Wider der aktuellen Situation, muss ich mal eine Lanze brechen
Gut am Arbeitgeber finde ich
idealo war immer ein wirklich richtig guter Arbeitgeber, der immer viel für den Einzelnen getan hat, viel Freiheiten gegeben und sich eingesetzt hat auch nach Außen. Ich hoffe, idealo fängt sich wieder und wird wieder zu einem tollen Arbeitgeber.
Auch wenn mein Arbeitsplatz von dem aktuellen Change betroffen ist, so möchte ich eine Lanze brechen, denn idealo war immer toll!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zum aktuellen Zeitpunkt ist es dir Kommunikation, die Intransparenz und natürlich, dass so viele Leute gehen müssen. Früher war es "nur" Axel Springer. Ich weiß nicht, ob sich idealo damit was Gutes getan hat...
Zum aktuellen Zeitpunkt würde ich idealo als Arbeitgeber nicht weiterempfehlen, hier herrscht derzeitig zu viel Unsicherheit. Schade.
Verbesserungsvorschläge
Ich würde mir für diejenigen, die bleiben wünschen, dass die Kommunikation wieder ehrlicher und offener wird.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war bis ca. 2022, als idealo in den Umbruch ging, super. Viel Freiheiten für Alle (teilweise so viel, dass einige Kollegen hier scheinbar eher Urlaub machten), die Kollegen sind wirklich nett, jederzeit hilfsbereit und gehen sehr zuvorkommend und wertschätzen miteinander um.
Kommunikation
Vor dem Umbruch war es einfach nur viel Geschwatze ohne Ergebnisse, weil man lieber nochmal nachfragt um niemandem auf die Füße zu treten, das war schon okay, aber echt zu viel. Leider ist die Kommunikation nicht besser geworden, sondern schlechter, sehr intransparent und verhalten, daher eher keine gute Bewertung.
Kollegenzusammenhalt
Kommt sicher immer auf das Team an, aber grundsätzlich ist der schon ziemlich gut.
Work-Life-Balance
Noch immer top. Man kann zu Hause arbeiten oder im Büro, keiner guckt einen blöd an, wenn man früher mal geht, man kann abends auch nochmal arbeiten und es wird darauf geachtet und gemahnt, wenn man eine Zeit lang länger arbeitet. Mal gucken, wie es jetzt wird, wenn 30% weniger Leute da sind, die Arbeit aber vermutlich nicht weniger wird und evtl. bald wieder alle zurück ins Büro müssen.
Interessante Aufgaben
Kommt auf das Team und den Job an, ich persönlich konnte mich nie beschweren.
Gleichberechtigung
Hier wurde mal mehr gemacht, aber grundsätzlich wird da sehr drauf geachtet. In der Führungsebene sind auch viele Frauen, es gibt einige Menschen mit Behinderung und auch von der Altersstruktur her gut durchmischt.
Arbeitsbedingungen
Bis auf die viel zu kalt eingestellte Lüftung top. Riesige Curved Bildschirme, Schreibtische, an denen man auch stehen kann, Laptops, Noice cancelling Headsets, Locker für die Sachen, Superflex Desks, Telefonkabinen, Küche zum Kochen mit Brötchen, Aufstrichen, Obst und Gemüse. Super! Abzug nur, weil man echt friert (je nach Etage und Bereich in dem man arbeitet).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Punktabzug, weil der "Schirmherr" und Geschäftsführer, dem das Thema immer wichtig war, nicht mehr operativ tätig ist und daher weniger hier passiert, außerdem ist das Gebäude mit großer Sicherheit nicht super ökologisch. Sonst wurde aber immer viel getan, Aufruf und Plakate basteln für Demos, Spenden für gute Zwecke, Förderung von Mooren etc. Ich befürchte jedoch, dass es nicht so bleiben wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Okay würde ich sagen. Im Verhältnis zum Rest des Marktes verdient man hier vielleicht nicht am Meisten, aber das Mittagessen wird bezahlt, man hat Frühstück, Kaffee, Tee, Brause, Bier und man macht sich auch nicht kaputt mit der Arbeit.
Image
An sich gut, jedoch macht der Zusammenhang mit Axel Springer das Image etwas kaputt
Karriere/Weiterbildung
Wurde immer sehr positiv verkauft, man muss jedoch sagen, dass es ist wie überall. Besonders Karriere kann man wohl nur machen, wenn man bei den richtigen Leuten "kratzt", aber dann auch nicht zwingend auf Grund der Kompetenz. Weiterbildung bekommt man, ebenso Weiterbildungsurlaub etc. Hier werden die Finanzierungen jedoch auch gekürzt.