Schlimmer geht hier immer. Hier ist es aber besonders schlecht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Immer weniger, gerade aber rein gar nichts. Und Nein, wenn das hier aus HR heraus pflichtbewusst kommentiert wird: Ich bin nicht offen für ein "klärendes Gespräch", weil ich weiß was dann ja in der Realität passiert. Und den neuen Job suche ich mir schon ganz allein, ohne Mobbing vorher.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben.
Verbesserungsvorschläge
Endlich aufhören so zu tun als wüsste man was man tut, endlich anfangen zu tun:
1. Gehalt auf Wettbewerbsniveau angleichen (bei uns auf Wissenschaftlicher Mitarbeiter Ebene ca. -40% gegenüber dem Markt, auf Lehrenden und Prof-Ebene soweit ich höre noch schlechter)
2. Das ganze Theater zu „One-Group“ einstellen und sich auf die Kunden fokussieren. Es hat inzwischen wirklich jede:r (!) verstanden, dass es darum geht Stellen zu streichen, Arbeit zu verdichten und den Marketingverantwortlichen, nach ihrem dortigen Versagen, ein neues Tätigkeitsfeld zu bieten.
Arbeitsatmosphäre
Jede:r versucht hier zu überleben. Möglichst nicht auffallen, um von den unfähigen Vorgesetzten nicht wahrgenommen zu werden. Dann hat man hier eine Chance zu überleben. Durch die nun durchgeführte One-Group Maßnahme wurde alles noch schlimmer! Ich kenne wirklich gerade niemanden, der nicht auf der Suche nach einem neuen Job ist.
Es war schlecht, jetzt ist es schlimm. Es kann nur noch schlimmer werden.
Einzig und allein einige Wenige Mitarbeiter haben es rechtzeitig geschafft sich in den Günstlingskreis des Vorstandes hoch-zu-?-arbeiten, und müssen nun das Chaos was veranstaltet wurde nicht mehr ausbaden sondern dürfen in Wiesbaden im Kreise der elitären, auserwählten sich selbst beglücken.
Kommunikation
Nur an der Oberfläche. Es gibt unendlich viele Besprechungen und nichtssagende "Streamings" sind hoch im Kurs, aber ohne Inhalte. Seit Jahren werden Gehaltsverbesserungen, Arbeitsbedingungen zu verbessern usw. weiterversprochen, es kommt aber nur heiße Luft. Davon aber gerade sehr, sehr viel. Und man sieht die völlige Ahnungslosigkeit der Führungsgremien vollends. Zum Fremdschämen.
Work-Life-Balance
Siehe Arbeitsatmosphäre. Ausgeglichene Zeitkonten gibt es hier nicht, manche Vorgesetzt:e achtet da drauf, ist aber inzwischen in den meisten Teams auch nicht mehr möglich da es wirklich um das blanke überleben geht.
Vorgesetztenverhalten
Hahaha, da schreibe ich besser gar nichts an dieser Stelle, sonst wird diese Rezension wieder gesperrt, wie bei meinen Kollegen bereits geschehen...
Interessante Aufgaben
Wenn man Glück hat und nicht eines der Projekte zur One-Group begleiten muss, dann ja. Die Arbeit mit unseren Studis macht Spaß und ist sinnstiftend. Man muss es nur irgendwie schaffen sich aus dem anderen Zur rauszuhalten. Früher war es in der Lehre wohl besser, aber auch hier bekomme ich sogar von den Profs inzwischen mit ist es nur noch katastrophal und wer kann geht oder sucht sich Alternativen.
Umgang mit älteren Kollegen
wenige Vorhanden
Arbeitsbedingungen
Unterirdisch. Also unterirdisch. Seit Jahren bereits keine (!) funktionierende IT, kein Internet (ja, ernsthaft, das Internet geht bei uns nur sporadisch!), uralte Ausstattung (die Overheadprojektoren sind noch neuer als mancher PC) – von moderner Lehrausstattung um gute Lehre zu ermöglich wollen wir gar nicht reden.
Büros unterirdisch laut, ich fürchte jetzt will man uns auch noch vermehrt in Großraum stecken. Viel Glück!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden, es wird gehandelt wie vor 50 Jahren.
Gehalt/Sozialleistungen
Es war schlecht, zwei Jahre nach Inflation ohne Ausgleich natürlich noch schlechter. Aber der eine Vorstand dieser illustren Truppe hat es ja in einem der "Streamings" schon ausgesprochen: das ist halt so und wird für alle so bleiben, es gibt nicht mehr, warum auch. Dann geht halt woanders hin. Da gibt man lieber Geld für Streamings aus als für Mitarbeiter.
Aber die meisten fangen hier gerade an zu gehen, ist also nur noch eine Frage der Zeit.
Image
Aus allen genannten Punkten dreht sich ein vormals gutes Image als Arbeitgeber und als Hochschule ins unterirdische.
Keiner würde die Frese noch empfehlen. Zumindest niemanden den man mag.
Karriere/Weiterbildung
nicht gewünscht - sonst würde man ja die Unfähigkeit der vorangehenden Führungskraft im Handumdrehen aufzeigen.