Stabiles Mittelfeld mit Luft nach oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Räumlichkeiten am Holstenwall und am Elbcampus.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Intransparente Bezahlung/Einstufung
- Fehlende Tarifbindung
- Equal Pay wird teilweise verhindert, da viele Frauen nicht so fordernd auftreten und nicht so dominant verhandeln.
Verbesserungsvorschläge
Für mehr finanzielle Gleichberechtigung unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sorgen.
Arbeitsatmosphäre
In der Regel sind alle freundlich zueinander. Es gibt ein positives Gebot der Hilfsbereitschaft und viele Strukturen sind transparent einsehbar.
Kommunikation
Über eine interne Software und gepflegte Adressbücher sind alle miteinander vernetzt. Grundsätzlich ist es möglich Fragen zu stellen und Anliegen zu äußern, auch an andere Abteilungen.
Kollegenzusammenhalt
Es fehlen teilweise noch Aktivitäten, die das Betriebsklima stärken und den Austausch fördern. Sommerfest und Weihnachtsfeier sind hier ein guter Anstoß.
Work-Life-Balance
Das Gleitzeitmodell ist angenehm. Die Arbeitszeit kann selbstständig eingetragen werden und der Umgang damit ist verantwortungsvoll.
Vorgesetztenverhalten
Es werden positive Impulse gesetzt um das Führungsverhalten zu reflektieren und aufzuwerten (z.B. durch Coachings, Fortbildungen und Trainings). Viele Führungskräfte pflegen einen respektvollem wertschätzenden Umgang und gute Kommunikation.
Interessante Aufgaben
Im Bereich der Drittmittelprojekte sind die Aufgaben etwas abwechslungsreicher als im hoheitlichen Aufgabenbereich, dafür sind die Benefits dort geringer und es gibt beispielsweise keinen Zuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge. Auch ist der Gestaltungsspielraum dort größer, aber die Unsicherheiten durch Befristung höher.
Gleichberechtigung
Mein Eindruck ist, dass die Kammer im Bereich equal pay noch an der Transparenz ihrer Strukturen arbeiten kann. Auch gibt es noch Luft nach oben bei der Personalentwicklung von Frauen, bspw. durch Mentoring oder Trainings. Im Durchschnitt sind viele für den Begrieb essenzielle Positionen mit Frauen besetzt, die „nur“ ein gutes Sachbearbeiter Gehalt verdienen.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier sollte sowohl der Umgang mit jüngeren, als auch mit älteren Kollegen gewertet werden. Da der Altersdurchschnitt etwas höher ist, ist auch der respektvolle Ton gegenüber Seniors gegeben. Aber auch jüngere Fachkräfte sollten stets willkommen sein, und diese brauchen angemessene Gestaltungsspielräume, um dauerhaft zufrieden mit der Arbeit zu sein.
Arbeitsbedingungen
Die Hard- und Software könnte eindeutig verbessert werden, auch wenn es hier bereits Bestrebungen gibt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Tradition im Handwerk hat Stärken und Schwächen. An Stellen bei denen Modernisierung hilfreich wäre, kommen wichtige Impulse manchmal nicht an. Auch Klimaschutz und Nachhaltigkeitsthemen werden von Betrieben teilweise nicht ausreichend berücksichtigt. Hier versteht sich die Kammer mehr repräsentativ als den Ton angebend.
Gehalt/Sozialleistungen
Verglichen mit anderen Branchen (nicht ÖD) wird fair bezahlt. Branchenintern ergibt es keinen Sinn, dass der TVöD nicht als Leitlinie gilt und Erfahrungsstufen dadurch nicht regulär anerkannt werden. Damit verprellt man sich wertvolle Fachkräfte. Wie auch in anderen Bewertungen bereits angesprochen gibt es ein deutliches Gefälle zwischen Alt-Vertraglern, Neu-Vertraglern und Projektmitarbeitern.
Image
Bei der Kammer hat man eine größere Aussenwirkung, als in einem kleinen Betrieb. Dies wird auch positiv konstruktiv genutzt und es werden Themen besetzt, die wichtig sind. Auch braucht das Handwerk die Stimme einer Kammer, um gehört zu werden.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt grundsätzlich eine Vielzahl an kostenlosen Weiterbildungsangeboten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.