Besser als andere Banken, aber kein Leuchtturm (mehr?)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der sozial-ökologische Rahmen ist sehr gut. Die gelebte Praxis kommt dem oft nicht nach, aber wird dadurch trotzdem im positiven Sinne beeinflusst.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Entspricht nicht dem, was Kund:innen erwarten und leider oft auch nicht dem, was man selber nach außen vermittelt.
Verbesserungsvorschläge
Vielleicht wird man ewig vom bestehenden Image leben können, würde aber nicht darauf setzen. Nicht wegsehen, wenn Führungskräfte ungeeignet sind. Mehr mit den Menschen sprechen, die weggehen. Grundlegend darüber nachdenken, wofür die Bank steht und wie viel Raum, dem eigentlich gegeben wird. Gucken, in welchen Bereichen die Bank bezüglich der Mitarbeitenden eigentlich schon mal weiter war.
Kommunikation
In 90 % der Fälle respektvoll unter Kolleg:innen. Die restlichen 10 % der Problemfälle werden z. T. aber auch wissend geduldet. Kommunikations- und Wissensmanagement sind stark verbesserungswürdig. Den obligatorischen Flurfunk gibt es natürlich aber auch hier.
Kollegenzusammenhalt
In der Regel wird einem geholfen. Silodenken ist trotzdem vorhanden. Hier könnte die interne Kommunikation größer gedacht und das gegenseitige Verständnis stark verbessert werden.
Work-Life-Balance
Man geht flexibel auf die Bedürfnisse und Bedarfe der Menschen ein. Wie flexibel man ist, hängt aber stark davon ab, in welcher Rolle man in welcher Abteilung arbeitet, aber es wird versucht, zu ermöglichen, was möglich ist.
Vorgesetztenverhalten
Wenn man Glück hat, gut, wenn nicht... kündigt man. Die eigenen Entwicklung hängt viel vom direkten Vorgesetzten ab. Selbst wenn viele aus einer Abteilung zeitnah kündigen, wird an den Führungskräften gehalten. Größere Maßnahmen um daran etwas zu ändern sind mir nicht bekannt Wer Führungskraft wird, hängt auch viel davon ab, wen man kennt und ob man Glück hat, zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle zu sein. Hier muss Führung als Skill verstanden werden, es bringt nichts, Fachkräfte zu befördern, die aber kein Potential zur Führung haben. Vor allem, wenn sie "Führung" so gelernt haben, wie sie es aus anderen und oftmals toxischen Unternehmen kennen und erlebt haben.
Interessante Aufgaben
Vielfältig, im positiven wie negativen Sinne. Hier ist die eigene Abgrenzung gefragt. Man kann sich bei vielen interessanten Projekten beteiligen, es kommen auf einen aber auch viele Aufgaben zu - für beides gilt, auch außerhalb der eigenen Rolle / des eigenen Bereiches.
Gleichberechtigung
Vom Ideal und der ersten Frührungsebene her paritätischer als in anderen Unternehmen. Ab der zweiten Führungsebene und der gelebten Praxis (z. B. Elternzeit) oftmals noch relativ konventionell verteilt.
Arbeitsbedingungen
Homeoffice und entsprechendes Equipment ist mittlerweile obligatorisch. Viele Pflanzen und teilweise auch einzelne Einrichtungsgegenstände tragen zur besseren Atmosphäre bei. Rest entspricht dem Standard moderner Büros (Bürostühle, höhenverstellbare Tisch etc.).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vom Ideal her sehr hoch, von der Praxis her bemüht. Die Einstellungen innerhalb des Unternehmens selbst variieren stark, aber abnehmend idealistisch.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt tendenziell unterdurchschnittlich, in unterschiedlichen Ausprägungen (hängt stark von der Rolle ab). Neue und alteingesessene Leute profitieren am meisten bei den Gehältern. Innerhalb einer oder vergleichbarer Rollen kann das Gehalt sehr stark variieren. Sozialleistungen vorhanden, solide, aber auch verbesserungswürdig.
Image
Leuchtturm für die spezifische Zielgruppe. Ob man das, was man vermittelt, einhalten kann, ist in manchen Bereichen mehr als fragwürdig.
Karriere/Weiterbildung
Karriere hängt stark von Beziehungen und Glück ab. Weiterbildungen sind aber gut möglich.