Altmodisch und nicht auf den heutigen Arbeitsmarkt eingestellt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die kostenfreien Hyatt Nächte
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die oben genannten Punkte sind einfach zu frustrierend
Verbesserungsvorschläge
Mit der Zeit gehen, auf die Wünsche des Teams eingehen und diese nicht immer kategorisch ablehnen.
Arbeitsatmosphäre
Naja, diese wechselt immer von Zeit zu Zeit. Aber ich muss sagen, wenn es eklig wird, dann richtig! Lästereien hinter dem Rücken und auf den Gängen sind an der Tagesordnung, auch von Vorgesetzen. Diese denken dann auch noch, dass man es nicht mitbekommt. Das alles dann unter dem "We Care for people" Deckmantel und sinnfreien Reden, dass wir alle ein Team sind, jede und jeder im Unternehmen zählt. Ein absoluter Witz ist das und dieses Paradoxe zwischen "We care" und "bleib mal schön da, wo du bist" hat sich von Tag 1 durch meine gesamte Betriebszugehörigkeit durchgezogen.
Kommunikation
Schrecklich. Größte Schwäche des Hauses. Man muss sich sehr viel selbst beibringen und das ist dann auch wieder eine absolute Selbstverständlichkeit. Azubis und Praktikanten werden fast nur als Arbeitskräfte für Veranstaltungen und Service gerne genommen, einen richtigen Einblick in Betrieb, wo sie tatsächlich mal lernen können, wie die Arbeitswelt aussieht, gibt es aber nicht. Abteilungsleiter nehmen sich überhaupt keine Zeit, um neue Mitarbeiter und Azubis/Praktikanten einzuarbeiten. Daher fühlt man sich komplett ungebraucht, man sitzt nur die Zeit ab und natürlich lernt man auch nichts. Wird dann aber wieder am Ende als blöd abgestempelt. Daher verstehe ich um ehrlich zu sein auch nicht, weshalb das GHB in der Vergangenheit so viele Auszeichnungen als Ausbildungsbetrieb erhalten hat. Es ist nicht so, dass man einen Einblick in alle Abteilungen hat und dann schauen kann, wo die Stärken sind. Man wird einfach da eingesetzt, wo Bedarf ist und wenn man Pech hat, muss man eben auch die gesamten 3 Jahre Teller tragen. Übernahmechance ist auch so lala, viele wurden auch rausgeekelt.
Kollegenzusammenhalt
Mal so, mal so
Work-Life-Balance
Ein schwerwiegender Schwachpunkt dieses Hotels. Beim Einstieg wird einem immer wieder gesagt, man solle bitte auf seine Stunden achten, Überstunden sind unerwünscht und man solle auf seine Gesundheit achten - blablabla. Die Realität sieht dann so aus, dass man schief angeguckt wird, wenn man pünktlich zum Feierabend nach Hause möchte. Das GHB hat da einfach immer noch so eine alte Denkweise, dass Überstunden zum guten Ton gehören. Wird in Zukunft immer schwieriger, da die Mitarbeitenden immer jünger werden und sich das nicht mehr gefallen lassen. Aber Hyatt stellt sich leider nicht auf die neue Generation und vor allem nicht auf den veränderten Arbeitsmarkt ein.
Am allerschlimmsten trifft es diejenigen, die schon von Beginn der Ausbildung an dabei sind. Nach jahrelangem Schuften durften sie endlich eine ernstzunehmende Position bekleiden und haben sich dem Arbeitgeber als Dank nun mit Leib und Seele verschrieben. Diese machen Überstunden bis zum Umfallen und Umfallen ist hier wortwörtlich gemeint. Und wie gesagt, beißt sich das total mit der jüngeren Generation, die dann als faul und frech abgestempelt
Vorgesetztenverhalten
Das ist sehr individuell. So etwas steht und fällt nun mal immer mit der Person, die gerade das Amt bekleidet. Ich habe erlebt, wie meine Arbeit stets gerne genommen und nicht entlohnt wurde. Bei Feedbackgesprächen wurde ich dann immer schön klein geredet. Auch wenn es um mehr Verantwortung für Projekte, Aufgaben oder Feedback für optimierte Abläufe ging, wurden mir keine Möglichkeiten in den Raum gestellt. Man fragt einmal, zweimal und beim dritten Mal lässt man es. Das ist wie oben auch erwähnt die Taktik der Leader: alles im Sand verlaufen lassen und den Mitarbeiter schweigsam machen. Eine Hands-on Mentalität ist nicht gewünscht. Man soll seinen Job einfach perfide genauso weitermachen. Platz für Innovation, Veränderungen und Optimierung gibt es nicht. "Wir haben das schon immer so gemacht."
Generell herrscht denke ich in fast allen Abteilungen Unzufriedenheit mit dem Führungsstil der Leader. Daher kann man davon ausgehen, dass die positiven Bewertungen der Führungsetage hier auf kununu von der Führungsetage selbst stammen. Dies ist generell ein Phänomen, dass sie sich die Leader extrem selbst feiern, da sie in ihrer eigenen Welt sind und gar nicht die Sorgen des Teams sehen un
Interessante Aufgaben
einfach nein. Da man keinen Raum für Selbstverwirklichung hat und alles stur so machen soll, wie es schon immer war.
Gleichberechtigung
Es wird unglaublich viel auf Titel gegeben. Auch wenn man Ideen zur Prozessoptimierung hat, wird man nicht ernstgenommen, da "das ja nicht der Zuständigkeitsbereich" ist. Dass man aber vielleicht in einigen Bereichen eine differenziertere Sichtweise auf das Ganze hat und nicht so festgefahren aufgrund von "XX" Jahren in der Hotellerie ist, wird dabei nicht beachtet. Wie in dem Punkt "Vorgesetztenverhältnis" ist der Wille zur Innovation nicht vorhanden.
Die Four D‘s profitieren von uralten Konditionen, weshalb diese glücklich und zufrieden sind. Bei allen anderen sieht es aber nun mal anders aus und wenn man Kritik anstößt, trägt man ja gleich negativ zum Arbeitsklima bei. Dann wird sich aber gewundert, dass so viele Kündigungen eintreffen und keine neuen Mitarbeitenden gefunden werden. Man muss ich ja nur mal auf Hotelcareer die vielen Positionen anschauen, die gesucht werden. Aber die wenigen guten Mitarbeiter, die man noch hat, halten? Nein, wozu denn?!
Außerdem herrscht definitiv ein Unterschied zwischen Büro und Service, für die feinen Herrschaften im Anzug wird mehr klar gemacht.
Arbeitsbedingungen
Man kann froh sein, wenn einem alles gestellt wird. Die Technik ist aber sehr veraltet. In jeder Abteilung kämpfen die Mitarbeiter um irgendetwas, was fehlt. Egal ob Küche, Rooms, Office oder Spa. Ganz egal. Die Mitarbeiter sind aber nun mal die, an denen man am ehesten sparen kann. Getreu nach dem Motto "Zeig mir deine Arbeitsmaterialen und ich sag dir, ob du deinem Arbeitgeber am Herzen liegst", ist hier noch einiges aufzuholen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit wird immer besser. Ich hoffe, weil der Wille wirklich da ist und nicht nur weil man sich gut nach außen hin repräsentieren möchte. Das kann ich nicht beurteilen.
Zwecks Sozialbewusstsein wird manchmal an Organisationen und Vereine gespendet.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Grundgehalt ist mickrig, wer aber heutzutage dazu kommt, hat die besten Karten ein solides Gehalt auszuhandeln, auch mit wenig Erfahrung. Während andere passionierte Hoteliers sich mit den paar Kröten das Leben finanzieren müssen, nur weil sie einen uralten Vertrag haben. Leute, checkt ihr nicht, dass sich die Zeiten geändert haben? Über Geld sprechen ist nicht mehr so verrucht und natürlich tauscht man sich aus. Ihr sorgt mit eurer Gehaltspolitik nur noch für mehr Unzufriedenheit und Frust im Team. Ich verstehe, dass man neue Mitarbeiter mit Geld locken muss, aber auf ein solches Gehalt mussten viele von uns sehr lange hinarbeiten und anderen wird es mehr oder weniger geschenkt. Vergesst bitte nicht die Mitarbeiter, die euch auch in Zeiten von Corona und Personalmangel den Rücken freigehalten haben, anstatt in so viel in die Neuzugänge zu investieren, die am Ende eh nicht bleiben.
Ansonsten ist es schön, dass man (nach 1 Jahr Betriebszugehörigkeit) VWL und hogarente bekommt, wenn auch nur den Mindestzuschuss.
Image
In der Hotelbranche natürlich bekannt, außerhalb aber auch nicht nennenswert. Bekannte und Freunde, die nicht in der Branche arbeiten fragten mich regelmäßig: "Wie gehts dir im Marriott?" und "Hyatt ist eine asiatische Kette, oder?". Also nur im eigenen Space bekannt, was völlig okay ist. Zeigt aber, dass hier von Corporate Seite mehr getan werden könnte.
Von Arbeitnehmer Seite aus, weiß die Branche denke ich zumindest in Berlin, dass das GHB nicht der beste Arbeitgeber ist. Warum sollte man sonst keine Bewerbungen mehr reinkriegen? Wie es in den anderen Hotels deutschlandweit und weltweit aussieht, weiß ich nicht, aber Berlin hat auf jeden Fall sehr viele Schwachpunkte.
Karriere/Weiterbildung
Auch wenn es immer so beworben wird, es wird kein Fokus auf Weiterbildung gesetzt. Diese gibt es nur in Form von billigen Online-Trainings.