9 Bewertungen von Bewerbern
9 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,7 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Trotz der Angabe meines Gehaltswunsches (75k-80k), wurde ich durch den ganzen Bewerbungsprozess geführt - das hieß auch zwei Mal im Standort Oldenburg in Person zu erscheinen (Anreise ist aus meinem Wohnort knapp 2 Stunden).
Erste komische Sache: die Dame am Empfang hat lieber noch 10 Minuten ein privates Gespräch weitergeführt ohne mich eines Blickes zu würdigen, anstatt mich kurz zu begrüßen und mir zu sagen, dass sie kurz noch das Gespräch zu Ende führt. Soweit so gut.
Die Gespräche liefen gut, zwischenmenschlich hat es gepasst, vom Tech-Stack auch relativ in Ordnung (wobei mir hier die perspektivische Sicht gefehlt hat und wie man mit deprecation umgeht). Die Forderung, dass man 1-2 im Monat im Büro sein sollte ist legitim und
Zuletzt kam es dann zu einem Angebot - in Höhe von 65k. Das heißt rund 15 % weniger, als gewünscht.
Da stellen sich mir direkt die Frage:
Warum kommuniziert man nicht bereits eingangs, dass der Wunsch weit über dem liegt, was angeboten werden kann?
Das hätte beiden Parteien mächtig viel Zeit erspart. Besonders mir, weil ich die unnötige Reise dann nicht hätte antreten müssen.
Zur Info: Das angebotene Gehalt von Glasfaser Nordwest war geringer als das, was ich in meiner vergangenen Firma erhalten habe. Es wurde angedeutet, dass meine Erfahrung nicht ausreichen würde, um das Gehalt zu rechtfertigen - sehe ich persönlich anders, da ich mehrere Angebote in meinem Wohnort in Range von 73k-79k erhalten habe.
Fazit: Einfach von vornherein mit offenen Karten spielen, das erspart allen Parteien den Aufwand.
Ich hätte eine Empfehlung aus meiner Erfahrung heraus wäre es, den Einladungsprozess etwas effektiver zu gestalten. Ich wurde angerufen zur Terminvereinbarung, den ich leider verpasste und direkt zurückrief ohne Erfolg.
Danach dauerte es, bis ich wieder etwas hörte. Vielleicht gibt es bei berufstätigen Bewerbern die Möglichkeit auch parallel schriftlich Kontakt aufzunehmen.
Nach zwei Vorstellungsgesprächen für eine Vakanz, darf man zeitnah eine Rückmeldung erwarten, auch wenn der Bewerber nicht weiter berücksichtigt werden soll.
Trotz Bewerbungsunterlagen wurden Fragen gestellt, die alle durch die Bewerbungsunterlagen beantwortet werden konnten. Schlechte Vorbereitung. Gespräch hat mit Verspätung begonnen usw.
Die Personen aus dem Bewerbungsgespräch waren an sich sehr freundlich, auch wenn leider schlecht vorbereitet.
Typische Fragen zu Stärken und Schwächen, Gründe für Wechsel, wenig fachliche Fragen
Man sollte sich daran halten, wenn man dem Bewerber sagt, mal melde sich.
Schließlich habe auch ich meine Freizeit geopfert, Sprit verfahren - und wofür? Das ein Arbeitgeber am Ende nicht einmal in der Lage ist, eine Absage zu senden?!
Das ist mal wieder ein Musterbeispiel an Respektlosigkeit dem Menschen gegenüber und sich dann über den Fachkräftemangel wundern, wenn man ihn so behandelt - so bekommt man niemals die Besten.
Das Gespräch selbst wirkte ebenfalls unprofessionell: Unpünktlich, andere Ansprechpartner als vorab genannt, mehrfach andere Angaben aus der Stellenanzeige - überhaupt nicht (gut) vorbereitet.
Im Gespräch könnte auf die fachliche Expertise etwas tiefer eingegangen werden - aber insgesamt ein sehr angenehmer Gesprächsverlauf in lockerer Atmosphäre.
Wenn in der ersten Mail ein Prozess visualisiert wäre und dem Bewerber so den Ablauf aufzeigt, wäre es zur Schulnote 1 ein +.
Ebenso wie das Joint Venture steckt die Professionalität beim Recruitingprozesses noch in den Kinderschuhen. Das Gespräch wurde eingeleitet mit den Worten "Wir führen keine Vorstellungsgespräche, sondern Kennenlerngespräche!". Der gute Wille, ein lockeres, Start-up-mäßiges "Kennenlerngespräch" zu führen, war offenbar da - am Ende war es ein klassisches Vorstellungsgespräch wie jedes andere auch: Selbstpräsentation, Stärken & Schwächen, etc.
Am Ende des Gesprächs wurde mir ein konkreter Termin (!) mitgeteilt, bis zu welchem sich das Unternehmen zurückmelden werde. Dieser Termin ist nun eine Woche her, und bisher weder ein Status Update zum Prozessfortschritt, noch eine Zu- oder Absage.
Sich auf der einen Seite als junges, aufstrebendes Start-up zu positionieren, und auf der anderen Seite der Candidate Experience im Recruiting derart wenig Bedeutung zukommen zu lassen, stellt einen Widerspruch in sich dar.