Unmenschlich
Gut am Arbeitgeber finde ich
Modernes Büro
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Deutlich spürbare Hierarchie, das Arbeitsklima, Umgang mit jungen Menschen
Verbesserungsvorschläge
- Personalgespräche wahrnehmen und nicht aufschieben, aus eigenem Willen der Vorgesetzten heraus regelmäßige sogenannte Feedbackgespräche führen.
- Sich alle Perspektiven in einem Konflikt anhören und Mitarbeiter bitten Konflikte zuerst untereinander zu klären, bevor man zum Vorgesetzten rennt.
- nicht nur einen Paten festlegen, sondern auch für eine vernünftige Einarbeit sorgen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist sehr veraltet. Hierarchie wird hier groß geschrieben. Als junger Mensch wird man eher komisch angeschaut, wenn man Ideen einbringen möchte. Man erwartet das man permanent „angekrochen“ kommt um neue Aufgaben zu bekommen. Das sehe ich allerdings nicht als Aufgabe einer Assistent:in. Der AN und AG haben beide Pflichten zu erfüllen. Der AN muss da sein um Aufgaben entgegenzunehmen und diesen nachzukommen und der AG hat die Pflicht, den AN zu beschäftigen.
Personalgespräche finden nicht statt - es kommt immer etwas dazwischen. Vorgesetzte kommen nicht selbstständig auf MA zu, um Gespräche zu führen und sich zu erkundigen.
Kommunikation
Regelmäßige Meetings innerhalb des Bereichs, hinten rum wird aber viel getuschelt und viel getratscht. Ob es immer der Wahrheit entspricht und ob man die Person jemals selbst auf diverse Themen angesprochen hat, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Kollegenzusammenhalt
Junge Kollegen halten zusammen, wollen sich weiterentwickeln und motivieren sich gegenseitig.
Ältere Kollegen sehen eher ihre jungen Jahre und empfinden jüngere Kolleg:innen als faul und anspruchsvoll. Ideen von Jüngeren, wie man Arbeitsprozesse verbessern könnte, werden nicht angenommen.
Work-Life-Balance
Das gilt nur für die, die schon länger da sind oder eine etwas höhere Position haben. Wenn du einen Termin hast und deswegen keine Überstunden machen kannst (weil jemand anders einen Fehler gemacht hat) wird man direkt an den Pranger gestellt und es heißt dann, man wäre grundsätzlich nicht bereit Überstunden zu machen. Homeoffice stand in meiner Stellenausschreibungen, durfte es aber nicht machen.
Vorgesetztenverhalten
Kaum Kontakt, wenn es Probleme gibt werden diese nicht besprochen. Es werden nicht alle Seiten einbezogen, wenn ein älterer MA etwas sagt hat das Gesetz. Egal ob es ein Missverständnis, eine Ansichtssache oder ein persönliches Problem ist. Es wird auch nicht von der Teamleitung angeregt, dass man ggf ein Problem direkt miteinander klärt, bevor man zum nächsten Vorgesetzten geht. Es werden in keinem Fall alle Parteien miteinbezogen und eine:r zieht den kürzeren.
Interessante Aufgaben
Überhaupt nicht abwechslungsreich, man traut jüngeren Menschen wenig zu. Es gab keine richtige Einarbeitung, weil scheinbar zu wenig Zeit war. Wenn man es aber langfristig betrachtet, hätte es deutlich Zeit einsparen können. Ich habe mich immer wieder für diverse Aufgaben angeboten, Ideen einbringen wollen aber es wurde meist dankend abgelehnt.
Gleichberechtigung
Als junge Frau wird man klein gehalten, egal wie viel Motivation man hat. Ich hatte sehr viel Motivation, wollte arbeiten. Ich persönlich hatte sehr lange Zeit das Gefühl, Fehl am Platz zu sein. Erst macht man mir mit der Stellenausschreibung Versprechungen, die so nie angesprochen wurden geschweige umgesetzt werden sollten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen sind wohl was besseres als jüngere. Wenn man Ideen einbringt, wird man belächelt und die Idee als „sinnlos“ betitelt. Wenn man Fehler macht (weil man nicht eingelernt wurde) wird einem nichts mehr zugetraut.
Arbeitsbedingungen
Tolles Büro, Mo/Mi/Do gibt es frisches Obst, Snacks und Getränke werden täglich aufgefüllt.
Die Ausstattung ist toll und zeitgemäß.
Homeoffice wurde in der Stellenausschreibungen genannt, wurde aber nicht gestattet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung gibt es, wird aber überhaupt nicht eingehalten.
Gehalt/Sozialleistungen
Ist in den meisten Fällen überdurchschnittlich, das bringt aber nichts wenn man psychisch unter den anderen Bedingungen leidet.
Image
Viele junge Menschen dort sind unzufrieden, weil das Verhältnis mit Vorgesetzten und älteren Kolleg:innen angespannt ist. Es wird viel getratscht und wenig miteinander gesprochen. Das Image der Firma passt überhaupt nicht zu dem, was hinter verschlossenen Türen passiert.
Karriere/Weiterbildung
Bist du auf der richtigen Position, wirst du dort richtig gefördert. Als normale Mitarbeiterin im Assistentenbereich hast du keine Möglichkeit dich weiterzuentwickeln. „Ist nicht vorgesehen“ hieß es zu mir (wurde beim Bewerbungsgespräch jedoch anders gesagt).