Verlogenes Unternehmen mit unterirdischer Marktführung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das man sich mit der Kundenorientierung eine tolle Besonderheit am Markt geschaffen hat. Das man Mitarbeiter mal ohne zu Fragen oder ohne zu bewerten gefördert hat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das man die Kundenorientierung leider nur halb lebt, denn im Endeffekt geht es nur darum den Kunden maximal zum Narren zu halten. Fängt beim Sortiment an, geht weiter zum angeblichen Kundenservice, bis dazu das man meist dem Kunden gar nicht richtig weiterhelfen kann.
Das die Mitarbeiterförderung fast stagniert.
Das Mitarbeiter extremst eingespart werden in Kombination mit extrem niedrigen Gehältern ohne Anspruch auf Weihnachts- oder Urlaubsgeld.
Das man in den meisten Märkten nicht mehr gelobt wird für gute Arbeit, sondern nur noch negatives gesucht wird.
Die absolute 0 Toleranz Politik bei Kritik am eigenen Unternehmen, statt zu hinterfragen warum oder wirklich Verbesserungsvorschläge anzunehmen, immerhin wird damit geworben es gäbe "flache" Hierarchien (Nein, gibt es nicht!).
Das Work-Life-Balance nur ein tolles Motto ist, aber kaum gelebt wird. Weder kann man sich für eine 4 Tage Woche entscheiden, noch wird berücksichtigt das man Kinder hat und auch für diese Sorgen muss (wenn das Kind Krank ist oder wegen Ferien Zuhause, gibt es immer Diskussion nur weil man 1 Tag mal Urlaub braucht). Genauso wie es keinen Freizeit Ausgleich für Überstunden gibt, ohne die aber so mancher Markt nicht mal mehr funktionieren würde..
Das Baumarkt Mitarbeiter anders behandelt werden im Rabatt System als andere Globus Mitarbeiter, immerhin wirbt man mit diesem Benefit.
Unausgegorene "Innovationen". Stichworte: Bestellsysteme, Digitaler Tourenplan, MoveIT, digitale Preisauszeichnung, uvm.
Alles sind mit Fehlern und Kinderkrankheiten behaftet weil nichts fertig entwickelt oder auf Herz und Nieren getestet ist. Es wird zu 50% fertiggestellt und direkt live geschaltet, wo dann die Mitarbeiter kreative Lösungen finden können, bis die Fehler behoben sind. Jedoch schafft dies für rund 5000-8000 Mitarbeiter kaum leistbare Mehrarbeit. Würde man mehr in Entwicklung stecken und die Mitarbeiter weniger Alpha testen lassen, könnte man auch ohne Probleme an den Mitarbeitern sparen wie es aktuell versucht wird.
Die Liste könnte noch mit einigem weiter gehen, das Problem ist jedoch, es interessiert doch sowieso niemanden. Die ML nicht, die VL nicht, die KOO nicht und die Geschäftsführung schon 3x nicht..
Verbesserungsvorschläge
Eine ganze Menge.. vorallem aber erstmal über eine Sache bewusst werden, wir haben aktuell einen Arbeitnehmer Markt. Die Zeit der Ausbeutung ist vorbei.. es geht bei diesem Vorschlag auch nicht darum, das man als Mitarbeiter faul rum stehen möchte.. es geht darum das eine ganze Menge Mitarbeiter kurz vor dem Burnout oder ähnliches stehen, weil zu viel erwartet wird. Es sollen zu wenige zu viel Jobs aufeinmal erledigen, das kann nicht funktionieren. Stattdessen tritt man den, die sich für das Unternehmen aufopfern, die verbessern wollen, die sich voll einbringen, noch in den Hintern. Das ist leider die absolut falsche Einstellung.. vorallem wenn man sagt man sei ein Leistungsorientiertes Unternehmen! Dann sollte Leistung auch belohnt werden!
Arbeitsatmosphäre
Seitens der neuen ML gibt es kaum Lob, es wird immer nur das negative gesucht. Egal wie ordentlich die Abteilung ist, egal wie sehr man sich anstrengt, egal das man die Umsatzstärkste Abteilung ist, es wird nie gelobt, es wird nur nach negativem gesucht.
Kommunikation
Die Kommunikation ist Unterirdisch, im ganzen Unternehmen! Das fängt bei der KOO an und geht weiter zur ML bis zu den Abteilungen untereinander. Vieles wird gar nicht kommuniziert oder auf den letzten Drücker.
Kollegenzusammenhalt
Manche Kollegen halten zusammen, manche sind der ML ihre liebchen. Diese gehen natürlich dann auch brav bei der ML Radfahren und erzählen jeden Mist weiter.. teilweise sogar unwahre Dinge.
Work-Life-Balance
Hier sind wir bei eine der verlogenen Dingen, das Unternehmen brüstet sich mit einer tollen Work Life Balance für seine Mitarbeiter, diese ist jedoch nicht vorhanden. Hat man Urlaub wird man unnötig belästigt, bei Krankenscheinen kann die Abteilung selber schauen wie sie diese ausbügelt. Muss man wegen dem Kind daheim bleiben, wird man von der ML blöd angemacht weil man ja in der Kar-Woche nicht frei nehmen könne, jedoch sind nicht nur die Kinder der Kunden an Ostern wegen Ferien daheim...
Überstunden Ausgleich findet fast gar nicht statt, hat man mal welche werden sie über Wochen hinweg mit 30 Minuten früher Feierabend abgegolten, statt einem freien Tag, zumal man zu 80% nicht mal pünktlich von der Arbeit kommt da für alles viel zu wenig Personal da Ist, jedoch nur weil an diesem gespart wird!
Vorgesetztenverhalten
Mir wurde von einem anderen Mitarbeiter Gewalt angedroht, im direkten beisein der ML, unternommen wurde nichts! Etwas ähnliches passierte im Markt.. ein Kunde bedrohte mich und griff mich an, hierfür gab es sogar Zeugen! Statt den Kunden welcher zudem Zeitpunkt bereits 2x auffällig war, mittlerweile sogar schon 4x, ein Hausverbot zu erteilen und seine Angestellten zu schützen, wurde mir gekündigt!
Interessante Aufgaben
Am Anfang wirkt alles sehr Interessant und Abwechslungsreich, nach 2 Jahren ist es eigentlich nur noch der selbe tägliche Trott.. möchte man im Unternehmen mehr erreichen weil man bereits einiges an Vorbildung mitbringt, wird man nur ausgebremst und vertröstet, statt vernünftig aufgebaut und entwickelt. Auf gut deutsch, man muss dem Unternehmen erstmal was bringen ehe man wirklich weitergehen darf, statt den Bedürfnissen des Mitarbeiters zu entsprechen und sich weiterentwickeln zu lassen.
Gleichberechtigung
Nicht vorhanden.. die ML steht über allem, ein begegnen auf Augenhöhe iat hier nicht gegeben. Weiters gibt es Damen welche ausser den ganzen Tag sich über andere das Maul zerreißen nicht gerade viel tun. Natürlich gibt es auch Frauen die ein schönes gegensätzliches Beispiel sind. Jedoch werden die faulen seitens der Marktleitung geschützt.. unter Gleichberechtigung verstehe ich auch das jeder das selbe macht und nicht irgendjemand weigert, gewisse Tätigkeiten nicht auszuführen. Weiters finde ich die Ausrede man könne Gewisse Dinge nicht, weil man eine Dame sei, extrem schwach. Ich kennen Frauen die schwere Jobs ausführen und nicht rum mucken oder sich rausreden..
Umgang mit älteren Kollegen
Es wird ein wenig Rücksicht auf ältere Kollegen genommen, jedoch genau genommen nicht genug. Das ganze natürlich gezwungenermaßen, denn wenn ich das Personal so weit runter fahre, das ansonsten nichts mehr rund läuft, muss ich natürlich zwangsläufig auch von älteren Mitarbeitern die selbe Leistung verlangen.
Arbeitsbedingungen
Im Sommer viel zu warm, die PCs langsam, das System meistens überlastet und durch permanente unausgereifte "Innovationen" extrem Fehler anfällig. Als Mitarbeiter darf man diesen Mist dann permanent ausbügeln, was den Arbeitsalltag extrem belastet. Das einzig positive am Unternehmen ist der Wasserspender und das es ab und an Feste gibt, wobei diese schon stark nachgelassen haben oder man aufgrund von Budget Kürzungen, bald schon die Getränke oder das Essen selber zahlen darf.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird extrem viel entsorgt obwohl es hier andere Möglichkeiten gäbe. Retouren sollen stetig vernichtet werden, Paletten Holz wird als A3-A4 entsorgt, statt es für anderes zu verwenden (Hackschnitzel, Gratis für Kunden, usw.)
Bei Sortimentswechsel wird das Zeug im schlimmsten Falle auch komplett entsorgt..
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt entspricht absolut nicht dem was einem Abverlangt wird, zudem ist die Gehaltsgestaltung extrem unterschiedlich bei den Mitarbeitern. Weiters wird sich aus dem Tarifvertrag ausgeklammert, weil man den Angestellten sonst ja mehr zahlen müsste. Urlaubs und Weihnachtsgeld gibt es nur minimal und auf freiwilligen Basis, man hat also kein Anrecht darauf, die Versprechen in der Unternehmenswerbung bezüglich weiterer Sozialleistungen sind mehr toller Schein als wirkliches sein.. es gibt durchaus positive Ansätze, nur werden diese durch diverse andere Dinge kaputt gemacht.
Image
80% der Mitarbeiter sind nicht besonders gut auf das Unternehmen zu sprechen, der Großteil hat Angst die Wahrheit zu sagen, was damit zusammen liegt das die ML, Vertriebsleitung und die KOO hinterher ist, raus zu bekommen welcher Mitarbeiter das war und diesem dann das Leben schwer zu machen, statt sich wirklich zu bemühen, die Kritik seiner Mitarbeiter ernst zu nehmen und etwas zu ändern. Es wird sich mehr darauf bedacht nach Außen toll dar zu stehen, statt dies wirklich zu Leben!
Karriere/Weiterbildung
Schrieb ich schon weiter oben, es werden einem nur Steine in den Weg gelegt.. früher war dies wohl besser. Heute ist man im Unternehmen nur noch etwas wenn man dualer Student ist, alles andere hat kein bzw kaum einen Wert. Als dualer Student bekommt man mit 0 Lebenserfahrung und 0 Arbeits oder Führungserfahrung meistens einen Führungsjob (Stellvtr. ML, oder ähnliches). Leider merkt man das dann auch.. Leute mit Erfahrung die dafür geeignet werden, müssen erstmal mehrere Jahre etwas für das Unternehmen geleistet haben, ehe sie dank "gut dünken" der ML dann in eine solche Position erhoben werden und die Weiterbildung besuchen dürfen. Ähnlich sieht es in der KOO aus, hier muss man erstmal beweisen dort hin zu gehören, statt den Mitarbeiter zu fördern und an ihn zu glauben..