Wo soll man nur anfangen
Gut am Arbeitgeber finde ich
* Home Office (wenn es denn erlaubt wird)
* einen Teil der Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
* Planlosigkeit
* Management
* Gehalt und Benefits
* den eingeschlagenen Weg und den Sparkurs
* Kommunikation
Verbesserungsvorschläge
* das eigene Mindset gilt es zu überdenken
* Stabilität, Sicherheit und Ruhe reinbringen
* Baustellen auch mal zum Ende bringen
* nicht am Markt vorbei arbeiten
* wissen wohin die Reise gehen soll
Arbeitsatmosphäre
ganz schlecht. Planloses Vorgehen, Leute kommen und gehen, wechselnde Prioritäten je nachdem welcher Auftraggeber gerade besser zahlt, viel rechte Tasche linke Tasche.
Kommunikation
Regelmäßig durch Meetings und Rundmails, jedoch nicht offen und ehrlich. Die Leute spüren, dass etwas nicht stimmt. Trotzdem wird alles schön geredet oder alternative Fakten kommuniziert in der Hoffnung man würde es nicht merken.
Kollegenzusammenhalt
In der Abteilung geht es, trotzdem ist jeder sich selbst der Nächste. Anstatt sich die eigenen Kompetenzen zu bündeln, sich selbst zu helfen und zu verbessern wird jede Kompetenz einzeln verkauft. Jede Abteilung schaut auf sich, wie in Silos. Da ist sehr viel Luft nach oben.
Work-Life-Balance
Wenig Interesse vorhanden das Thema aktiv zu verfolgen und "New-Work" möglich zu machen. Home-Office und ggf. mal später anfangen, mehr ist nicht drin. Wenn man für oder beim Kunden arbeitet und fakturiert zählen eigene Belange dann gar nicht mehr.
Vorgesetztenverhalten
Ist ein ganz schwieriges Thema. Der Fokus auf das große Ganze scheint ganz oben zu fehlen. Das Management reißt viele Baustellen auf, probiert hier und da mal herum um dann irgendwann die Reißleine zu ziehen. Mentalität scheint Hire-and-Fire zu sein, was man auch an der Fluktuation der Mitarbeiter merkt. Das betrifft nicht nur den Bereich ACM, der kürzlich geschlossen wurde, sondern zieht sich generell durch die Firma. Bemüht man eine Suchmaschine und schaut z.B. nach ACM merkt man schnell, dass die Kompetenz am Markt gefragt ist, da viele andere Dienstleister das Thema auf der Agenda haben. Warum die Kompetenz wie laut eigener Aussage am Markt nicht gefordert ist erscheint daher fragwürdig. Auch ansonsten gab es in den letzten Jahren viele merkwürdige Entscheidungen.
Interessante Aufgaben
Viel altes Zeug. Moderne Themen sind bis zuletzt immer am mangelnden Fokus und Einsatz gescheitert. Es wurden in der Vergangenheit viele Baustellen aufgerissen, jedoch wird nichts zum Ende gebracht.
Arbeitsbedingungen
* Büroausstattung unter dem Branchenstandard
* ältere Rechner, alles 1-2 Generationen hinter dem Trend, billige und kleine Monitore
* nur wenig moderne Software und teilweise mit Updatestau
* teilweise sogar Software aus dem letzten Jahrtausend
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt im Vergleich zu anderen IT-Dienstleistern unterdurchschnittlich, bAV lächerlich klein. Ansonsten sind Benefits vorhanden, die keine sind. Trotzdem werden sie aufgeführt, weil man sonst nichts zu bieten hat.
* Firmenläufe: jede Firma kann sich dort anmelden, also kein Benefit
* Ergonomischer Stuhl: Arbeitgeber ist zur Ergonomie an Arbeitsplätzen verpflichtet, also kein Benefit
* Weiterbildung: siehe Punkt Weiterbildung, außerdem relevant fürs weitere Bestehen am Markt, also kein Benefit
* Onboarding: ist Standard in der Branche, also kein Benefit
* Obstkorb: 1x die Woche ein kleiner Korb für die Belegschaft (>100 Leute). Mehrwert auf den Mitarbeiter runtergerechnet 50 Cent pro Monat
Image
Erfolge von früher sorgten wohl dafür, dass man in Hannover bekannt ist und noch irgendwas läuft. Das Ausruhen auf den Erfolgen trägt nun die ersten Früchte. Man ist in Sorge, weil immer weniger (gute/große) Aufträge reinkommen, das Eis wird merklich dünner und das merken die Leute auch. Aus diesem Grund nimmt man wohl mit was man kriegen kann und was noch Geld bringt und belastet sich mit vielen kleinen Aufgaben/Aufträgen, die den Überblick erschweren und die Leute überlasten.
Karriere/Weiterbildung
Es wird zwar gesagt, man soll sich weiterbilden und für jeden ist Geld dafür vorhanden, es kann aber wohl nicht jeder dieses Geld einfordern. Wenn man dann die Chance bekommt muss man hartnäckig dranbleiben und sich selbst bemühen und immer wieder nachfragen. Da man überall spart darf es auch nicht zu teuer sein, sonst wird es als "unnötig" abgetan und abgelehnt. Lernen muss man zu 90% nach der Arbeit. Das man sich mit dieser Mentalität in der IT das eigene Grab schaufelt kann man sich denken.