Starker Fokus auf Außendarstellung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Spannendes und vielseitiges Aufgabengebiet mit Potenzial viel verändern zu können. Auch wenn das aktuell eher Theorie als Praxis ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- lässt Potenzial der Mitarbeiter auf der Straße liegen
- keine Loyalität gegenüber den Mitarbeitern
- fehlende Wertschätzung
- alte Strukturen
- die obere Führungsebene nimmt sich zu wichtig
Verbesserungsvorschläge
Nehmt euch wirklich mal der Kritik der Mitarbeiter an. Ich denke ich habe oben schon einiges geschrieben. Redet nicht alles schön. Legt den Fokus nicht nur auf die Außendarstellung, sondern packt die Themen im inneren an. Wertschätzt endlich mal die eigenen Mitarbeiter und stellt die Mitglieder und ihr teilweise inakzeptables Verhalten gegenüber den Mitarbeitern nicht über die eigenen Mitarbeiter. Ja die Mitglieder sind wichtig, aber manches Verhalten des Mitglieds muss auch mal dem Mitglied zurück gespiegelt werden, dass das so nicht geht. Sonst laufen immer mehr Mitarbeiter weg. Führt mal wirklich flexible Arbeitszeiten ein, die telefonische Erreichbarkeit von Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:00 Uhr ist nicht mehr zeitgemäß. Die Mitglieder können sich 24/7 alle Informationen und Anträge auf der Homepage abrufen. Kommt weg von der heiligen Kuh - dem Telefon!
Arbeitsatmosphäre
Im Team herrscht eine kollegiale und hilfsbereite Arbeitsatmosphäre. Fachbereichsübergreifend gibt es jedoch noch Verbesserungspotenzial und viel Luft nach oben. Austausch findet quasi kaum statt und wenn mangelt es an einer gemeinsamen Ausrichtung. Es wird eher gegeneinander als Miteinander gearbeitet. Es wird der Eindruck erweckt man möchte die andere Abteilung eher denunzieren und bloßstellen, als am gemeinsamen Ziel zu Arbeiten. Wertschätzung von der oberen Führungsriege Fehlanzeige! Vorstand steht nicht hinter seinen Mitarbeitern. Hier fehlt die Loyalität gegenüber den Mitarbeitern.
Kommunikation
Es wird viel um den heißen Brei geredet. Weniger reden und mehr handeln, wäre hier ein Schlüssel. Qualität vor Quantität. Meister in mit unwichtigen Informationen geflutet zu werden. Die Informationen die wichtig wären für die Arbeit bekommt man entweder überhaupt nicht oder nur Bruchstücke.
Kollegenzusammenhalt
Im Team herrscht ein super Zusammenhalt. Das ist auch ein Grund warum ich noch hier bin. Da muss man einfach Glück haben, in welches Team man kommt.
Ansonsten sollte man sich sein eigenes Netzwerk aufbauen. Was abteilungsübergreifend aber nicht gerne gesehen wird. Man hat den Eindruck, dass jeder nur seinen Bereich sieht, nicht aber das Unternehmen als Ganzes.
Work-Life-Balance
Veraltete Strukturen. Nach außen wird das immer toll verkauft. Hier ist Luft nach oben. Immerhin ist das mobile Arbeiten bis 2031 mal gesichert, auch wenn die Geschäftsführung betont, dass sie Präsenz als Normalfall sieht und mobiles Arbeiten daher die Ausnahme darstellt! Es wird immer wieder und überall betont, dass die Führungskraft jederzeit den Antrag mobiles Arbeiten ablehnen kann. Auch muss jeder Tag einzeln jede Woche beantragt werden. Man erhält hier kein Zusicherung von Tagen etc.. Die telefonische Erreichbarkeit von Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:00 Uhr auch für Abteilungen die Ausschließlich interne Anrufe erhalten, da Sie eine ganz anderes Aufgabenfeld haben, schränkt die Work-Life-Balance ein. Telefon ist die heilige Kuh der KVBW. Egal ob Anträge, Anfragen oder sonstiges Bearbeitet wird, Hauptsache man ist telefonisch erreichbar. Wenn man mal nachfragt heißt es immer, der Vorstand möchte das so!
Vorgesetztenverhalten
Direkte Vorgesetzte ist immer engagiert Lösungen zu finden und versucht alles was in Ihrer Macht steht. Leider werden ihr so viele Steine in den Weg gelegt. Alle Führungsebenen darüber verhalten sich aus meiner Sicht inakzeptabel. Entscheidungen werden entweder nicht getroffen oder sie werden ausgesessen. Man wird oft als für doof verkauft. Wer kein Studium hat, wird von den oberen Ebenen eh als Mitarbeiter zweiter Klasse gesehen.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabenfeld ist spannend, abwechslungsreich und vielseitig. Auch wenn man im Alltag oft eingeschränkt und beschnitten wird. Man könnte viel bewegen, wenn die KVBW wirklich wollen würde. Die Arbeit an sich in Kombination mit dem Tollen Team ist auch der Grund warum ich noch hier arbeite. Auch wenn man immer wieder mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen hat.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich würde ich ja sagen. Verwaltung hat per se einen hohen Frauenanteil. Wobei schon auffällig ist, dass immer mehr höhere Positionen mit Männern besetzt werden. Auch wenn wir aktuell eine weibliche Vorständin haben. Vielleicht täuscht mich da der Eindruck, aber ich habe aktuell schon den Eindruck, dass durch die unzähligen Meetings es für Frauen mit Kindern schwieriger wird Führungskraft zu werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Die KVBW als Arbeitgeber tut hier aus meiner Sicht nichts aktiv. Das wird den Abteilungen überlassen. Ob der Generationenwechsel gelingt oder nicht ist daher sehr individuell. Förderung von langjährigen Mitarbeitern erfolgt durch die KVBW nicht. Das Fortbildungsprogramm ist zwar vielseitig, aber nach Jahren dann auch "ausgelutscht". Man braucht nicht das 10 Telefontraining. Fachliche Fortbildung gibt es bei der KVBW ohnehin nicht! Nachwuchsführungskräfte Seminar Fehlanzeige. Aufstiegschancen gleich null. Die KVBW hat kein Interesse ihre Mitarbeiter weiterzuentwickeln.
Arbeitsbedingungen
Höhenverstellbarer Schreibtisch, Laptop, Tastatur, Maus, Headset sind okay und Standard, aber mehr auch nicht. Also nichts was man hier jetzt besonders hervorheben sollte. Beleuchtung ist unterirdisch. Hier fehlt eine direkte Arbeitsplatzbeleuchtung. Über das Gebäude sprechen wir mal liebe nicht. Im Sommer ist es drinnen wärmer als draußen. Seit Jahren wurde nichts mehr renoviert. Auch Wände wurden Jahre schon nicht mehr gestrichen. Ein Neubau ist ja geplant, was auch höchste Zeit wird, sonst bricht das Gebäude noch zusammen. Warten wir mal ab wie es dann wird und bis wann das Gebäude dann steht ...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Also wenn man sich das Bürogebäude so ansieht, dann auf alle Fälle nicht. Energetisch ist das Gebäude eine Vollkatastrophe. Es fehlt auch an einem abschließbaren Raum für Fahrräder oder Umkleidekabinen für die Kollegen die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen. Mutmaßlich wird das beim Neubau dann bedacht. Besser wäre es auf alle Fälle.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt kommt immer pünktlich. Ansonsten ist alles sehr intransparent. Da wir uns hier im TV-L befinden ist die Entgeltgruppe für die ausgeschriebene Stelle ja bereits definiert. Nur die Stufe ist variabel. Warum bei internen Stellenausschreibungen die Entgeltgruppe nicht aufgeführt wird, ist ein Rätsel. Auf Nachfrage erhält man immer die gleiche Auskunft, man möchte keinen Neid schüren. Man hat eher den Eindruck hier soll etwas verheimlicht werden. Einmal in der KVBW ist man in der Entgeltgruppe gefangen. Erreicht man die Endstufe, gibt es keine Möglichkeit mehr, dass das Gehalt steigt. Lediglich durch die Tarifvertragsanpassungen. Das ist nicht motivierend für Mitarbeiter dir schon länger dabei sind. Es gibt auch keine Aufstiegschancen. Einmal drin ist es auch egal ob man gut oder schlecht arbeitet. Auf das Gehalt hat es keine Auswirkung. Leistungsgerechte Bezahlung und Zuschläge für gute Arbeit Fehlanzeige. Es gibt zwar wohl ein Programm, dass aber wohl so intransparent ist, dass der Personalrat hier ausgestiegen ist. Undurchsichtig kann die KVBW sehr gut.
Image
Die KVBW versucht ständig ihr Image nach außen toll zu verkaufen. Der Fokus sollte hier mehr auf das Innenleben ausgerichtet sein. Denn es kommt nicht von ungefähr, dass viele Mitarbeiter in den ersten 2 Jahren das Unternehmen wieder verlassen.
Karriere/Weiterbildung
Die KVBW fördert keine Karriere ihrer Mitarbeiter. Hat hier scheinbar kein Interesse daran sich Nachwuchsführungskräfte selbst aufzubauen oder Mitarbeiter wirklich fachlich weiterzubilden. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es bei so Themen wie z. B. Telefontraining, Stressmanagement, Change Management etc.. Das ist alles toll, aber wirklich fachliches, was einen bei der täglichen Arbeit fachlich weiterbringt, gibt es nicht.