Mit viel Vorsicht zu genießen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen, man kann gut Kontakte knüpfen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Toxische Führung, ungesundes Arbeitsklima der grenzenlosen Überarbeitung, psychische und körperliche Gesundheit wird missachtet - wer nicht abliefert/durchhält, arbeitet nicht gut bzw über den wird schlecht geredet
Verbesserungsvorschläge
Fortbildungen für Führungskräfte sind dringend notwendig, vor allem im Bereich:
- Teamführung
- Kommunikation
- Empathie
- Respekt
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsräume sind auf zwei Bürogebäude aufgeteilt, abhängig davon wo die Führungsebene sitzt ist auch die Atmosphäre besser oder schlechter
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb der einzelnen Abteilungen ist zum Teil sehr nett und kollegial. Man konnte schnell nachhaltige Kontakte knüpfen. Der Zusammenhalt entsteht allerdings auch sehr aus geteiltem Frust über die gemeinsamen Vorgesetzten. Denn die Kommunikation mit der Führung stellte sich als sehr schwierig heraus. Die Kommunikation war von einem sehr sprunghaft und auch z.t. (Passiv) aggressiven Verhalten sowie von Micromanaging gezeichnet. Leider wurde Kritik nicht offen und konstruktiv angesprochen sondern durch gezieltes Ignorieren oder durch sprechen mit Dritte hinter den Rücken der Betroffenen zu Tage gefördert.
Kollegenzusammenhalt
Das Unternehmen wird getragen von einem aufopferungsvollen und emphatischen Team. Durch den engen, z.t. sehr freundschaftlichen Zusammenhalt lief man leider in Gefahr eigene Grenzen zu überschreiten um überarbeitet Kollegen zu helfen.
Work-Life-Balance
Festivalarbeit beinhaltet leider auch ein sehr hohes und intensives Arbeitspensum. Man hat jedoch nicht den Eindruck, dass diesem gravierenden Mangel an einer gesunden Balance auf Seiten der Geschäftsführung entgegen gewirkt wird. Z.B. durch Benefits
Durch die sehr hohe Arbeitsbelastung kann auch leider das hart erarbeite Festival selbst und seine spannenden Filme nur in ganz kleinen Teilen genossen werden. Während der Festivalwoche liegt das Arbeitspensum bei +10 Stunden.
Geht also lieber als Privatperson zum Festival!
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Führungskräfte war äußert wechselhaft. Das manchmal euphorisch, kindlich überdrehten Verhalten konnte blitzschnell in passiv aggressive Frustration und Wut umschwenken.
Die Aufgabenverteilung variierte stark von klaren Aufträgen zu kontextlosen Zugerufe auf Gängen oder Nachrichten weit über die eigentliche Arbeitszeit hinaus. Dasselbe galt für die Zielsetzung. Für einen Großteil von Projekten bzw für das Festival allgemein wurden extrem unrealistische Ziele auf Kosten der sowieso bereits stark überlasteten Mitarbeitende gesetzt.
Gesprächsbereitschaft zur Anpassung war nicht da/ wurden schnell abgeschmettert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt übersteigt den gesetzlichen Mindestlohn zum Teil nur um wenige Euros. Wobei sich das Gehalt anscheinend an den Tarfi „anlehnt“ da es sich beim Filmfest um eine Tochtergesellschaft der Stadt handelt. Offensichtlich wird hier sehr viel gelehnt und gedreht und gebogen, denn die Gehaltsstrukturierung ist sehr undurchsichtig und mangelhaft. Selbst bei Mitarbeitende in der selben Abteilung mit einem ähnlichen Erfahrungsstand variiert das Gehalt stark. Für eine Tochterfirma der Stadt München ist sich das Unternehmen anscheinend nicht über die sehr hohen Lebenserhaltungskosten der Stadt bewusst oder entscheidet sich lieber gekonnt darüber hinweg zusehen.
Darüberhinaus wurde der Inflationsausgleich im Jahr 2024 als große gönnerhafte Gehaltserhöhung angeboten, den jedoch nicht jeder erhielt. Weitere Gehaltserhöhung wurden dadurch verneint.
Beim Filmfest wird überwiegend nur mit Projektmitarbeitende gearbeitet. Nur sehr wenige sind in dem Genuss einen festen Vertrag zu haben. Demnach sind hier auch die Vertragskonditionen etwas prekärer sowieso muss eine 2 Monatige Arbeitslosenpause eingelegt werden falls man wieder zurück kommen will.