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IU 
Internationale 
Hochschule
Bewertung

Möge das Modell IU nicht zum Bildungsangebot der Zukunft werden.

1,5
Nicht empfohlen
Ex-FreelancerHat bis 2021 im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei IU Internationale Hochschule gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

leider fällt mir hier nichts mehr ein

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kommunikation, Hire-and-Fire Mentalität, Umgang mit den Studierenden, dystopische Arbeitsbedingungen, ...

Verbesserungsvorschläge

Ein Interesse an guter Bildung entwickeln und dieses in den Fokus aller Bemühungen stellen.

Arbeitsatmosphäre

Am Standort war die Arbeitsatmösphäre mal richtig gut, bis das gesamte Orga-Personal im Frühling 2024 gekündigt wurde/kündigte. Seither ist die Atmosphäre eine Katastrophe, was auch die Studierenden bemerken. Anstatt von Empfangspersonal hat man Security Personen eingesetzt. Einige Studierende hat das in Bezug auf die derzeitigen Situationen an anderen Hochschulen extrem beängstigt. Daneben sind diese Personen für die Orga nicht kompetent, so sehr sie sich auch bemühen. Es ist nicht nachvollziehbar, welche Personalentscheidungen im Frühling getroffen wurden.

Kommunikation

Früher - als noch die Standort Mitarbeitenden für die Freiberufler zuständig waren - war die Kommunikation 1a. Man kannte sich, alles, auch die Beauftragungen haben reibungslos funktioniert. Seit der Umstruktuierung ist es eine Katastrophe. Ich habe bei jeder Anfrage eine andere Ansprechperson, geantwortet wird in vorformulierten Prozessen, Probleme werden nicht gelöst. Die IU ist eine Chaos-Organisation geworden. Gleiches gilt für die Anliegen der Studierenden, die versuchen bei dem wenigen Lehrpersonal, dem sie noch vertrauen Unterstützung zu finden. Wir können ihnen aber auch nicht helfen und die IU bietet keine kompetenten, präsenten Ansprechpersonen. Die Abbrecherquote ist enorm, die Bildung leidet sehr darunter.

Kollegenzusammenhalt

Man kennt nur mit viel Glück oder hoher Initiative die anderen Kollegen. Vor der Umstruktuierung war auch das anders.

Work-Life-Balance

Ich hätte keine Chance gehabt, gute Seminare vorzubereiten, wenn ich nicht dank einem gut bezahltem Teilzeitjob die Zeit gehabt hätte. Ich habe wahnsinnig viel von meiner Zeit investiert um gute Lehre anzubieten. Im Ergebnis bekommt man sein Modul dann ein oder zwei Semester und wird danach ohne Grund/ Kommunikation nicht mehr, bzw. für komplett andere Module beauftragt. Mein Stundenlohn betrug - wenn ich meine Vorbereitungszeit einbeziehe - weit unter Mindestlohn.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt ja quasi keine Vorgesetzten, die Verantwortung übernehmen, kommunizieren, präsent sind. Es gibt eine KI, es gibt irgendwelche Prozesse, die IU ist eine Art non-human-being-Organisation. Dystopisch, beinahe.

Interessante Aufgaben

Tatsächlich ja, die Lehre und die Freiheit in der Lehre sind spannend und geben viele Entwicklungsmöglichkeiten, sofern man sie aktiv nutzt. Die, die das tun, geben nur der Reihe nach auf.

Gleichberechtigung

Mein Schockerlebnis waren die Erzählungen von weiblichen Studierenden über die verbale Entgleistungen und Übergriffe eines männlichen Dozenten. Sie haben diese Erlebnisse der IU gemeldet, die sich jedoch darum nicht kümmerten. Es gibt keine Ansprechpersonen, die mit entsprechenden Kompetenzen ausgestattet sind.

Umgang mit älteren Kollegen

Kann ich nicht beurteilen.

Arbeitsbedingungen

Aus sozialer Sicht eine Katastrophe. Man ringt um gute Bildung für die Studierenden und wird überall ausgebremst. Bis in den Frühling waren die Bedingungen für die Dozierenden okay, Lohn gering, Zeitaufwand hoch - aber dafür hatten wir vor Ort Ansprechpersonen, das Soziale stimmte, Honorare wurden rechtzeitig und vollständig ausbezahlt, man bemühte sich sichtbar um uns... Die Studierenden waren davor schon lange unzufrieden, was auch nachvollziehbar ist. Sie bekommen ja mit, wie schlecht die Lehre ist, dass gute Dozierende gehen, dass Seminare extrem kurzfristig geplant werden etcpp.
Inzwischen sind auch die (wenigen) Festangestellten unzufrieden, die Stimmung ist schlecht.

Noch konkret zu den Arbeitsbedingungen: Seit Frühling 24 wurden Honorare nicht/Monate zu spät überwiesen, sv-rechtliche Regelungen nach Standard abgearbeitet, viele individuelle Bedingungen wurden nicht beachtet, am Ende zahlt der Freelancer drauf.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich sehe kein besonderes Umwelt/Sozialbewusstsein. Wenn man am Flipchartpapier und den Arbeitsmaterialien spart (was passiert), dann weil man Geld sparen will. Das hat mit umweltgerechten Werten nichts zu tun.

Sozialbewusstsein ist aus meiner Sicht nicht vorhanden. Das ist eine neoliberale Organisation, die auch Bonbons produzieren statt Bildung anbieten könnten. Es geht um das, was am Ende in der Bilanz steht - nicht um Bildung. Und das ist ein Problem all dieser neoliberalen Organisationen, da kann man auch z.B. ins Gesundheitswesen schauen.

Gehalt/Sozialleistungen

Im ersten Moment sehen die Stundenlöhne gut aus, jedoch steckt man in den ersten Semestern eines Seminars unglaublich viel Zeit in die Vorbereitung und wird dann nicht mehr/nur noch für andere Module beauftragt.

Image

Die IU hat überhaupt keinen guten Ruf. Weder bei den Studierenden, noch bei den Praxispartnern oder anderen Hochschulen. Sie ist auch leider keine gute Referenz im eigenen Lebenslauf.


Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

Johanna Krings, Talent Acquisition
Johanna KringsTalent Acquisition

Liebe:r ehemalige Mitarbeiter:in,

vielen Dank für Deine offene und umfangreiche Rückmeldung!
Es tut uns leid zu hören, dass Du viele schwierige Situationen während Deiner Zeit bei uns erlebt hast. Wir verstehen, dass dies zu Unzufriedenheit geführt hat und nehmen Deine Kritik sehr ernst.
Besonders die Punkte zur Kommunikation, Arbeitsatmosphäre und dem Umgang mit Studierenden zeichnen ein Bild, das wir definitiv nicht beabsichtigen und absolut gegen unsere Werte und Vision spricht. Wir sind in der Tat in einer Phase der Umstrukturierung und werden alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um wieder ein stabiles und respektvolles Arbeitsumfeld zu schaffen.
Es ist uns wichtig, Deine Bedenken in Bezug auf die Kollegenzusammengehörigkeit und den Umgang mit Mitarbeitenden zu verstehen und zu adressieren. Wir arbeiten daran, unsere Personalentscheidungen und Kommunikationsprozesse zu verbessern, um sicherzustellen, dass sich alle im Team wertgeschätzt und unterstützt fühlen.
Deine Anmerkungen zur Gleichberechtigung und Deine Erfahrungen mit unangemessenem Verhalten werden wir umgehend prüfen. Solche Vorfälle sind inakzeptabel, und wir setzen alles daran, ein sicheres und respektvolles Umfeld für alle zu gewährleisten.
Wir möchten betonen, dass wir unsere Mitarbeiter:innen fair entlohnen möchten. Wir sind uns bewusst, dass die Vergütung eine entscheidende Rolle spielt und wir bemühen uns, unsere Gehaltsstrukturen regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dennoch realisieren wir, dass es immer Raum für Verbesserungen gibt und wir werden uns weiterhin darum kümmern, fairere Kompensationsmodelle zu schaffen.
Das Thema Umwelt- und Sozialbewusstsein liegt uns ebenfalls sehr am Herzen, weshalb wir uns sowohl intern als auch extern damit auseinandersetzen. Als erste Fernhochschule weltweit, haben wir es geschafft seit 2020 klimaneutral zu studieren, zu lehren und zu arbeiten. Das bestätigt der TÜV Süd nach der internationalen Spezifikation PAS 2060. Durch unser überwiegend digitales Bildungsangebot reduzieren wir den CO2-Ausstoß massiv gegenüber klassischen Bildungsinstituten. Zudem beteiligen wir uns an diversen Projekten, wie dem“ Topaiyo forest conservation project“, dem „Lacandón forest for life“ sowie dem „Kariba forest protection project“.

Nochmals vielen Dank für Dein ehrliches Feedback, denn nur so können wir gezielt Defizite ausbessern.
Wir wünschen Dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg auf Deinem weiteren Werdegang!

Liebe Grüße
Johanna

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