669 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,8 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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TOP Arbeitgeber
4,9
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Gothaer in Köln gearbeitet.
Arbeitsatmosphäre
Ein harmonisches Arbeitsumfeld ist wichtig! Durch Teambuildings und Ansprechpersonen wird dies bestmöglich gewährleistet
Image
Die Gothaer hat ein gutes Image und arbeitet stetig daran, den etwas veralteten Ruf loszuwerden (dieser entspricht auch keineswegs dem Unternehmen)
Work-Life-Balance
Durch die Corona-Krise hat sich die Gothaer zu einem flexiblen Arbeitgeber entwickelt. Homeoffice ermöglicht eine verbesserte WLB.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt spezielle Programme um sich weiterzuentwickeln und die Karriere voranzutreiben
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gothaer zahlt ein sehr gutes Gehalt und bietet über das tarifliche hinaus noch Zusatzvergütungen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Gothaer begleitet und investiert in grüne Projekte
Kollegenzusammenhalt
Dieser variiert selbstverständlich in den unterschiedlichen Abteilungen. Da die Abteilungsgrößen meist überschaubar sind, ist der Teamzusammenhalt oft sehr gut
Umgang mit älteren Kollegen
Sie sind jungen Kollegen gleichgestellt und das oft sehr tiefgehende Fachwissen wird wertgeschätzt und davon profitiert
Vorgesetztenverhalten
Es gibt viele sehr gut ausgebildete Vorgesetzte, ich hatte bisher bei der Gothaer immer Glück und war sehr zufrieden mit meinen Führungskräften
Arbeitsbedingungen
Die Gothaer tut viel für die Arbeitsnehmer. Es gibt Zusatzvergütungen und auf Einhaltung der Arbeitszeiten wird auch geachtet
Kommunikation
Informationen werden schnellstmöglich an die Mitarbeiter weitergegeben
Gleichberechtigung
Die Gothaer engagiert sich für Gleichberechtigung und es gibt viele weibliche Führungskräfte
Interessante Aufgaben
Es gibt 100erte verschiedene Berufe und Aufgaben. Da ist bestimmt für viele etwas interessantes dabei
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Design / Gestaltung bei Gothaer Digital GmbH in Köln gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kollegenzusammenhalt, Flexibilität in der Arbeit, Home Office
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unberechtigte Kontrolle der Arbeitszeit und Arbeitsleistung. Störung während des Urlaubs.
Verbesserungsvorschläge
Spezielle Trainings und Assessment Center für Führungskräfte einführen.
Arbeitsatmosphäre
Im internen Team herrschte eine sehr gute Arbeitsatmosphäre mit viel Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft. Der Umgang war sehr freundschaftlich und wertschätzend. Außerhalb hörte das dann leider auf (externe Teamleitung)
Work-Life-Balance
Man kann seine Arbeitszeit flexibel planen und auch hauptsächlich im HomeOffice arbeiten, wenn gewünscht.
Karriere/Weiterbildung
Da wird schon genauer hingeschaut, ob das preislich nötig ist und man muss sich, wenn selber Kurse suchen (und evlt danach die Erkenntnisse daraus anderen vorstellen)
Gehalt/Sozialleistungen
Man kann ein Jobticket beantragen und bekommt Gothaer Versicherungen vergünstigt. Urlaubs und Weihnachtsgeld gibt es nur wenn man z.B. seit Januar im Unternehmen ist und im Dezember ungekündigt ist.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Team und Unternehmenslage ganz gut
Vorgesetztenverhalten
Kommt drauf an. Manche sind sehr gute Führungskräfte die einem viel freiraum geben und den Rücken stärken. Meine direkte Führungskraft war leider nicht so und hat akribisch meine Stundenbuchungen kontrolliert und Kollegen nach meiner Arbeitszeit gefragt.
Arbeitsbedingungen
Riesen Gebäude in Zollstock
Kommunikation
Recht transparent und wertschätzend dennoch viel Flurfunk
Gleichberechtigung
Im Konzern schon. Meine Vorgesetzte hatte aber ihre Lieblinge und die wurden dann in funktionierenden Teams mit anderen Designern einfach ausgetauscht und somit die Teams zerstört.
Interessante Aufgaben
Mal mehr mal weniger, aber meistens auf jedenfall.
Alexander HohausFunctional Lead Employer Branding, Talent Marketing und Erstausbildung
Liebe Bewerterin, lieber Bewerter,
wir freuen uns über deine ausführliche und positive Bewertung zur Gothaer Digital. Deine Verbesserungsideen bzw. Anmerkungen geben wir gerne an die zuständigen Kolleg*innen weiter.
Viele Grüße Alexander Hohaus
Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
Guter Arbeitgeber aber großes Fragezeichen hinsichtlich der Zukunft
4,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Gothaer-Systems GmbH in Köln gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Duz-Kultur Lockerer und freundlicher Umgang auf Augenhöhe
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Laptops sind hardwaretechnisch nicht auf dem Stand der Zeit für Anwendungsentwicklung Preisgestaltung in der Kantine spiegelt nicht den Wareneinsatz wieder (es gibt ein Gericht zum Festpreis und andere sind entsprechender teurer, um den Festpreis gegenzufinanzieren). Kein tägliches veganes Gericht, aber damit ist man auch leider nicht die Zielgruppe in der Belegschaft.
Verbesserungsvorschläge
Hinsichtlich des angekündigten Zusammenschlusses der verschiedenen Gesellschaften in eine Mitarbeitendengesellschaft in 2026 besteht gerade eine große Unsicherheit in der Belegschaft der Gothaer Solutions. Die Ankündigung seitens des Vorstands, alle Betriebsvereinbarungen zu kündigen und "auf der grünen Wiese anzufangen", sorgen für großen Unmut, dass sich die Arbeitsbedingungen gerade hinsichtlich der Sozialleistungen massiv verschlechtern könnten. Die Stimmung ist nach internen Umfragen aktuell so schlecht wie noch nie. Hier sollte der Vorstand dringend transparenter werden, wie er sich die Transformation zur Mitarbeitendengesellschaft genau vorstellt.
Arbeitsatmosphäre
Generell gut innerhalb des Teams und Bereiches. Bereichsübergreifende Zusammenarbeit ist stark abhängig vom jeweiligen Team und der Führungskraft, ob es gut funktioniert oder nicht.
Image
Habe in meinem Umfeld noch nichts negatives über die Gothaer gehört, aber auch nichts explizites positives. Versicherungen eben.
Work-Life-Balance
Sehr arbeitnehmerfreundliche Betriebsvereinbarung bzgl Mobilen Arbeitens (noch), Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit. Auch spontan einen Gleittag nehmen ist jederzeit möglich. Besser geht's eigentlich nicht.
Karriere/Weiterbildung
Interne Schulungen, Teilnahme an externen Veranstaltungen wie der Javaland nach Absprache möglich
Gehalt/Sozialleistungen
Branchendurchschnittlich bis -überdurchschnittlich. Fraglich aber, inwiefern das alles im Rahmen der fusion bestehen bleibt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier wird tatsächlich kein Greenwashing betrieben, sondern konkrete Maßnahmen hinsichtlich der CO2 Reduktion am Campus erarbeitet. Auch die Investitionskriterien wurden angepasst.
Kollegenzusammenhalt
Kommt aufs Team an, in meinem Team unterstützen wir uns gegenseitig
Umgang mit älteren Kollegen
Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit ist lang und ich kenne viele Kolleg*innen, die seit 20+ Jahren dabei sind und sich immer noch wohl fühlen
Vorgesetztenverhalten
Meine Führungskraft ist sehr empathisch und bemüht, aber erstickt in administrativen Tätigkeiten. Unser Team ist zu groß und bräuchte eigentlich zwei Führungskräfte.
Arbeitsbedingungen
Die Hardware und Büroräume sind zum Teil stark veraltet. Letzteres soll sich mit dem Umzug in das andere Haus aber ändern.
Kommunikation
Regelmäßige Infos übers Intranet, Townhalls und Blogs des Management Teams. Man fühlt sich mitgenommen was aktuelle Entwicklungen angeht.
Gleichberechtigung
Frauen werden laut internen Statistiken leider nach wie vor schlechter bezahlt als Männer, besonders auf Führungsebenen. Dasselbe gilt für Kolleg*innen mit Einschränkungen. Angleichungen geschehen, aber zu langsam meiner Meinung nach.
Interessante Aufgaben
Im Zuge der Zusammenführung mit der Barmenia ergeben sich gerade viele spannende Aufgaben für die nächsten Jahre
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Gothaer Konzern in Köln gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich war über 13 Jahre in einer Versicherungsagentur der Gothaer tätig und habe in dieser Zeit viele wertvolle Erfahrungen sammeln können. Besonders hervorzuheben sind die Fördermöglichkeiten für Weiterbildungsmaßnahmen, die es mir ermöglicht haben mich fachlich weiterzuentwickeln. Zudem konnte ich durch meinen Einsatz und meine Kundenorientierung in fast allen Jahren meine Geschäftsplanziele, bzw. die der Agentur, überdurchschnittlich erfüllen und so maßgeblich zum Erfolg der Agentur beitragen. Gerade aufgrund dieser Erfolge war es auch angedacht die Agentur zu übernehmen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider hat sich meine Bewertung durch die Art und Weise wie das Arbeitsverhältnis beendet wurde stark eingetrübt. Nach über einem Jahrzehnt indem ich gute Leistungen erbracht habe, hatte ich erhofft das mehr Verständnis und Wertschätzung für meine private Situation gezeigt wird. Eine familiäre Veränderung führte dazu, dass ich im letzten Jahr meine Ziele nicht wie gewohnt erreicht habe. Statt mich in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen oder eine Lösung zu finden wurde gerade in dieser Zeit weiterer Druck aufgebaut und auf die schlechten Zahlen aufmerksam gemacht. Dies lag zum großen Teil auch daran das die Agenturübernahme anstand, hierfür habe ich auch vollstes Verständnis, jedoch hätte ich mir hier einfach mehr Rücksichtnahme für meine private Situation gewünscht. Ich bin stolz auf meinen Beitrag zum Erfolg der Agentur in den vergangenen 13 Jahren. Allerdings wünsche ich mir, dass in Zukunft langjährige Mitarbeiter stärker unterstützt und deren Erfolge mehr gewürdigt werden, insbesondere in schwierigen Zeiten.
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 im Bereich Administration / Verwaltung bei Gothaer Kunden Service Center Gmbh gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele gute Schulungen und viele Aufstiegsmöglichkeiten. Tolle Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Permanente Überprüfung und wenige Vertrauen in die Mitarbeiter Das die Gothaer, als Lebensversicherer, sich erst ab 2021 an der bAV beteiligt über das Betriebsrentenstärkungsgesetz hinaus beteiligt ist peinlich, genau wie die maximale Höhe der Beteiligung.
Verbesserungsvorschläge
Ein wenig Vertrauen in die Mitarbeiter wäre schön, die ständigen Überprüfungen, Kontrollen und der Druck macht schon ein wenig mürbe. Und bitte zu Teamleitern auch die Rückmeldung von Betriebsrat und früheren Mitarbeitern ernst nehmen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre in den Teams war meistens ziemlich gut und viele gute Teamleiter. Leider wechselte das je nach Team. In manchen Teams haben die Teamleiter ständig massiv Druck gemacht, bis die Mitarbeiter nicht mehr konnten und innerlich gekündigt haben.
Image
In der Gothaer ist der Ruf immer noch mäßig, obwohl schnell und gut (im Rahmen der Möglichkeiten) gearbeitet wird.
Work-Life-Balance
In guten Teams wirklich in Ordung, wenn auch ständig Rückstände/ Arbeitsvorrat da ist. Wenn die Führungskraft dich nicht mag oder dein Zahlen nicht stimmen, dann ist die Balance weg. Hohe Krankenquote durch Großraumbüro und Druck.
Karriere/Weiterbildung
Viele Mitarbeiter wechseln vom GKC zur Gothaer selber, oder werden konstant aufgeschult. Mitarbeiter können schnell aufsteigen und werden von vielen Teamleitern weiterentwickelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das GKC ist eine ausgelagerte GmBH und hat daher immer deutlich unter Tarif bezahlt. Die Mitarbeiter kamen aus dem Kölner Pool Versicherungskaufleute, Einzelhandelskaufleute, Bankkaufleute und Großhandelskaufleute. Wer nicht zu den Topleistern gehörte, bekam früher nicht mal einen Inflationsausgleich. Durch den Fachkräftemangel und eine Gesetzänderung zur Qualifikation wurden wegen der schlechten Bezahlung so viele Kräfte abgeworben, dass das GKC gezwungen wurde, die Gehälter zu erhöhen und zahlt inzwischen nur etwas weniger als den Tarif.
Kollegenzusammenhalt
Wirklich tolle Teams, ich habe dort die meiste Zeit sehr gerne wegen der Kollegen gearbeitet.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe wirklich tolle Teamleiter gehabt, die sich für ihre Mitarbeiter eingesetzt haben. Der Druck auf sie war nicht besser als auf die Mitarbeiter. Es wurden aber auch völlig ungeeignete Mitarbeiter befördert, denen die Befähigung zu einem Umgang mit Mitarbeitern fehlte.
Arbeitsbedingungen
In der Schanzenstraße schön gemachte Großraumbüros direkt neben der Kolbstraße. Die üblichen Diskussionen ums Lüften und Heizen. Die alte Technik wurde in Corona getauscht. Das GKC ist aber inzwischen umgezogen, übergangsweise in alte, muffige Büros.
Kommunikation
Kommuniziert wird ständig. Es gibt ständig eine neue Sitzungen der Führungskräfte, in der alles mögliche besprochen wird. Wobei besprochen heisst, einer muss sich rechtfertigen, erklären, warum etwas nicht läuft. Mit den Mitarbeitern wird viel über Statistiken kommuniziert. Dazu wird eigentlich alles ausgewertet (Calldauer, Verarbeitungsdauer eines Calls, alle Aufgaben (Antragsbearbeitung, Kündigung, Änderungen, Bestandsübertragungen, ...) werden bepunktet und eine Statistik zu bestimmten gewünschten Verhalten geführt. Wie werden die Mitarbeiter bewertet (NPS9) und wie viele Werbeerlaubnisse werden eingeholt. Hier ist ordentlich Druck drin. Nur wirklich geredet wird nicht mit den Mitarbeitern. Feedback wird nur über Teamleiter angenommen und dann fast komplett ignoriert. Ständig entscheidet ein Vorstand der Gothaer wie etwas gemacht wird, ohne selber eine Ahnung zu haben wie das rechtlich geht, technisch geht oder möglich ist.
Gleichberechtigung
80% Mitarbeiterinnen, auf Teamleiterebene 40%, darüber hinaus duster
Interessante Aufgaben
Im verwendeten Skillmodell mit Telefonie wurde bestimmte Arbeiten einem Skill zugeordnet, so dass die verschiedenen Skills fast ausschließlich die gleiche Arbeit gemacht haben.
Alexander HohausFunctional Lead Employer Branding, Talent Marketing und Erstausbildung
Liebe Bewerterin, lieber Bewerter,
erst einmal vielen Dank für deine Bewertung und, dass du uns trotz deiner niedrigen Sternebewertung als Arbeitgeber weiterempfehlen würdest.
Laut deinen eigenen Angaben hast du bis 2016 bei uns im Konzern gearbeitet und machst erst 8 Jahre später eine Bewertung. Schade! Denn in dieser Zeit hat sich natürlich so einiges verändert. Dazu gehört beispielsweise, dass unsere Kolleg*innen des Gothaer Kunden-Service-Center (GKC) in komplett renovierte Büros bei uns am Campus in Köln eingezogen sind.
Gerne hätten wir schon während deiner Zeit bei der Gothaer zu deinen kritisierten Punkten gesprochen. Unsere Kolleg*innen haben dazu jederzeit die Möglichkeit bspw. mit den Kolleg*innen der HR Beratung in den Austausch zu gehen. Und auch du kannst dich gerne zu einem Austausch bei uns melden.
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei GSC Gothaer Schaden-Service-Center GmbH in Berlin gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nur eines: Das Gehalt wurde immer pünktlich und zuverlässig gezahlt. Homeoffice für eine bessere Work-Life-Balance wurde zunächst testweise für einige wenige Mitarbeitende eingeführt. Der vom Arbeitgeber selbst definierte Kriterienkatalog wurde zwar mitgeteilt, traf aber in einigen Fällen auf die ausgewählten MA nicht zu. Mit Beginn der Coronapandemie galt Homeoffice dann für alle und wurde auch schnell umgesetzt mit gewährten Investitionsprämien für Hardware / Büroausstattung. Immerhin.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles andere. Wo soll man anfangen? Kommunikationsdefizit ist sehr stark ausgeprägt den eigenen MA ggü. Transparenz oft nicht vorhanden. Bei Rückfragen, um ggf gemachte Entscheidungen nachvollziehen zu können, wurde oft nur mitgeteilt, dies sei nun eben so entschieden worden.
Ungerechtigkeiten bezogen auf die Hauptniederlassung in Köln ggü den Kollegen in Berlin / im Gothaer Schadenservice Center (GSC), Beispiel: In Köln wird nach Tarif bezahlt, Berlin war stets ein Billiglohndienstleister. Immer wieder wurde auch unter dem Deckmantel der "telefonischen Erreichbarkeit" Urlaub nicht gewährt, gekürzt oder ganze Teams zu fragwürdigen Sondereinsätzen verdammt, Stichwort Internationaler Frauentag in Berlin 8.März. Dieser ist als gesetzlicher Feiertag eingeführt worden. Aber den eigenen MA wurde mitgeteilt, man müsse an dem Tag arbeiten, damit die Erreichbarkeit den Kunden ggü gewährleistet sei. In Köln dagegen wurde eine ganze Woche Karneval gefeiert und dies wurde - auch die Abteilungen bis hin zum Vorstand - als gewachsenes Brauchtum anerkannt. In dieser Zeit waren wirklich keine Abteilungen erreichbar egal ob Vertragsabteilung, Regulierer oder Ansprechpartner für gewerbliche Kunden und dies hat niemanden interessiert.
Das GSC wurde abgewickelt durch eine partielle Betriebsschließung. Die MA der Schadenaufnahme wurden betriebsbedingt gekündigt. Begründet wurde die Maßnahme damit, dass in Köln viele Regulierer altersbedingt in Kürze verrentet werden würden. Also hat man sich überlegt, mehr Kompetenzen, was die Regulierungshöhe angeht, für die Sparten Sach, Kraft und Haftpflicht nach Berlin zu geben. Die dortigen Regulierer bekamen eine kleinere Gehaltsanpassung, hatten dafür mehr Regulierungsvollmachten und sollten zudem den gesamten telefonischen Support, den bisher die Schadenaufnahmeeinheiten erledigt und von diesen ferngehalten haben, mit übernehmen. Quasi von der Aufnahme bis zur Regulierung / Ablehnung ein Sachbearbeiter als Ansprechpartner für die Kunden.
Teilweise gab es MA, die über 20 Jahre im Unternehmen waren und die Prozesse in- und auswendig kannten.
In einer Veranstaltung wurde den MA diese Entscheidung mitgeteilt. Sie fand unter dem Titel "Workshop" statt. Eine Kündigungsmitteilungsveranstaltung als Workshop zu benennen, ist Zynismus pur!
Niemandem wurde die Möglichkeit gegeben, intern von der Schadenaufnahme in die Regulierung zu wechseln. Man habe hier nicht die Skills und diese seien auch nicht über interne Qualifizierungsmaßnahmen nachschulbar.
Bis dato gab es aber genau diese - bis dahin gewünschte - betriebsinterne Durchlässigkeit. Diese Entscheidung von oberster Stelle war operativ nicht notwendig, sondern eine reine unternehmerische Entscheidung. Die Verwerfungen dadurch sind irreparabel. Die Folge: Die Rückstände in allen Abteilungen wuchsen erheblich an, sodass die MA nicht mehr hinterherkamen. Auskunftsersuchen von Kunden, Rechtsanwälten, Sachverständigen, Maklern und Gothaer-Agenturen, wurden abgebügelt. Rückrufbitten wurden mehrfach ignoriert. Damit die Regulierer überhaupt ihre Fälle bearbeiten konnten, wurden telefonfreie Tage eingeführt. Dies war nur ein Strohfeuereffekt, denn alle versuchten am darauffolgenden Tag den Sachbearbeiter zu erreichen.
All dies führte zu einer großen Unzufriedenheit und auch zu vermehrten Kündigungen seitens der Regulierer. In der Folge wurde versucht mit externen Dienstleistern eine zeitlich befristete Lösung zu finden. Diese waren überwiegend außerstande, die Lage zu verbessern. Dies zeigt, dass es kein planvolles Handeln gibt, sondern nur reaktives Krisenmanagement.
Mir tun am Ende die Kunden leid. Denn wie nun zu all den genannten Entwicklungen die Fusion mit der Barmenia-Versicherung geschultert werden soll, ist vollkommen unklar!
Verbesserungsvorschläge
Die Kommunikation muss verbessert werden auf allen Ebenen. Transparenz muss geschaffen werden, denn nur dadurch entsteht Vertrauen. Nicht nachvollziehbare / -nachprüfbare Entscheidungen sollten für alle aufbereitet werden. Teamboardmeetings wurden täglich im Eiltempo erledigt, Abstimmung oder echte Aufarbeitung oder sogar Austausch mit den anderen Teams wurde nicht zugestanden. Substanzielle Verbesserungen können nur durch eine ehrliche, schonungslose Bestandsaufnahme beginnen. Kritikfähigkeit kaum vorhanden.
Arbeitsatmosphäre
Großraumbüros für die Abteilung Schadenaufnahme, vollkommen veraltete Einrichtung, fleckige Teppiche, Press-Spanmöbel, die an ein Arbeitsamt aus den 90er Jahren erinnern
Image
Versicherungsbranche halt
Work-Life-Balance
Praktisch unmöglich, einmal einen zusammenhängenden Urlaub genehmigt zu bekommen, im Hochsommer max. 12-14 Tage am Stück, viele Sonnabenddienste und Mehrarbeitsphasen
Karriere/Weiterbildung
Vor der betriebsbedingten Kündigungsmitteilung nur mit Vitamin B und nach Gutdünken
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittlich
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bemüht, aber viel Luft nach oben
Kollegenzusammenhalt
Zu früheren Zeiten drei Teams mit jeweils einem Teamleiter*in und ca 45 Mitarbeitenden, die "gute alte Zeit"
Umgang mit älteren Kollegen
In dem Punkt gab es nichts zu meckern
Vorgesetztenverhalten
Direkte Vorgesetzte (Teamleiter*innen) waren zu mir persönlich stets korrekt. Die Geschäftsführung hat da ein anderes Bild abgegeben
Arbeitsbedingungen
Zuviele MA in zu großen Büros, keine geeignete Technik vorhanden, Schalldämmung!
Kommunikation
praktisch nicht existent, es sei denn die Firma hatte selbst ein Anliegen und hat den Mitarbeitenden ggü Vorgaben gemacht. Im umgekehrten Fall keinerlei proaktive Information / Kommunikation, wenn überhaupt (!) nur reaktiv mit großer zeitlicher Verzögerung und nach vielmaligen Nachfragen im Teammeetings, über den Teamleiter oder per E-Mail an zuständige Personen (zumeist Personen aus dem operativen Stab)
Gleichberechtigung
keine negativen Erfahrungen bekannt
Interessante Aufgaben
Schadenaufnahme, Kundenberatung, Ersthilfe, Dienstleistervermittlung für Haus / Wohnung / KFZ, Auskünfte aller Art. Im Normalfall eine interessante Tätigkeit. Normalität war jedoch stets die Ausnahme
Alexander HohausFunctional Lead Employer Branding, Talent Marketing und Erstausbildung
Liebe Bewerterin, lieber Bewerter,
erst einmal vielen Dank für deine offene und kritische Bewertung zu deiner Tätigkeit bei der Gothaer. Natürlich verstehen wir auch deine persönliche Betroffenheit. Manchmal gibt es jedoch strategische Entscheidungen aufgrund veränderter Marktbedingungen, die zu notwendigen Veränderungen im Unternehmen führen, so z.B. wie bei deiner Abteilung die Integration der Schadenaufnahme in die Schadenregulierung.
Wir möchten an dieser Stelle gern auf ein paar konkrete Punkte deiner Kritik eingehen:
Feiertagsregelung: Der 8. März ist kein bundeseinheitlicher Feiertag, unsere Kunden verteilen sich aber in ganz Deutschland. Daher möchten wir auch am 8. März eine Erreichbarkeit gewährleisten. Für unsere Remote-Kolleg*innen, welche in anderen Bundesländern arbeiten, galt dieser Feiertag ohnehin nicht (sie haben je nach Bundesland andere Feiertage). Für diejenigen Kolleg*innen, für die der 8. März ein Feiertag war, gab es keine Verpflichtung, am Feiertag zuarbeiten. Wer aber gearbeitet hat, bekam neben einem Freizeitausgleich auch einen Zuschlag auf die geleisteten Stunden.
Urlaubsregelung: Natürlich können nicht alle Mitarbeiter*innen gleichzeitig Urlaub nehmen. Deshalb investieren wir gemeinsam mit dem Betriebsrat viel Zeit in eine gerechte Urlaubsplanung, um ein gutes und ausgewogenes Verhältnis zwischen den Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden sowie den Anforderungen und Bedürfnissen der Kunden zu schaffen. Ziel ist es, neben der Berücksichtigung der Urlaubswünsche, eine gute Erreichbarkeit für die Kunden zu gewährleisten. Selbstverständlich ist es allen Mitarbeitenden möglich, einen längeren zusammenhängenden Urlaub zu nehmen.
Kommunikation: Feedbackgespräche und eine gute Kommunikation auf Augenhöhe sind für uns sehr wichtig. Dass du dies anders erlebt hast, ist für uns natürlich nicht zufriedenstellend. Wir wollen Transparenz und eine gute Kommunikation im Unternehmen leben. Die Mitarbeitenden werden regelmäßig über verschiedene Formate zu Unternehmensentscheidungen informiert. Die Teammeetings helfen uns dabei, im gegenseitigen Austausch zu bleiben.
Arbeitsbedingungen: Unsere großzügige Home Office-Regelung führt dazu, dass selten mehr als drei Mitarbeitende in einem Raum arbeiten. Selbstverständlich ist in unseren geräumigen und hellen Büros ein Schallschutz vorhanden.
Du kannst dich gerne zu einem weiteren Austausch bei uns melden. Nimm dazu einfach Kontakt zu den HR-Kolleg*innen in Berlin auf.
Viele Grüße Alexander Hohaus
Ein Top-Arbeitgeber
4,5
Empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Gothaer Finanzholding AG in Köln gearbeitet.
Alexander HohausFunctional Lead Employer Branding, Talent Marketing und Erstausbildung
Liebe Bewerterin, lieber Bewerter,
vielen Dank für deine positive Kurzbewertung zur Gothaer. Wir freuen uns, dass du uns als top Arbeitgeber erlebst. Übrigens bieten wir eine betriebliche Altersversorgung an, ab Tag 1.
Basierend auf 756 Erfahrungen von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden wird Gothaer Versicherungen durchschnittlich mit 3,8 von 5 Punkten bewertet. Dieser Wert liegt unter dem Durchschnitt der Branche Versicherung (3,9 Punkte). 79% der Bewertenden würden Gothaer Versicherungen als Arbeitgeber weiterempfehlen.
Ausgehend von 756 Bewertungen gefallen die Faktoren Kollegenzusammenhalt, Gleichberechtigung und Umgang mit älteren Kollegen den Mitarbeitenden am besten an dem Unternehmen.
Neben positivem Feedback haben Mitarbeitende auch Verbesserungsvorschläge für den Arbeitgeber. Ausgehend von 756 Bewertungen sind Mitarbeitende der Meinung, dass sich Gothaer Versicherungen als Arbeitgeber vor allem im Bereich Kommunikation noch verbessern kann.