45 Bewertungen von Bewerbern
45 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 4,0 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
45 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 4,0 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Nach nun mittlerweile knapp 3,5 Monaten ist der Bewerbungsprozess nach drei Gesprächen zu Ende. Alle drei Gespräche haben stark auf die persönliche Ebene und das persönliche Fitten abgezielt und haben nicht wirklich meine Fähigkeiten getestet. Das muss nicht zwangsläufig schlimm sein, da mein Lebenslauf bereits meine bisherigen Leistungen aufzeigt und man im Rahmen solcher Gespräche meist ohnehin nur oberflächlich fragen kann.
Als ich im letzten Gespräch nachfragte, ob Bewerbungsprozesse stets so lange dauern, wurde mir gesagt: "Letztens kam es vor, dass von der Bewerbung bis zur Anstellung nur zwei Wochen vergangen sind. Dass es so lange wie bei dir dauert, ist eher die Ausnahme. Du bringst so breit gefächerte Fähigkeiten mit, dass wir lange hin und her überlegt haben, wo du am besten hinpassen könntest, weil du mit deinen Fähigkeiten in vielen unserer Bereiche anfangen könntest."
Soweit so gut. Das Gespräch war wieder eher auf persönlicher Ebene. Zum Ende hin sagte mir einer der Teilnehmer: "Ein paar von uns fliegen zwar in den Urlaub, aber wir besprechen den Bewerbungsprozess dann am Pool und melden uns am Freitag." (Das Gespräch war dienstags.)
Zweieinhalb Wochen später kam die Rückmeldung von einer Vertretung des HRs: "Hey, sorry, dass ich das jetzt als Vertretung machen muss, aber wir wollten dich nicht weiter warten lassen. Wir haben uns gegen dich entschieden. Deine Gehaltsvorstellung in Verbindung mit den Fähigkeiten, die du mitbringst, haben uns zu dieser Entscheidung geführt."
Erstaunt darüber dass die Gehaltsvorstellung aufgeführt wird (soll man auf ihren Vorschlag eines Juniorgehalts etwas entgegnen "ach was noch weniger als Junior Gehalt ist in Ordnung"?) entgegnete ich: "Hm okay, aber das (von euch, nach Ablehnung meiner Gehaltsvorstellung vorgeschlagene) Gehalt war ein Junior-Gehalt. Ich denke, ich bringe (nach 2,5 Jahren Arbeitserfahrung) definitiv mehr mit als ein Junior."
"Ja, das auf jeden Fall, aber nichts, was die Kollegen gebrauchen könnten vom Themenfeld."
Ich finde das Ganze unhöflich und respektlos. Alles in allem ziemlich unprofessionell. Mein Skillset konnte man meinem Lebenslauf entnehmen und wurde in den Gesprächen auch nicht weiter getestet. Wie kommt man nun also nach drei Gesprächen "plötzlich" zu so einem Schluss?
Einen Master in Mathematik mit 1,0, Stipendien und Auszeichnungen auf meinem Lebenslauf, internationale Arbeitserfahrung im Bereich Research, Business Development und zuletzt der Launch einer eigenen App im Alleingang (Datenbanken, Governance, Werbemanagement und was sonst noch alles anfällt) – und nach all dem wird mir gesagt: "Du (als Mathematiker mit starken IT-Skills) bringst nicht mit, was unsere Kollegen (in deiner Data Analytics Beratung) nutzen können." Was für Erwartungen werden hier an einen Berufseinsteiger gestellt?
Und dann noch vertrösten mit: "Ja schade, ich will keine falschen Hoffnungen machen, aber vielleicht klappt es irgendwann."
An den Haaren herbeigezogenes Feedback und die Erwartung, dass man sich nochmal bewirbt? Irgendwie erscheint mir das realitätsfern. Naja, wenn die Firma so mit motivierten Bewerbern umgeht, die einiges in Kauf nehmen, um den Bewerbungsprozess bis zum Ende mitzumachen, dann will ich dort ehrlich gesagt auch nicht anfangen.
Wenigstens eine gescheite Begründung hätte man anführen können, dann wäre ich aus dem Ganzen auch definitiv positiver herausgegangen. So würde ich Freunden und Bekannten, denen respektvoller Umgang mit anderen wichtig ist, eher abraten.
Ich musste meine original Bewertung schon mehrmals auf dieser Platform auf Wunsch des Unternehmens ändern... das sagt doch wohl alles über diese Firma aus... wenn Bewerberinnen nicht ein Mal ihre Meinung und persönlichen Erlebnisse die im Zusammenhang mit dieser Firma stehen öffentlich teilen dürfen.
Mein Tipp: Selbstreflektion würde helfen
Sich nach Interviews zurückmelden.
Falls möglich eines der Vorstellungsgespräche im Büro führen.
Warum diese Richtung, bisherige Erfahrungen
alles top:)
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