idealo: Ein Unternehmen zwischen Teamgeist und Führungskrise
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bis vor wenigen Monaten war die Arbeitsatmosphäre geprägt von Kollegialität, gegenseitiger Wertschätzung und einer starken Unternehmenskultur. Der Zusammenhalt unter den Kollegen bleibt in dieser schwierigen Zeit ein Lichtblick.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die aktuelle Geschäftsführung scheint die Werte, die idealo einst groß gemacht haben, bewusst zu zerstören. Der zunehmende Einfluss von Axel Springer und ein aus meiner Sicht distanziertes, empathieloses Management richten immensen Schaden an. Insbesondere die unverantwortliche Einstellungspolitik – erst werden massenhaft neue Mitarbeitende geholt, um dann die Belegschaft drastisch zu reduzieren – ist ein absolutes No-Go. Die mangelnde Transparenz und politische Kommunikation sorgen für Verunsicherung und Misstrauen.
Verbesserungsvorschläge
Angesichts der aktuellen Vorgehensweise der Geschäftsführung stellt sich ernsthaft die Frage, wer unter diesen Bedingungen noch bei idealo verbleiben möchte. Die einstigen Werte, die das Unternehmen geprägt und ausgezeichnet haben, scheinen zunehmend missachtet zu werden. Dieses Verhalten widerspricht grundlegenden Prinzipien von Respekt und Menschlichkeit, wodurch eine Identifikation mit dem Arbeitgeber erheblich erschwert wird.
- Mehr Transparenz: Mitarbeitende haben ein Recht auf Klarheit und ehrliche Kommunikation.
- Rückbesinnung auf die Werte, die idealo einst erfolgreich gemacht haben: Respekt, Offenheit und Menschlichkeit.
- Veränderungsprozesse professionell und wertschätzend gestalten.
- Der Einfluss von Axel Springer sollte reguliert werden.
- Schluss mit Micromanagement und Top-Down-Entscheidungen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre bei idealo war über Jahre hinweg ausgezeichnet. Respekt und Wertschätzung waren fester Bestandteil des täglichen Miteinanders – sowohl unter den Kollegen als auch von den direkten Vorgesetzten. Gleichzeitig scheint die Geschäftsführung die Leistung der letzten 24 Jahre nicht wertzuschätzen und kommuniziert von oben herab. Doch seit den angekündikten, tiefgreifenden Veränderungen in der Geschäftsführung hat sich die Kultur spürbar ins Negative gewandelt. Die einst gelebte Offenheit und Menschlichkeit scheinen zu bröckeln, was die Atmosphäre merklich belastet.
Kommunikation
Die Kommunikation der neuen Geschäftsführung ist inakzeptabel. Transparenz ist offenbar ein Fremdwort, und Mitarbeitende werden mit unklaren Aussagen über Monate hingehalten. Während der Buschfunk inzwischen als verlässlichste Informationsquelle gilt, werden durch künstlich eingeführte Meetingformate offene Dialoge nur vorgegaukelt.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt bei idealo war immer lobenswert und vorbildlich – und hat sich in den letzten Monaten trotz aller Widrigkeiten sogar weiter gefestigt, während Teile des mittleren Managements und der Geschäftsführung eher mit Distanz und Überheblichkeit auffallen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist eine der großen Stärken von idealo. Flexible Arbeitszeiten und ein Verständnis für persönliche Bedürfnisse sorgen für eine hervorragende Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Dieser Punkt bleibt auch in schwierigen Zeiten ein Lichtblick. Jedoch der Buschfunk bzw. die Aussicht auf das was kommt klingen einfach nur traurig.
Vorgesetztenverhalten
Die direkten Vorgesetzten bei idealo leisten herausragende Arbeit. Sie stehen ihren Teams zur Seite, fördern und fordern, und sind menschlich eine echte Bereicherung. Dieser Führungsstil bildet einen scharfen Kontrast zur distanzierten und wenig empathischen Art der teilweise neuen Geschäftsführung. Jedoch die neu eingeführte Executive Ebene und deren Verhalten und bereiten jetzt schon Kopfschmerzen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben bei idealo sind teilweise anspruchsvoll und bieten viele fachliche Herausforderungen. Allerdings ist es frustrierend, dass zahlreiche Ergebnisse in der Schublade landen und nicht genutzt werden. Dies mindert die Motivation und das Gefühl, sinnvolle Arbeit zu leisten.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung wird bei idealo vorbildlich gelebt. Alle Mitarbeitenden werden fair behandelt, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder anderen Faktoren. Hier gibt es keinen Anlass zur Kritik.
Arbeitsbedingungen
Der AS-Neubau ist modern und technisch hervorragend ausgestattet. Allerdings mangelt es an individueller Anpassung der Großraumbüros. Die Clean-Desk-Philosophie führt dazu, dass Mitarbeitende täglich einen neuen Arbeitsplatz suchen müssen. In Kombination mit hybrider Arbeit und ständigen Meetings bleibt kaum Raum für konzentriertes, ruhiges Arbeiten. Hierbei sei auch erwähnt das einige über Kopfschmerzen plagen, ausschließlich wenn sie im Büro arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Idealo zeigt ein hohes Engagement im Bereich Umwelt- und Sozialbewusstsein. Projekte wie die "idealo Überlebensversicherung" sind Beispiele für vorbildliche Initiativen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Energie den aktuellen Strukturwandel übersteht und idealo weiterhin seiner Verantwortung gerecht wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt bei idealo ist im Branchenvergleich nicht so attraktiv. Es bleibt hinter der Konkurrenz zurück, und es fehlen Sonderzahlungen wie ein 13. Gehalt, was bei der aktuellen Lage besonders enttäuschend ist. Hier gibt es eindeutig Verbesserungsbedarf.
Image
Das Image von idealo hat in den letzten Monaten erheblich gelitten – sowohl intern als gefühlt auch extern. Wo einst Stolz und Vertrauen herrschten, wächst nun die Enttäuschung. Dies ist für ein Unternehmen mit einem solch starken Fundament äußerst bedauerlich.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen innerhalb des Unternehmens sind positiv hervorzuheben. Mitarbeitende werden gefördert, und es gibt solide Perspektiven für die berufliche Weiterentwicklung.