Zunehmender Frust über Arbeitsatmosphäre, Kommunikation und Gehalt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Jobticket, Zusatz zur betrieblichen Altersvorsorge und die Arbeit an sich - wenn sie nicht verkompliziert wird. Theoretisch auch die flexiblen Arbeitszeiten, allerdings sind diese in der Praxis dann doch durch Überstunden nicht immer möglich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zusammenfassend sind die mangelnde Arbeitsatmosphäre, unzureichende Kommunikation, fehlende Gehaltsanpassungen und begrenzte Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten besonders problematisch.
Verbesserungsvorschläge
Es bedarf dringend einer Verbesserung der Arbeitsatmosphäre (Team-Building-Aktivitäten?), klarerer Kommunikation (transparente Kommunikationskanäle und wirkliches Eingehen auf das Feedback der Mitarbeiter - nicht nur die One Group Calls, die zu Zeiten stattfinden, wo man meist in der Lehre ist) und tatsächlicher Gehaltsanpassungen:
- regelmäßige Gehaltsüberprüfungen und -anpassungen, um sicherzustellen, dass die Vergütung fair und wettbewerbsfähig ist
-Transparente Kommunikation über die Kriterien und Prozesse für Gehaltsanpassungen, um Vertrauen und Klarheit zu schaffen
- Einführung von Leistungsanreizen und Bonussystemen, um Mitarbeiter für ihre Arbeit und ihren Beitrag angemessen zu belohnen und zu motivieren
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist zunehmend belastet durch den unübersichtlichen Changeprozess und die Einführung von "One Campus". Demotivierende Aussagen zirkulieren, belasten Lehrpersonal und Verwaltung zusätzlich und tragen dazu bei, dass kaum noch jemand zufrieden ist, was die Arbeitsatmosphäre negativ beeinflusst.
Kommunikation
Die Kommunikation lässt sehr zu wünschen übrig und ist oft unzuverlässig. Mitarbeiter suchen vergeblich nach klaren Aussagen in Gesprächen, insbesondere bezüglich Gehaltsverhandlungen, und werden stattdessen jahrelang vertröstet. Die Kommunikation erfolgt häufig von oben herab, was das Arbeitsumfeld zusätzlich belastet.
Kollegenzusammenhalt
Während der Zusammenhalt in kleinen Teams noch akzeptabel ist, ist jeder außerhalb seines eigenen Teams auf sich allein gestellt. Die schlechte Stimmung beeinträchtigt den Zusammenhalt unter den Kollegen zunehmend.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist fragil; zusätzliche Aufgaben werden übernommen, um positiv zur Gestaltung beizutragen, werden jedoch kaum gewürdigt und führen oft zu weiteren Aufgaben. Die Notwendigkeit, fehlende Kollegen zu ersetzen, belastet die Work-Life-Balance zusätzlich.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist teilweise herablassend, und Feedback wird ungern gesehen. Es fehlt an einem wirklichen Ansprechpartner, da Anliegen oft nur vertröstet werden.
Interessante Aufgaben
Die interessanten Aufgaben sind das einzige wirklich positive Element, das einen vom Gedanken an eine Kündigung abhält. Allerdings werden selbst diese Aufgaben durch den Change-Prozess beeinträchtigt.
Arbeitsbedingungen
Die Infrastruktur und technische Ausstattung lassen ebenfalls sehr zu wünschen übrig: Die Umstellung auf Teams für die Telefonie erfolgt, während das Internet teilweise so schlecht ist, dass Mitarbeiter ihre privaten Handys nutzen müssen, um an Konferenzen teilzunehmen. Defekte Beamer und Drucker bleiben oft wochenlang unrepariert, und die Beschaffung von Materialien ist bürokratisch und zeitaufwendig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umwelt- und Sozialbewusstsein des Unternehmens scheint lediglich Imagepflege zu sein, ohne wirkliche Substanz.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt und die Sozialleistungen sind unterirdisch, ohne Anpassungen über Jahre hinweg. In Mitarbeitergesprächen wird auf eine mögliche Anpassung "wenn die wirtschaftliche Lage es zulässt" verwiesen, die jedoch nie erfolgt.
Karriere/Weiterbildung
Obwohl die Nutzung von Kursen und Studiengängen an der Fresenius theoretisch möglich ist, ist dies aufgrund des hohen Workloads in der Praxis oft nicht umsetzbar.