Lästereien von Abteilungsleitern und deren Fanbase. Ein toxischeres Arbeitsklima gibt es nicht.
Verbesserungsvorschläge
Es ist ganz klar aus dem Feedback zu entnehmen, was geändert werden muss. Beende die endlosen Lästereien über jeden Einzelnen! Schaffe eine Arbeitsatmosphäre, in der Feedback nicht nur auf Papier wertgeschätzt, sondern tatsächlich langfristig umgesetzt wird, und nicht nur für einen Monat.
Führe eine modernere Arbeitskultur ein, um die Mitarbeiter langfristig zu halten. Gehalt ist wichtig, aber die Schaffung eines positiven Arbeitsklimas wird die Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen binden.
Wie? Hole dir die richtigen Personen in Führungspositionen oder schule die bestehenden Führungskräfte, damit sie echte Manager werden, anstatt aus Loyalität an Positionen festzuhalten, die sie nicht (mehr) verdienen. Dabei geht es nicht nur um Hotelkenntnisse, die sich über die Jahre entwickeln, sondern um Führungs- und Managementfähigkeiten.
Das Hotel hat Potenzial, aber es wird leiden, wenn sich nichts ändert.
Arbeitsatmosphäre
Toxisch – sogar EXTREM toxisch. Abteilungsleiter sollten aufgrund ihrer Fähigkeiten eingestellt werden, nicht wegen ihrer langen Betriebszugehörigkeit. Loyalität ist wertvoll und sollte geschätzt werden, doch die Jahre in einer Firma sollten nicht wichtiger sein als die tatsächlichen Fähigkeiten (oder in diesem Fall Unfähigkeiten) als Teamleiter. Abteilungsleiter sind oft der Grund, warum viele das Unternehmen bereits verlassen haben und noch verlassen werden. Es herrschen extreme Lästereien und Hinterhältigkeit. Die Kommunikation ist toxisch, und obwohl Offenheit für Veränderungen betont wird, wird sie in der Praxis nicht gelebt. Es gibt viel zu viele Egos, die den General Manager beeindrucken wollen – Abteilungsleiter möchten selbst im Mittelpunkt stehen, anstatt das Team zusammenzuhalten.
Kollegenzusammenhalt
Überall gibt es Gruppen, die über andere Gruppen lästern und gleichzeitig auch über jeden in ihrer eigenen Gruppe. Natürlich gibt es tolle Kollegen, wie in jedem Unternehmen, aber leider dominiert eine kleine toxische Gruppe, die oft schon am längsten im Unternehmen ist (kein Wunder, warum neue Mitarbeiter es nicht lange aushalten…..)
Vorgesetztenverhalten
Schlecht. Einfach schlecht. Wie bereits erwähnt, wollen die Abteilungsleiter selbst im Mittelpunkt stehen, anstatt ein Team zusammenzuhalten. Sie können nicht mit Kritik umgehen, und jeder, der sich ausspricht, wird schief angeschaut und kritisiert. Wer einmal etwas sagt, wird zum Thema für Lästereien. Freunde werden beschützt, anstatt zur Verantwortung gezogen.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben gibt es ausreichend, wenn man selbst danach sucht.
Arbeitsbedingungen
Die technische Ausrüstung ist extrem veraltet. Es wird so dargestellt, als wäre es schwierig, moderne Geräte zu beschaffen.
Das kostenlose Essen in der Kantine ist positiv – obwohl das Essen selbst nicht besonders ist, werden die Kosten von der Firma übernommen, was selbstverständlich nett ist.
Die Umkleideräume sind gut, aber nichts Besonderes. Die Reinigung der Kleidung ist ebenfalls in Ordnung, obwohl die zurückkommende Kleidung manchmal einen extrem unangenehmen Geruch aufweisen kann. Insgesamt ist es jedoch akzeptabel.
Die COMP-Nächte weltweit bei Hyatt sind hervorragend, jedoch schwer umsetzbar. „COMP“ bedeutet nicht vollständig kostenlos, da noch Steuern zu zahlen sind und kein Frühstück inkludiert ist. Zudem sind sie in Europa kaum buchbar, was bedeutet, dass man auf andere Kontingente ausweichen muss. Man darf außerdem nur drei Tage am Stück mit COMP buchen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Unternehmen sollte allmählich davon abkommen, die niedrigen Gehälter mit der Begründung zu rechtfertigen, dass die Hotellerie nun einmal schlechter bezahlt als andere Branchen.
Es werden mehr Stunden geleistet als in vielen anderen Branchen, die zudem Corporate Benefits, Homeoffice, Mittag- und Frühstück und viele andere Extras bieten, aber deutlich besser zahlen als das Grand Hyatt Berlin.
Selbst in der Berliner Hotellerie liegen die Gehälter bei Grand Hyatt Berlin etwa 5.000 bis 10.000 Euro unter denen der Konkurrenz wie Marriott, Ritz-Carlton, Intercontinental und Hilton. Die Gehälter sollten an die aktuelle Zeit angepasst werden. Das Leben wird teurer, und COMP-Nächte bringen wenig, wenn man sich die Flüge nicht leisten kann.
Image
Das globale Image von Hyatt ist absolut fantastisch – eine extrem starke und wunderbare Marke.
Das Image des Grand Hyatt Berlin auf dem Berliner Markt hat jedoch stark nachgelassen. Die falschen Personen in bestimmten Positionen werden dem Unternehmen leider nicht viel Gutes bringen.
Karriere/Weiterbildung
Wenn du im Freundeskreis deines Abteilungsleiters bist, ist das von Vorteil.
Wenn du mit minimalen Gehaltserhöhungen (200 Euro brutto pro Monat) für deutlich mehr Verantwortung und Arbeit zufrieden bist, hast du möglicherweise gute Möglichkeiten.
Wenn du jedoch angemessen nach deiner Verantwortung und deinen Fähigkeiten bezahlt werden möchtest und nicht nach deinen „Freundschafts“-Skills bewertet werden willst, wird es eher schwierig.
Hier geht es bei Weiterbildung weniger um Hard- und Softskills, sondern mehr um geschicktes „Schleimen“.