Den selbstkreierte Slogan "Die Zukunft ist unsere Baustelle" auf das eigene Unternehmen beziehen und loslegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sinkende Realeinkommen und der autoritäre Führungsstil vieler Führungskräfte in Verbindung mit einem unterdurchschnittlichen Work-Life-Balance.
Verbesserungsvorschläge
Die Gehälter sollten rechtlich verpflichtend an den TV-L angebunden werden und es sollte über die Einführung echter Sozialleistungen nachgedacht werden. Das Work-Life-Balance könnte wesentlich verbessert werden. Ebenso sollte geprüft werden bei welchen Führungskräften ein Coaching Verbesserungen bewirken könnte.
Kommunikation
Zwischen den Mitarbeiter*innen je nach Kollegenzusammenhalt schwankend zwischen sehr gut bis mangelhaft. Die Kommunikation von Führungskraft zum Mitarbeiter*innen ist nach meiner Erfahrung meist auf das Nötige beschränkt. Manche Informationen werden hier auch bewusst weggelassen.
Kollegenzusammenhalt
Gibt es in meiner Abteilung nicht wirklich, dies variiert aber natürlich in den Abteilungen.
Work-Life-Balance
Da wo es möglich ist kann an zwei festgelegten Wochentagen im Mobile Office gearbeitet werden. Diese zwei Wochentage sind durch Ergänzung im Arbeitsvertrag festgeschrieben und können nicht variiert werden. Eine Flexibilität oder Abstimmung im Team auf die kurzfristigen Bedürfnisse ist daher unmöglich und durch die Geschäftsführung auch nicht gewollt. Schade. Im Ansatz durchschnittlich, in der Umsetzung leider unterdurchschnittlich im Hinblick auf ein modernes Work-Life-Balance. Die Stadt Hamburg gewährt für Verwaltungsangestellte hingegen drei Tage Homeoffice in Form einer flexiblen Absprache in der Abteilung. Die Kernarbeitszeit ist 9.00 Uhr bis 15.30 Uhr, freitags bis 15.00 Uhr und durch die Bereichsleitung auch nicht verhandelbar.
Vorgesetztenverhalten
Meinem Empfinden nach sucht man moderne Führungskräfte in der Verwaltung bis auf wenige Ausnahmen vergebens. Empathie und Selbstreflexion sind Fremdwörter. Der autoritäre Führungsstil und Desinteresse sind an der Tagesordnung, die Meinung der Mitarbeiter*innen wird als nicht relevant abgetan.
Arbeitsbedingungen
Im Mobil Office bekommt der Mitarbeiter lediglich ein 20€ Kabel-Headset, eine kabelgebundene Maus und einen 13" Laptop. Eine kabellose Maus oder ein zweiter Monitor kann gerne mit privaten Mitteln erworben werden. Wer zuhause schlechter arbeiten kann, kann ja ins Büro kommen..... Im Büro am Holstenwall sind die Arbeitsbedingungen durchschnittlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein gelebtes oder ausgesprochenes Umweltbewusstsein gibt es nicht. Elektromobilität dient meiner Meinung nach nur der Außenwirkung, Papierrecycling der Kostenminimierung. Zumindest kann man in der Poststelle Batterien abgegeben und schmeißt sie nicht auch noch in den normalen Mülleimer.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt keine Pflicht zur tariflichen Anpassung. Ende des Jahres entscheiden die Geschäftsführer*innen, ob das Gehalt an den Tarifabschluss angepasst wird. Anträge auf Gehaltserhöhung müssen bis zum 30.06. abgegeben werden und werden dann erst - nach eventueller Zustimmung durch die oben genannten - zum 01.01. des Folgejahres umgesetzt. Eine eventuelle Erhöhung analog zum Tarifvertrag wird dann aber abgezogen. Willkommen im Mittelalter und im Land des sinkenden Realeinkommens! All das vorher gesagt gilt für die Gruppe der Neuvertragler. Dies sind alle Mitarbeiter mit einer Betriebszugehörigkeit kleiner als 15 Jahre. Für Kolleg*innen mit einem Deutschlandticket wird der vorgeschriebene Minimalzuschuss von 12€ gewährt. Weihnachts- oder Urlaubsgeld gibt es nicht, allerdings einen Zuschuss zu einer privaten Rente in Höhe eines halben Bruttogehaltes. Andere Sozialleistungen sind mir nicht bekannt. Selbst frisches Trinkwasser bringt der Mitarbeiter sich selber mit, da die Qualität aufgrund der sehr alten Leitungen zweifelhaft ist und seitens der HWK kein Wasser gestellt wird. Eine Kantine gibt es nicht mehr.
Image
Das liegt natürlich im Auge des Betrachters. Führungskräfte sehen fast schon einen aufgehenden Stern am Arbeitgeberhimmel und wollen eine Arbeitgebermarke etablieren, um dem herrschenden Bewerbermangel zu beheben. Leider werden alle angesprochenen Probleme dabei ignoriert oder diese werden wegargumentiert. Den Mitarbeiter*innen ist das Lächeln hierüber längst vergangen und ist zu einem Kopfschütteln geworden.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird so gut wie nicht praktiziert und Karriere mangels Positionen so gut wie unmöglich. Wer Karriere machen kann und will geht regelmäßig zu einem anderen Arbeitnehmer.