IU Internationale Hochschule - Feedback zum virtuellen Campus
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein positiver Aspekt ist, dass Home Office ermöglicht wird. Laut Arbeitsvertrag haben die meisten meiner Kollegen sowie ich die Möglichkeit, unsere Tätigkeiten täglich von zu Hause auszuüben. Dennoch gibt es Unterschiede: Einige Kollegen dürfen dauerhaft im Home Office arbeiten, während andere ständig am Campus anwesend sein müssen.
Ein weiteres Problem ist die Nutzung von Deskbird, wodurch kein fester Arbeitsplatz mehr vorhanden ist. Das bedeutet, dass man ständig seine Bildschirme neu einrichtet und seine Arbeitsmaterialien suchen muss.
Aus diesem Grund finde ich die Möglichkeit, im Home Office zu arbeiten, besonders vorteilhaft.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wertschätzung wird sehr klein geschrieben. Zudem tauschen sich Vorgesetzte mit ihnen verbundenen Mitarbeitern über vertrauliche Angelegenheiten aus. Datenschutz bzw. Vertrauen wird mehr als nur klein geschrieben. Des Weiteren werden bei der IU Stellen und Angebote versprochen, die nicht eingehalten werden.
Ist man mit der Führungskraft gut vernetzt, muss man sein Können für eine höhere Stelle nicht unter Beweis setzen. Kann man jedoch etwas und hat sehr viel Fachwissen, wodurch man gewisse Punkte anspricht und nach neuen Möglichkeiten oder Lösungswegen sucht, hat man keine Chance auf eine solche Position.
Es herrscht eine schlechte Kommunikation zwischen den einzelnen Standorten, was zu ineffizienten Arbeitsprozessen und Missverständnissen führt. Mitarbeiter sind gehässig untereinander und sehen es eher als Wegnehmen von Bewerbern und somit des Bonus, denn jeder eingeschriebene Bewerber (Student) ist ein Bonus für den Mitarbeiter. Es gibt keine gemeinsame Teamkultur, weder an einem Standort noch übergreifend.
Die Work-Life-Balance wird nicht ausreichend unterstützt, und es gibt häufige Überstunden, die nicht angemessen kompensiert werden. Auch das Diensthandy wird außerhalb der Arbeit regelmäßig genutzt.
Weiterbildungsmöglichkeiten und Karriereentwicklung werden zwar angekündigt, aber selten tatsächlich umgesetzt, was die berufliche Weiterentwicklung behindert. Bei der IU Internationalen Hochschule bleibt man oft auf einer Stelle und arbeitet stumpf seine täglichen und monotonen Aufgaben ab.
Es gibt keine klare und transparente Feedbackkultur, wodurch konstruktive Kritik oft nicht geäußert wird und Verbesserungsmöglichkeiten ungenutzt bleiben. Wenn man ein Gespräch wünscht, muss man darum betteln, und wenn man Kritik äußert, fühlt man sich nicht ernst genommen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre an der IU Internationalen Hochschule lässt oft zu wünschen übrig. Es herrscht eine Atmosphäre der Konkurrenz und des Misstrauens unter den Mitarbeitern, anstatt einer Kultur der Zusammenarbeit und Unterstützung. Viele Mitarbeiter fühlen sich isoliert und haben das Gefühl, dass ihre Leistung nicht ausreichend geschätzt wird.
Die Kommunikation zwischen den Teams und Abteilungen an der IU Internationalen Hochschule ist oft unklar und unzureichend, was zu wiederholten Missverständnissen und Fehlern führt. Obwohl die Hierarchien offiziell als freundschaftlich, offen und ehrlich dargestellt werden, ist die Realität oft das genaue Gegenteil.
Die Feedbackkultur ist mangelhaft, und Mitarbeiter haben oft das Gefühl, dass ihre Anliegen und Bedenken nicht ernst genommen werden. Dies führt zu Frustration und einem Gefühl der Entfremdung von der Organisation.
Insgesamt trägt die negative Arbeitsatmosphäre dazu bei, dass viele Mitarbeiter unzufrieden sind und demotiviert werden, was sich letztendlich auch auf die Qualität auf die Arbeit auswirkt
Kommunikation
Die Kommunikation lässt stark zu wünschen übrig. Als kleiner Mitarbeiter erfahre ich oft als Letzter, wenn überhaupt, von Änderungen oder zusätzlichen Anforderungen in meinem eigenen Bereich, obwohl die Arbeitslast bereits untragbar ist. Automatisierungsabläufe werden seit Jahren versprochen, aber entweder werden sie nicht umgesetzt oder es erfolgen ständig Änderungen, die die Situation noch komplizierter machen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt an der IU Internationalen Hochschule (virtueller Campus) ist gemischt. Es gibt einige ehrliche und freundliche Kollegen, mit denen man sehr gut zusammenarbeiten kann, aber leider sind sie in der Minderheit. Stattdessen scheint eine Ellbogenpolitik vorzuherrschen, in der persönliche Interessen oft über Teamarbeit gestellt werden.
Dennoch ist es viel bedauerlicher, dass einige Teamleiter Kollegen mobben. Diese Art von Verhalten schadet nicht nur dem Arbeitsklima, sondern auch der Moral und der Produktivität der gesamten Abteilung. Es ist wichtig, dass solche Verhaltensweisen nicht zu tolerieren doch es wird unter den Tisch gekehrt. Kollegen kündigen, weil sie sich so unwohl fühlen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance funktioniert bei der IU Internationalen Hochschule nicht wie erwartet, da der Druck, Deadlines einzuhalten, oft dazu führt, dass ein 24/7-Arbeitsansatz als bevorzugt angesehen wird. Mitarbeiter, die diesem Standard nicht entsprechen, werden häufig als unkollegial betrachtet. Diese Erwartung wird oft von den Vorgesetzten vermittelt, die selbst ein solches Arbeitsverhalten vorleben.
Das Ergebnis ist eine Arbeitskultur, die den Wert von Pausen und persönlicher Zeit hintenanstellt und stattdessen ein ständiges Engagement erfordert. Mitarbeiter fühlen sich gezwungen, außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten zu arbeiten, um die Erwartungen zu erfüllen. Wenn man diesem Druck nicht nachkommt, kann man negativ dargestellt oder unter Druck gesetzt werden.
Dies führt oft dazu, dass Mitarbeiter ihre persönlichen Bedürfnisse vernachlässigen und ihre Work-Life-Balance aus dem Gleichgewicht gerät. Der Zwang, übermäßig zu arbeiten, kann zu Stress, Erschöpfung und anderen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter führen.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt seit einiger Zeit dieselbe Führungskraft an meinem Standort, im Gegensatz zu anderen Standorten, an denen häufige Wechsel oder sogar Führungslosigkeit herrschen. Allerdings muss ich sagen, dass sich das Führungsverhalten im Laufe der Zeit stark verändert hat und nicht mehr so ist wie zu Beginn. Anfangs war ich sehr begeistert von der Führung, aber im Laufe der Jahre und mit den sich verändernden Strukturen hat sich das geändert.
Interessante Aufgaben
Man kann die Arbeit freiwillig und unentgeltlich übernehmen, jedoch führt dies oft zu wöchentlichem Druck seitens der Vorgesetzten.
Gleichberechtigung
Eine teilweise Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen gibt es, jedoch nicht zwischen den einzelnen Kollegen. Hier wird Gleichberechtigung oft nur gewährt, wenn man mit Vitamin B (Beziehungen) versorgt ist. Daher sollte der Begriff Gleichberechtigung genauer definiert sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe den Eindruck, dass ältere Kollegen an der IU Internationalen Hochschule nur dann berufliche Chancen haben, wenn sie eng mit bestimmten Personen verbunden sind oder sich nicht klein kriegen lassen. Andernfalls zeigt die hohe Fluktuationsrate, dass ältere Mitarbeiter selten vertreten sind. Die ältere Kollegin an diesem Campus ist eine mehr als freundlich und zuvorkommende Person, welche man in keinen Punkt negativ erwähnen konnte. Sie ist die gut und ehrliche Seele, solche Menschen wie sie sollte es mehr dort geben.
Kurz gesagt, ich denke, dass Mitarbeiter es an der IU Internationalen Hochschule oft nicht lange aushalten und daher dort keine langfristige Perspektive haben.
Arbeitsbedingungen
Die Anforderungen steigen ständig, und es gibt mehr Arbeit mit unrealistischen Deadlines. Trotz der Aufzeichnungen und Dokumentationen muss ich meinen Bereich immer wieder für erwähnte Automatisierungen erklären, oft mehrmals. Wenn ich darauf hinweise, dass diese bereits aufgezeichnet oder erklärt wurden, scheint niemand mehr davon zu wissen oder möchte dennoch weitere detaillierte Erklärungen. Dadurch werden Termine zu einer Zeit-, Ressourcen- und Nervenverschwendung.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltserhöhungen erfolgen nur dann, wenn sie gesetzlich vorgeschrieben sind, ansonsten muss man ständig hinterherlaufen und wird immer wieder mit Warteprozessen vertröstet. Obwohl die Arbeitsanforderungen steigen, bleibt das Gehalt unverändert.
Image
Früher empfand ich als Mitarbeiter Stolz, Teil der IU Internationalen Hochschule zu sein, da ich mich mit ihrer Arbeit und der Mission der Hochschule identifizierte. Doch im Laufe der Zeit hat sich diese positive Einstellung geändert, und nun erleben ist es eher ein Gefühl der Scham aufgrund von ungelösten Problemen und einer negativen Veränderung der Arbeitsbedingungen. Auch die einzelnen Prozesse und Handhabungen werden von mir nicht vertreten.
Ich möchte Bewerber nicht anlügen, um sie dazu zu bringen einen Vertrag bei der IU zu unterschreiben, da der Fokus dort auf den Vertriebszahlen liegt. Des Weitern vertrete ich es nicht, dass man Studenten erzählt sie haben nach Abschluss des Studium den xy- Abschluss, obwohl man vorher wusste der Abschluss wird nicht anerkannt, nur um Geld zu verdienen.
Karriere/Weiterbildung
Aus meiner Sicht scheinen die Aufstiegschancen an der IU Internationalen Hochschule stark von persönlichen Beziehungen und Vitamin B (Beziehungen) abhängig zu sein. Man hat den Eindruck, dass Mitarbeiter, die über diese Verbindungen verfügen und sich ruhig verhalten, bessere Chancen auf beruflichen Aufstieg und Weiterbildungsmöglichkeiten haben.
Es scheint, dass das System eher auf Beziehungen als auf Leistung und Fachkenntnisse basiert, was zu Frustration und Enttäuschung bei Mitarbeitern führen kann, die sich durch harte Arbeit und Engagement auszeichnen, aber nicht über die erforderlichen Beziehungen verfügen. Dies verstärkt das Gefühl der Ungerechtigkeit und Benachteiligung und beeinträchtigt die Motivation zur beruflichen Weiterentwicklung.
Des Weiteren scheint ist bekannt, dass einige Kollegen an diesem Standort persönliche Beziehungen zueinander haben, was die Frage aufwirft, ob diese Personen entsprechende Positionen aufgrund dieser Beziehungen erhalten haben. Diese Umstände könnten dazu beitragen, dass der eigentliche Ablauf interner Events/Veranstaltungen und Entscheidungen hinter verschlossenen Türen bleibt.
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe:r Kolleg:in,
vielen Dank für Dein ausführliches und offenes Feedback!
Wir schätzen Deine Ehrlichkeit sehr und nehmen Deine Punkte sehr ernst.
Es freut uns zu hören, dass Du die Möglichkeit zum Home Office als positiv empfindest. Die Nutzung von Deskbird soll dabei unterstützen, dass sich alle Mitarbeitende an ihre Bedürfnisse anpassen können - egal ob sie heute z.B. lieber alleine, zu zweit oder viert in einem Büro sitzen möchten.
Deine Kritikpunkte, insbesondere bezüglich der Wertschätzung, Kommunikation und Teamkultur, nehmen wir sehr ernst. Wir bedauern, dass Du negative Erfahrungen gemacht hast, und möchten betonen, dass wir bereits an diversen Verbesserungen arbeiten.
Wir arbeiten stetig daran bestmögliche Arbeitsbedingungen zu schaffen und uns weiterzuentwickeln. Mit Hilfe Deiner Anregungen und Verbesserungsvorschläge können wir Defizite leichter erkennen und angehen.
Unser Ziel ist es, eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen, in der sich jede:r frei entfalten kann. Wir bedauern sehr, dass der hohe Workload dazu geführt hat, dass Du Dich in Deiner Freiheit eingeschränkt gefühlt hast und es zu Stress und Verunsicherung kam.
Wir hoffen Deine genannten Punkte entwickeln sich in Zukunft wieder ins Positive und wünschen Dir natürlich trotzdem weiterhin eine tolle Zeit bei uns!
Liebe Grüße
Johanna