Klassisch, solider Arbeitgeber ohne Besonderheiten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wir haben einen soliden und sicheren Job. Die grundlegendsten Dinge sind vorhanden. Man kann ohne Sorgen als Arbeitnehmer bei der ICIG anfangen.
Die Kollegen sind großartig
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man fühlt sich stark überwacht und übersteuert.
Viel Potential wird liegen gelassen. Man schreibt sich vieles auf die Fahnen aber nichts hält einer genaueren Betrachtung stand.
Der Anspruch, ein moderner Dienstleister in einer modernen und schnell fortschreitenden Branche zu sein, passt nicht zu den gelebten Strukturen.
Es gibt Tarifangestellte, welche die Arbeitszeit mittels Stempeluhr nachweisen und denen Minuszeiten (z.B. Pausen) abgezogen werden. Außertariflich angestellte Mitarbeiter haben Vertrauensarbeitszeit.
Die Stempelzeiten und Urlaubstage werden oft falsch gebucht und müssen ständig manuell kontrolliert werden.
Ungerechtigkeiten bei der HO-Regelung. Generell 60-40 aber Ausgewählte haben bis zu 100%.
Starke Gehaltsschwankungen bei gleicher Arbeit und Leistung in den Teams.
Leistungen werden nicht bewertet und belohnt bei den Gehaltsanpassungen.
Verbesserungsvorschläge
Die genannten Probleme ernsthaft angehen. Leider ist die Entwicklung negativ.
Es sollten offene Diskussionen in kleineren Kreisen stattfinden anstatt nur auf Rückmeldung in einer Betriebsversammlung oder auf Gegenwind nach kritischen Entscheidungen zu warten.
Kritik wirkt unerwünscht bzw. wird abgewiegelt und auf später Verschoben. Später kommt dann meist nur eine schriftliche Regelung ohne die Möglichkeit der Mitsprache.
Regelmäßige Mitarbeitergespräche inkl. Entwicklungsmöglichkeiten fehlen.
Beschlüsse des Managements sollten begründet werden anstatt nur runter diktiert zu werden. Aktuell wirkt es so dass das Vertrauen in die Mitarbeiter fehlt obwohl oft genug das Gegenteil bewiesen wurde.
Anstatt alles extern, Stichwort „verlängerte Werkbank“, aufzufangen sollte man in die Mitarbeiter investieren und darauf setzen dass diese positiv für die ICIG werben und Kollegen anlocken.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist in Ordnung. Die Teams arbeiten gut miteinander.
Kommunikation
Betriebsversammlungen finden Quartalsweise statt. Meist werden Beschlüsse des Managements und Unternehmenszahlen vorgestellt. Zur weiteren Informationsverbreitung ist der Flurfunk erwünscht. Im Projektwesen gibt es regelmäßige Termine. Es werden Aufgaben verteilt und Fortschritte abgeglichen. Generell gibt es im Projektmanagement weiteres Verbesserungspotential.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind sehr freundlich und motiviert. Es wird sich sehr gut unterstützt im Arbeitsalltag.
Work-Life-Balance
Für die heutige Zeit und Branche unterdurchschnittlich. Gleitzeit mit festen Kernarbeitszeiten sodass die Gleitzeit unflexibel ist. Appell für Anwesenheit im Büro. Mit dem direkten Zusatz, dass Anwesenheit fest bestimmt wird falls sich an den Appell nicht gehalten wird. Begründet wird dies mit dem Projektgeschäft, man erhofft sich dadurch eine bessere Performance. Klarer Negativpunkt für mich weil es jahrelang flexibel gelebt wurde und die Mitarbeiter für ihre tolle Arbeitsmoral und Leistung gelobt wurden.
Vorgesetztenverhalten
Hier muss man unterscheiden zwischen den Teamleitungen und dem Management. Die Teamleads arbeiten motiviert und zielgerichtet. Sie sind direkte Ansprechpartner für die Angestellten. Leider können sie Probleme nur aufnehmen aber kaum Lösungen anbieten weil ihnen kein Handlungsspielraum zugestanden wird. Die Teamleads wirken wie eine Durchreiche vom Management zum Mitarbeiter. Zur Managementebene hat man wenig Kontakt. Im Falle des Kontakts sind alle Personen freundlich. Leider trifft das Management sämtliche Entscheidungen ohne die Meinungen der Mitarbeiter einzufangen und einfließen zu lassen. Dies führt in meiner Wahrnehmung oft zu einer negativen Grundstimmung.
Interessante Aufgaben
Das Tagesgeschäft wird selbstständig bewältigt. Für Projekte gibt es zahlreiche Projektmanager. Die genaue Steuerung ist oft schleierhaft. Projekte wirken teilweise ungeplant und unstrukturiert. Mitarbeiter müssen von Projekt zu Projekt springen. Keine Aufarbeitung der Altprojekte. Am Ende läuft alles auf eine hohe Arbeitslast für die Mitarbeiter hinaus. Die Aufgaben sind Branchenüblich. Man bekommt den Job den man sich ausgesucht hat.
Gleichberechtigung
Nach meiner Erfahrung wurde ich immer gleichberechtigt behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Besonderheiten. Es werden Kollegen jeden Alters eingestellt, dies ist dem hohen Arbeitsaufkommen geschuldet und keinem besonderem Umgang.
Arbeitsbedingungen
Die Einrichtung ist okay. Jedem Mitarbeiter steht ein Schreibtisch, Bürostuhl und Containerwagen zur Verfügung. Keine besondere Aufmerksamkeit auf ergonomische Büromöbel außer mit Attest. Klimadecken sind vorhanden, welche mehr oder weniger gut funktionieren. Die Arbeitsgeräte sind vollkommen ausreichend.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein hervorzuhebendes Umwelt oder Sozialbewusstsein bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist marktüblich. Jährliche Gehaltsanpassungen finden statt. Diese werden in der Führungsebene festgelegt. Man bekommt am Ende des Jahres schriftlich das neue Gehalt vorgelegt. Somit besteht kein Verhandlungsspielraum. Ob man Leistungsträger ist oder Mitläufer spiegelt sich in den Anpassungen nicht wieder. Laut Vertrag gibt es Gehaltsklassen in welche die Mitarbeiter eingruppiert werden sollen um einen gewissen Rahmen einzuhalten. Diese finden keine Anwendung. Gehälter in den Teams schwanken sehr stark trotz gleicher Leistungen. Gefühlt bekommen Neueinsteiger aktuell sehr gute Gehälter während langjährige Mitarbeiter nur kleine Schritte machen. Aufstiegschancen sind kaum vorhanden.
Image
Unbekanntes Unternehmen ohne besondere Merkmale. Wie die Überschrift schon sagt, man bekommt einen klassisch soliden Arbeitgeber der pünktlich das Gehalt zahlt und das nötigste tut wie z.B. im Bereich Benefits. Gefühlt wird mit wenig Einsatz versucht, eine Liste an Benefits vorzulegen um einen guten Eindruck abzugeben. Für junge Kollegen und Familienlose sind diese in Ordnung für Mitarbeiter mit Familie eher nutzlos. Besonderheiten die den Arbeitgeber attraktiv am Markt positionieren fehlen komplett. Hier denke ich an Zuschüsse zur Kinderbetreuung, verkürzte / flexiblere Wochenarbeitszeit oder auf Teamebene festgelegte HO-Regeln.
Karriere/Weiterbildung
Hier fehlt mir die Zukunftsvision bei der Weiterentwicklung und dem Aufbau der Mitarbeiter. Man läuft von Projekt zu Projekt ohne nötige Fortbildungen oder Vorbereitungen. Das Know-How erarbeiten die Mitarbeiter in Eigenleistung bei der Durchführung der Arbeit. Viel Geld wird an Externe gezahlt anstatt in die Mitarbeiter zu investieren und gemeinsam zu profitieren.