Leider mehr Schein als Sein
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist okay. Neben den Projekten läuft nicht wirklich viel bei IKOR intern. Man versucht es durch eine Art Competence Groups, aber diese Runden bringen einfach nichts wertvolles hervor.
Ansonsten ist die Atmosphäre stark vom Projekt abhängig. Die Einbindung und Onboardings in diese Projekte sind leider schlecht, denn oft kümmern sich die bereits integrierten IKOR Kollegen nicht um ein gutes Onboarding und es interessiert auch keinen so richtig, sodass hier viel an Zeit verschwendet wird.
Zudem gibt es in IKOR Bewegungen wie "Female Empowerment". Es kann nicht anders sein, als dass es das nur gibt, um auf sich LinkedIn zu profilieren. Denn IKOR intern ist diese Bewegung so schlecht aufgebaut und umgesetzt, dass es ein Meme geworden ist, obwohl es doch ein wichtiges Thema ist, welches es verdient, professionell angegangen zu werden. Leider mehr Schein als Sein, und das ist nur ein Beispiel.
Kommunikation
Die Kommunikation ist leider nicht gut. Häufig muss man auf die Antworten seiner Fragen und Themen mehrere Tage warten, manchmal sogar Wochen, obwohl es Themen sind, die einen in der Arbeit und Projektfortschritt behindern.
Kollegenzusammenhalt
Ich würde nicht sagen, dass ein Kollegenzusammenhalt IKOR auszeichnet, Kollegen arbeiten weder wirklich miteinander, aber auch nicht gegeneinander. Bei IKOR sieht man recht schnell, dass es einen "harten Kern" gibt, der schon fast wie ein Kult wirkt und es hier wahrscheinlich Vorteile gibt, wenn man sich mit den Kollegen gut stellt bzw. dann auch Karrierechancen eher möglich sind, ohne direkte Vetternwirtschaft vorwerfen zu wollen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life Balance ist im Großen und Ganzen gegeben. Einmal wurde ich leider während meines Urlaub gestört. Das Kontaktieren während des Urlaubs finde ich per-se nicht gut und wenn man nicht darauf eingeht, kriegt man sogar noch negative Konsequenzen zu spüren.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetzenverhalten entsprach den Erwartungen, obwohl ich mir hier und da ein wenig mehr Einsatz für mich und meine Interessen wünschen würde. Zumal gab es leider relativ viele Versprechen bzgl. Projekte, die nicht eingehalten worden sind.
Interessante Aufgaben
Hier ist der Knackpunkt. Gerade wenn man neu ist, wird man einfach nur in Projekte gesteckt, wo gerade noch vom Kunden "Budget" ist, auch wenn es gar nicht passt oder die Einsätze nur sehr kurz sind und es nach der Einarbeitung schon wieder vorbei ist. Ergo: man kann gar nicht wirken. Als "Budgetbalancer" in kurzen Einsätzen zu sein, bringt nicht "nur" nichts für den Kunden, sondern auch für einen selber als Arbeitnehmer nichts. Ich habe immer wieder darum gebeten, in ein längerfristiges Projekt zu kommen und es wurde mir immer wieder etwas versprochen, was dann aber leider nicht zustande kam. Ich habe in meiner Zeit bei IKOR leider so wenig gelernt, wie in keiner Phase meines Lebens zuvor. Die "Plätze" in Langzeitprojekten sind natürlich auch begrenzt und diese werden natürlich erstmal an die erfahreneren Kollegen gegeben, die sich dann aber auch leider weniger gut um die Förderung von Newbies kümmern.