Mitarbeit (12 J.) bei gfi gGmbH Unterallgäu-Bodensee-Oberschwaben als Fachreferent, Ausbilder, Berufseinstiegsbegleiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Weiterbildungsmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten, u.a. auch Jobrad, sehr guter Umgang untereinander, hoher Grad an Selbstorganisation und Eigenverantwortung am Standort. Klare und offene Kommunikation durch unseren Bereichsleiter.
Verbesserungsvorschläge
- Weniger Aufwand an interner Administration (Dokumentation sollte keine Wissenschaft sein und Gutachten ersetzen. Wobei von externer Seite dies verlangt wird. Es ist ein Spagat!).
- Ausbau der Digitalisierung forcieren (neue Lernformate, andere Formate der Lehrformen und Lerngruppen etc.).
- Mehr Einsatz für eine entsprechend faire Entlohnung. Alle Mitarbeiter*innen haben sehr gute Ausbildungen und zum Teil auch mehrere Studien absolviert. Es muss in der Zentrale mehr Druck auf die Politik gemacht werden. Man muss vom Lohn leben können! Die Systeme (gesetzl. Rahmen) stimmen hier nicht.
- Befristungen reduzieren (Zeitraum). Denke hier wurde schon viel getan.
- Bei entsprechend hoher interner Ökonomisierung müssen die Mitarbeiter*innen auch entsprechend beteiligt werden (Bonus etc.). Wer mehr leistet soll auch mehr bekommen können (ich weiß es gibt dies in Ansätzen, denke aber es kann hier noch viel mehr getan werden).
Arbeitsatmosphäre
Sehr gute mitunter auch sehr enge standortübergreifende Zusammenarbeit unter den Kolleg*innen. Dadurch existiert ein gutes Betriebsklima.
Kommunikation
Aus meiner Sicht eine transparente Kommunikation (besonders in der pandemischen Situation). Bei Fragen kann man auf die Koordinatorin oder Bereichsleiter etc. zugehen und Informationen einholen.
Kollegenzusammenhalt
Habe in der gesamten Zeit sehr gute Erfahrungen gemacht. Es gibt bei möglichen Fragen einen hilfsbereiten Betriebsrat.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten (aktuell sogar eine sog. Vertrauensarbeitszeit).
Vorgesetztenverhalten
Meine Vorgesetzten hatten immer ein offenes Ohr und haben meine Wünsche überwiegend berücksichtigen können (Einsätze).
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich war ich flexibel im Einsatz. Ohne dieser Grundhaltung kann man es in diesem Beruf auch schwer haben. Ich habe sehr gerne Menschen unterrichtet und operativ begleitet. Daher war die Zeit für mich persönlich sehr wertvoll. Die Arbeit ist zusätzlich sinnstiftend.
Gleichberechtigung
Ist aus meiner Sicht gegeben, wobei Diversity ev. in Großstädten wie München mehr gelebt wird (intern/extern). Unsere Region ist ländlich geprägt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich war selbst ein "älterer Kollege". Man kann sicher noch mehr auf die Perspektiven 50+ eingehen. Ich habe vor meinem Ausscheiden in der Zentrale bei der zuständigen Stelle angerufen und mich über Optionen erkundigt.
Arbeitsbedingungen
Es hat sich in meiner doch langen Zeit sehr viel zum Positiven intern verändert (neue Strukturen, BMS/SAP wurde optimiert, durch die Pandemie neue Hardware wie Notebooks erhalten. Die Ausstattung der Tn wurde in den Jahren deutlich verbessert. Vermisst habe ich im Einsatz ein aktuelles Handy (hat sicher aber inzwischen erledigt. Man kann das beantragen). Es gibt einen Betriebsarzt etc..
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich selber habe aufgrund meiner Grundhaltung auf Sparsamkeit geachtet. Trotzdem wird man auch auf Sparsamkeit hingewiesen. Im Einkauf achtet man intern auf recycelte Materialien.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier sollte noch viel mehr passieren. Ich kann aber die Arbeitgeberseite mitunter verstehen. Man kann nicht mehr ausgeben als man einnimmt. Die Vergabepraxis ist aus meiner Sicht der Kern des Problems. Ich hoffe auf erfolgreiche zukünftige Verhandlungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern - insbesondere für meine Ex-Kolleg*innen.
Image
Denke extern (Agenturen und Tn/Markt) wird die Arbeit positiv bewertet (Kontrolle durch externe Audits). Qualität (Dokumentation etc.) steht an oberster Stelle und wird entsprechend auch sehr geschult.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt sehr viele interne Weiterbildungsangebote (u.a. eigene Hochschule in München). Meine Weiterbildungswünsche, wie externe Studien, wurden berücksichtigt (unbezahlte Urlaube). Gerade als "Bildungskonzern" wird die interne Weiterbildung sehr gefördert.