ob Foto, ob Werbefilm) eigentlich nichts interessantes.

Gleichberechtigung

keine ersichtlichen / offensichtlichen Vor- oder Nachteile aufgrund des Geschlechts

Umgang mit älteren Kollegen

nichts, was ich begründet beurteilen kann. Davon abgesehen, dass auch Kollegen/-innen in den 70ern vor Dienstübernahmen und Einspringen nicht verschont werden. Der Plan muss abgedeckt sein

Arbeitsbedingungen

Das neue Büro ist schön und freundlich, hell und modern, die Stühle bequem und die Bildschirme groß. In der "Villa" Ostenallee der komplette Gegensatz - wenig Platz, asbachuraltes technisches Gerät (z.B. Fax), alles wirkt sehr zusammengewürfelt und abgegriffen / abgenutzt. Da definitiv enorme Ausbaufähigkeit

Umwelt-/Sozialbewusstsein

an setzt neuerdings auf Elektroautos anstatt auf Benziner. Schön und gut und toller Ansatz, der mir als Arbeitnehmer allerdings im Endeffekt denklich wenig weiternützt.

Gehalt/Sozialleistungen

(Stunden-) Lohn ist für eine exam. Pflegekraft unterdurchschnittlich! Lachhaft niedrige Gehaltserhöhungen von wenigen Cent, dafür frisch um die Hälfte gekürzte Zuschläge für Sonn- & Feiertagsarbeit. Abrechnungen kommen immer erst zu Ende des Folgemonats und sind absolut undurchsichtig und nicht nachvollziehbar. Das Gehalt wird in 2 Teilen ausgezahlt (1 Teil zu Monatsmitte, 1 Teil zu Monatsende), der Zeitpunkt der Auszahlung ist nicht zuverlässig, mal so, mal so.
In der ambulanten Pflege beginnt/endet Arbeitszeit NICHT dann, wann man sie via Handy erfasst.
Beispiel: Arbeitsbeginn (auf Abrechnung) 12.47 Uhr, tatsächlicher Arbeitsbeginn (am Handy erfasst) 12.30 Uhr -> 17 Minuten gespart.
Arbeitsende (auf Abrechnung) 18.12 Uhr, tatsächlicher Zeitpunkt aber 18.30 (am Handy erfasst) -> 18 Minuten gespart. Insgsamt 35 min. nicht bezahlte Arbeitszeit an einem Arbeitstag. Das kann sich hochrechnen, wer will. Dadurch ausnahmslos JEDEN MONAT mehrere, gearbeitete Stunden, die nicht bezahlt werden.
Gespräche mit Führung kosten nur mehr Zeit und Nerven und können sich gespart werden, nach mehrmaligen Anläufen habe ich resigniert. Wie oft kann man manche Sachen noch sagen?

Karriere/Weiterbildung

Fortbildung in Aussicht gestellt, ist aber nicht zustande gekommen und trotz mehrmaliger Anfrage im Endeffekt nicht weitergehend verfolgt worden. Es gibt aber Kollegen/-innen, denen es anders ergangen ist, als mir.

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Arbeitgeber-Kommentar

Alexander KotzurGeschäftsführer

Guten Tag Herr R.

Vielen Dank, dass Sie sich die Mühe gemacht haben eine Bewertung zu hinterlassen.

Gerne gehe ich auf ihre Aussagen ein und stelle gerne unseren Blickwinkel dar.

Ich frage mich wie man sich über ein zu hohes Arbeitspensum beschwert, wenn man trotz Warnung unsererseits, dass eine Vollzeitstelle mit 168 Stunden/Monat in der ambulanten Pflege nur unter besonderen Rahmenbedingungen umsetzbar ist, trotzdem darauf beharrt in Vollzeit arbeiten zu wollen. Das Touren nicht immer über 7 Stunden lang sein können war von Anfang an klar. Das Sie auf Angebote für Büroarbeit, um ihre Arbeitszeit zu verlängern, keine Lust haben kommt dazu. Das Sie sich wundern 12 Tage durchzuarbeiten aber trotz mehrfacher Angebote ihren Vertrag auf 140 Stunden/Monat zu reduzieren nicht reagieren wollen ist auch Fakt. Ein Wunschfrei kann gerne realisiert werden, aber nicht, wenn Sie sich am nächsten Monat darüber beschweren, nicht auf ihre 168 Stunden/Monat zu kommen, aber auch keine Bereitschaft gegeben ist, dass sie ihren Wunschfrei anders kompensieren. Da hat sich leider die Katze selbst in den Schwanz gebissen. Viel Fordern und wenig geben funktioniert leider nicht.

Das wir bei Personalmangel nichtsdestotrotz unseren Arbeitsauftrag der Kundenversorgung erfüllen müssen bringt uns, und alle anderen in dieser Branche, in die Not Mitarbeiter darum zu bitten Dienste umzuplanen/zu Tauschen. Wenn Sie diese Bereitschaft nicht mitbringen, dann wurde der falsche Beruf gewählt.

Bezüglich der in Aussicht gestellten Fortbildung einen kurzen Kommentar. Nicht jeder Mitarbeiter ist für jede Arbeit geeignet. Wenn man seinen Arbeitsalltag nicht organisieren kann, dann wäre man ein schlechtes Beispiel für Schüler:innen als Praxisanleitung. Von daher bin ich nicht weiter darauf eingegangen.

Schlechte Kommunikation? Es gibt eine firmeneigene App und kein Whatsapp, Die Arbeitszeiterfassung per digitaler Leistungserfassung ist zu Ihrer Erleichterung und Sheutiger Stand der Dinge und keine beabsichtige Kontrolle.

Unsere Türen stehen jederzeit auf, um auf Fragen zur Gehaltsabrechnung einzugehen. Ich mache es Ihnen nicht zum Vorwurf, dass Sie sich nicht mit den steuer-, sowie sozialrechtlichen Abzügen auskennen. Unsere Auszahlung ist zuverlässig, die Bankarbeitstage ihrer Hausbank sind nicht zu unseren Lasten auszulegen.

Alles in Allem bin ich der Meinung, dass zwei Puzzleteile zusammenpassen sollten. Man sollte nicht quetschen und drücken, damit es passt. Von daher denke ich, dass beiderseitige Zufriedenheit herrscht, nachdem die Zusammenarbeit beendet wurde. Ich wünsche Ihnen alles Gute und das Sie ihr Puzzleteil finden.

Schöne Grüße
Alexander Kotzur
Geschäftsführung

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