Guter Einstieg in die freiberufliche Lehrtätigkeit mit vielen Hürden
Verbesserungsvorschläge
Langfristige Lehrplaung/Auftragsvergabe
Faire Bezahlung (nach realem Aufwand gerechnet)
Freelancer nach fachlichem Schwerpunkt einsetzten und nicht planlos irgendwelche Aufträge anbieten
Arbeitsatmosphäre
Nette Ansprechpartner per Mail/Teams. Die IU Mitarbeiter sind stets bemüht sind aber meistens auch nur an ihre Vorgaben gebunden oder müssen immer wieder an neue Ansprechpartner verweisen.
Kommunikation
In über 2 Jahren Lehre hatte ich für verschiedenste Aufträge insgesamt 8(!) Ansprechpartner. Manche Ansprechpartner sind sehr an der Zusammenarbeit mit Freelancern interessiert anderen ist es mehr oder weniger egal. Man erfährt von seinen Aufträgen sehr kurzfristig, auf die Frage hin ob man nicht längerfristig ein Fach behalten kann kommt immer nur die Aussage das die Lehraufträge zentral vergeben werden, nur um dann im nächsten Semester last minute doch noch ein Angebot durchzuschicken. Allgemein muss man sich alles selber erfragen teilweise erhählt man nur auf Nachfrage die benötigten Unterlagen. Teilweise lohnt es sich auch bei verschiedenen Personen nachzufragen da die eine Person keine Aufträge zu vergeben hat während bei anderen Personen sich die Aufträge nur so stapeln - wie gesagt völlig chaotisch.
Kollegenzusammenhalt
An sich sehr nette und bemühmte Ansprechpartner. Als Freelancer hat man aber keine dirketen Kollegen mit denen man sich ausstauschen könnte.
Work-Life-Balance
Sehr freie Gestaltung der Aufträge was gut ist, wird aber zunichte gemacht da nur nach UE abgerechnet wird Themen wie Vorbereitung, Skripterstellung, Korrektur etc. nicht. Bei genauem Nachrechnen nahe Mindestlohn wenn man eine gewisse Qualität abliefern will. Häufig verschwendet man auch eine Menge Zeit damit rumzufragen wo bereits Materialien zu den Kursen liegen etc..
Interessante Aufgaben
An sich erhält man sehr schnell Verantwortung und kann in den Vorlesungen viel selber gestalten.
Arbeitsbedingungen
Sehr frei aber auch sehr chaotisch man muss sich ständig durchfragen und um Aufträge 24/7 selber kümmern. Das man auf langfristiger Basis mit guten Freelancern viel mehr erreichen könnte die sich tief in die Fächer einarbeiten als chaotisch alle 6 Monate die Fächer neu zu verteilen hat die IU überhaupt nicht verstanden. Teilweise erhält man auch völlig fachfremde Aufträge da andere Dozenten angeblich kurzfristig abgesprungen sind oder sich nicht mehr melden. Der Hauptgrund dürfte aber sein das die IU einfach keine langfristige saubere Lehrplanung hat und die Fächer last minute abhalten muss (auch für die Video/Skript Produktion). Das alles ergibt absolut keinen Sinn weder für die IU noch für ihre Freelancer. Warum man in Zeiten des Fachkräftemangels insbesondere im MINT Umfeld so agiert ist mir absolut schleierhaft.
Gehalt/Sozialleistungen
Auf den ersten Blick attraktiv, wer allerdings genau nachrechnet wird feststellen das der netto(!) Stundensatz katastrophal ist. Das wird unter der Hand teilweise auch von den Profs. dort bestätigt. Die Umsätze sind auch absolute nicht planbar da die IU kein Konzept für die Vergabe von Aufträgen hat. Das ist ein rießen Problem für alle Selbständigen die Steuervorauszahlungne zu tätigen haben bzw. eine grundsätzlich Finanzplaung brauchen. Neben meinem guten Hauptjob nur ein Ärgernis allerdings absolut unprofessionell von der IU wenn man mir Freelancern zusammenarbeiten will. Gute und schnelle Zusammenarbeit wird nicht mit neuen Aufträgen/besseren Vergütungen belohnt. Lieber vergibt die IU Aufträge an jemand anderen oder lässt diese ganz liegen um dann 6 Monate später last minute anzufragen. Das man mit einigen guten Freelancern die man gut bezahlt und die tief in ihren Themen stecken langfristig günstiger fährt und gleichzeit eine deutlich höhere Qualität für die Studenten abliefert hat bei der IU keiner verstanden.