Empfohlen für Familienphase und/ oder altruistische Menschen die materiell mit dem Durchschnitt zufrieden sind.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Work- Life Balance. Bedingt Familienfreundlich (bedingt, da Aufstockung von Arbeitszeit- wenn Kinder älter werden- nicht flexibel möglich ist) . Möglichkeiten der Weiterbildung.
Abschaffung der "Kameradschaftskasse", Standortübergreifende Weihnachtsfeier/ Sommerfest für alle Mitarbeiter.
Gutes Image als Arbeitgeber, so dass, wenn man sich auf Dauer weiterentwickeln und Karriere machen möchte, eine gute Chance auf dem "freien" Arbeitsmarkt hat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die HWK ist nicht Tarifgebunden; Entwicklungsstufen werden nicht berücksichtigt, Arbeitszeiten können nicht flexibel angepasst werden. Wer mit Teilzeitvertrag einsteigt wird Probleme bekommen die Stelle aufzustocken. Wer in Projekten arbeitet, hat zwar sehr interessante Themen/Tätigkeiten, aber die Hoffnung auf einen entfristeten Arbeitsvertrag bleibt in den meisten Fällen eine Illusion. Weihnachts- und/ oder Urlaubsgeld gibt es nicht. Leistungsorientierte Bezahlung (LoB) 1x jährlich werden zusätzliche Aufgaben besprochen. Die Höhe der Vergütung ist dann abhängig von Gesamtergebnis der Kammer. Teilzeitmitarbeiter bekommen in der Regel den gleichen Umfang an zusätzlichen Aufgaben, müssen dann aber diese in kürzer Zeit erledigen und erhalten dafür weniger Geld, da die "LoB" prozentual vom Gehalt ausgezahlt wird. Engagement zahlt sich finanziell nicht aus. Beim Gehalt zählt nur der Durchschnitt gemessen. Engagierte, flexible, übergreifend denkende Generalisten werden nicht so wertgeschätzt wie "Experten".
Verbesserungsvorschläge
Fokus auf Gehaltsgerechtigkeit. Engagement sollte sich lohnen. Das Potential langjähriger Mitarbeiter sollte mehr wertgeschätzt werden.
Arbeitsatmosphäre
in der Regel gut
Kommunikation
Auch wenn regelmäßige Teamsitzungen stattfinden, so sind verlässliche Information durch den/ die Vorgesetzte/n teilweise nicht erkennbar. Viele Themen erfährt man über den "Flurfunk"
Kollegenzusammenhalt
Teils/ Teils Innerhalb des Teams gibt es eine Gruppe von Kolleg*innen die sich bewusst abgrenzen und nicht bereit sind die Kollegen zu unterstützen, da sich Engagement nicht lohnt.
Work-Life-Balance
Work-Life Balance ist sehr gut. Besonders in schwierigen Situationen erhält man angemessene Unterstützung
Vorgesetztenverhalten
Entscheidungen sind nicht immer nachvollziehbar. Mitarbeiter werden zum Teil eingebunden, es kommt aber der Verdacht auf, dass durch die Einbindung vorgefertigte Meinungen bestätigt werden sollen.
In Konfliktfällen, sehr gute Unterstützung!
Interessante Aufgaben
In der Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebiets hat man recht hohe Freiheiten und Einflussmöglichkeiten. Die Arbeitsbelastung im Team ist aber sehr ungleich verteilt. Es gibt Kollegen, die sich sehr gut abgrenzen und Nein sagen können - diese werden dann auch nicht weiter behelligt. So sind es immer die gleichen Kollegen die zusätzliche Aufgaben über nehmen. Die engagierten Kollegen haben aber, außer "lobender Worte" bzw. einem "Dankeschön" (das kommt immerhin), nichts davon. Materiell gesehen, wenn es um die Vergütung geht, dann wird am Durschnitt gemessen. Also Interessante Aufgabe -ja - aber nur wenn man sehr altruistisch eingestellt ist, hat man auch was davon.
Gleichberechtigung
Aufstiegschancen sind allgemein schlecht - wenn es aber Möglichkeiten gibt scheint es so, dass eher männliche Kollegen die besser dotierten Jobs bekommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Lang dienende Kollegen werden sehr geschätzt. Auf Erfahrung wird gerne zurückgegriffen. Es wird aber nicht darüber nachgedacht, dass ältere Mitarbeiter evtl. spezifische Belange haben wie evtl. mehr Ruhe/ Ausgleichszeiten. Auch ist es nicht möglich über das Renteneintrittsalter hinaus beschäftigt zu werden (bis auf evtl. begrenzter Einsatz mit "Minijob"
Mit Renteneintritt wir die Erfahrung anscheinend nicht mehr gebraucht.
Arbeitsbedingungen
Kommt wie immer auf das Büro drauf an. In der Regel aber gut....
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltschutz - dann wenn es Kosten einspart
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist zufriedenstellend. Wichtig ist es aber bei Einstellung gut zu verhandeln; "sich gut zu verkaufen" Die Einstufung erfolgt zwar analog TVL, auch werden in der Regel tarifliche Erhöhungen gewährt - das bedeutet aber nicht, dass Entwicklungsstufen berücksichtigt werden. Engagement und die Übernahme von mehr Verantwortung zahlt sich nicht aus. Gehaltsforderungen werden in der Regel abgelehnt mit der Begründung dass man im Durchschnitt liege. Es gibt Beispiele, dass trotz langjähriger Zugehörigkeit, Engagement, Übernahme neuer; mehr Aufgaben 1x eine (moderate) Erhöhung gewährt wurde. Das war es dann aber auch...
Betriebliche Altersvorsorge nur bei unbefristeten Verträgen.
Image
Image und Realität stimmen in der Regel überein. Aber die Körperschaft des öffentlichen Rechts ist unflexibler als der "allgemeine öffentliche Dienst (öD)". Einige Vorzüge des öD sind nicht gegeben.(Tarifbindung , flexible Anpassung der Arbeitszeit(Verringerung ja, aber Erhöhung der Stunden nur in seltenen Fällen möglich).
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird unterstützt, es wird auch gern gesehen wenn Mitarbeiter sich weiter entwickeln und ihr Know How einbringen - finanzielle Auswirkungen auf das Gehalt hat das aber nicht. "Karriere machen" ist nur sehr bedingt möglich.