Viele Visionen, Missionen, dafür aber mit wenig Gehalt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den S-Bahn-Anschluss.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird viel von Visionen, Missionen und Ansprüchen gesprochen (auch hier), allerdings wären mehr Taten, mehr Fokus und weniger Meetings deutlich wünschenswerter. Ich kann auch nicht mehr "Wir werden das analysieren" hören.
Verbesserungsvorschläge
Karrieren nach Qualifikationen ermöglichen. Wenn man betriebsbedingt kündigt, dann vielleicht mal bei den eher unwichtigen Positionen, die man sich "einfach gerne leistet".
Immer mehr Arbeit auf immer weniger Schultern ist kurzsichtig gedacht. Aktualität in den sozialen Netzwerken ist quasi nicht vorhanden. Für eine Firma, die sich als "eines der führenden europäischen Digitalunternehmen für Urlauber" auf die Fahne schreibt, eher armselig.
Letztlich sollten externe Recruiter neues Personal suchen. Das wäre die günstigere und wohl auch bessere Alternative als die jetzige Situation. Lediglich Stellenausschreibungen formulieren, die offensichtlich nicht dazu einladen, sich zu bewerben, ist zu wenig. Die Stellenausschreibungen sind auch teilweise über mehrere Monate drin. Ich denke, externe Recruiter würden wesentlich effizienter sein und vermutlich auch günstiger.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist okay. Der Kollegenzusammenhalt ist positiv. Die Kommunikation vom People Team könnte oftmals klarer sein und mehr auf den Punkt.
Kommunikation
Die Kommunikation und sog. Coaching wirken oft dilletantisch und laienhaft. Auch hier auf der Plattform ist das deutlich, dass viele Phrasen mit wenig Substanz kommuniziert werden. Man hört sich die Kritik zwar an, erwähnt sie auch vorbildlich in den Antworten, allerdings merkt man auch, dass da wie aus dem Lehrbuch geantwortet wird ("wie gehe ich als Unternehmen auf schlechte Bewertungen ein?"). Geändert selbst wird nichts. Mich wundert nicht, dass die Vorgängerfirma schon nicht funktionierte. Die Mitarbeiterinnen haben auch wohl nichts daraus gelernt. Selbstreflexion fehlt gänzlich, besonders im Recruiting-Bereich. Mal sehen, wie lange sie diesmal brauchen, um das Schiff zu versenken.
Kollegenzusammenhalt
Im Team selbst gut. Gesamt betrachtet eher mau.
Vorgesetztenverhalten
Eine old boys´club culture. Man fragt sich schon auch öfters, warum Kolleg*innen, die bereits ein Unternehmen erfolgreich an die Wand gefahren haben, nun Führungspositionen innehaben. Wer sich mit dem C-Level gut stellt, bekommt eine Karriere und den selbst ausgesuchten Posten. Finde ich unprofessionell.
Interessante Aufgaben
Ich mag die Branche und arbeite gerne dort.
Gleichberechtigung
Es gibt Quoten-Frauen und ansonsten werden Karrieren gefördert, wo man sich fragt, warum. Wer gute Bekannte hat, wird befördert. Qualifikationen spielen weniger eine Rolle. Oft hat man das Gefühl, einige können Berufliches nicht vom Privaten trennen.
Arbeitsbedingungen
Gerade bei Externen werden wahnsinnig aufwändige Bewerbungsprozesse geführt. Intern spielt die Qualifikation von einigen Mitarbeiter*innen gar keine Rolle. Das ist unlogisch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Branche bräuchte ja generell mal ein Umdenken. In der Firma selbst gibt es immer noch Firmenparkplätze, das Ticket für den Nahverkeht wird lediglich bezuschusst.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter werden ebenfalls eher nach Beziehung verteilt. Sozialleistungen sind (auch nach 20 Jahren noch) nicht in diesem Jahrtausend angekommen. Der Kindergarten in München ist sowieso frei, von daher dürfte es eher heißen: Bezuschussung für
u-3-Jährige. Dass Kinder ab der Schule nicht mehr betreut werden (müssen), und zwar kostenpflichtig, können nur Leute glauben, die selbst mit Kindern nichts am Hut haben. Das wäre verbesserungswürdig.
Image
Gerade in Bezug auf Umwelt eher mies. In den Stellenausschreibungen steht "Die HolidayCheck Group AG ist eines der führenden europäischen Digitalunternehmen für Urlauber". Davon ist allerdings auf Twitter bspw. sehr wenig bis gar nichts zu sehen. Letzter Eintrag: Dezember 2021, also vor einem halben Jahr. Wer sich selbst so betitelt, sollte zumindest in den gängigen sozialen Netzwerken einigermaßen up to date sein. Auch da klafft zwischen Vision und Realität mal mindestens eine Welt.
Karriere/Weiterbildung
"Wer kennt wen" ist die Devise. In allen Stellenausschreibungen wird ein abgeschlossenes Studium verlangt. Intern hat man dann mit nicht studierten Realschulabsolventinnen in Führungspositionen zu tun. Und leider merkt man das auch.