167 Bewertungen von Bewerbern
167 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,8 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Mein Vorstellungsgespräch bei der KfW war eine äußerst enttäuschende Erfahrung, die ich gerne im Detail teilen möchte. Es handelte sich zweifellos um eines der unprofessionellsten Gespräche, die ich je hatte.
Während des Gesprächs kam das Thema meiner ehrenamtlichen Tätigkeit zur Sprache, bei der ich mich für die Aufklärung über Vorurteile engagiere. Daraufhin betonte einer der Gesprächspartner, wie vielfältig die KfW doch sei und dass Vielfalt in der Unternehmenskultur großgeschrieben werde.
Wir waren schon längst bei einem anderen Thema, als sich plötzlich eine der Gesprächspartnerinnen unmutete und schnippisch nachfragte, was genau ich denn jetzt eigentlich genau mit meinem Engagement gegen Vorurteile erreichen möchte. Darüber war ich schon sehr verwundert, da das eben nicht mehr Thema war und ich erklärte ihr mein Vorhaben in einigen Worten.
Am Ende des Gesprächs, als ich Gelegenheit hatte, Fragen zu stellen, entschied ich mich, das Thema Vielfalt und Inklusion in der KfW nochmals aufzugreifen. Zu meinem Erstaunen unterbrach mich die Gesprächspartnerin erneut und forderte mich in einem äußerst unhöflichen Ton auf, konkrete Beispiele für Rassismus zu nennen, den ich in meinem Leben erlebt hatte, das hätte sie wohl nicht verstanden: „jetzt nennen Sie doch mal konkrete Beispiele!!!“ Dies war nicht nur unprofessionell, sondern auch äußerst persönlich und unangemessen für ein Vorstellungsgespräch. Ich wies in diesem Moment ausdrücklich darauf hin, dass das Gespräch sehr persönlich wird. In dieser Situation hatte ich erwartet, dass jemand aus der Runde einschreitet und mir die Möglichkeit gibt, das Thema nicht weiter zu vertiefen, da ich ja betonte, dass es mir zu persönlich wird. Stattdessen blickten mich beide GesprächspartnerInnen lediglich fragend weiter an.
Ich fühlte mich unter Druck gesetzt und entschied mich schließlich, einige Beispiele aus meiner Kindheit zu nennen, einfach, um der Situation gerecht zu werden. Ich empfand das schon als extrem übergriffig und grenzüberschreitend. Die Reaktion darauf war ebenfalls schockierend. Die Gesprächspartnerin meinte, dass diese Vorfälle ja nur in der Schule stattgefunden hätten und heute nicht mehr relevant seien. Sie ging sogar so weit MIR zu sagen, wann ICH etwas als rassistisch zu empfinden habe „Wissen Sie, für mich ist etwas rassistisch, wenn es zu Rassismus gemacht wird.“
Was diese Situation noch ärgerlicher machte, war die Tatsache, dass die Frau, die mich während des Gesprächs befragte, eine weiße Frau ist und wahrscheinlich nie Rassismus am eigenen Leib erfahren hat. Dennoch maß sie sich an, zu bestimmen, wann etwas als Rassismus zu gelten habe.
Der andere Gesprächspartner trug ebenfalls nicht dazu bei, die Situation zu verbessern. Er äußerte, dass er meine ethnische Herkunft erst bemerkt hätte, nachdem ich sie erwähnt hatte, was die Situation noch unangenehmer machte. Er dachte wahrscheinlich, dass er mir somit ein Kompliment macht, aber ich fand es total unangenehm, dass er meine phänotypischen Merkmale bewertete.
Diese Erfahrung war wie erwähnt, äußerst enttäuschend, insbesondere von einem angesehenen Unternehmen wie der KfW. Es scheint, dass Diversität und Inklusion bei der KfW eher als Marketinginstrument betrachtet werden, anstatt als echte Unternehmensphilosophie. In solchen Gesprächen sollte dringend ein HR-Vertreter anwesend sein, um sicherzustellen, dass solche fragwürdigen Fragen nicht gestellt werden, da sie offensichtlich nicht den gesetzlichen Anti-Diskriminierungsrichtlinien entsprechen.
Es ist bedauerlich, dass meine Erfahrung wahrscheinlich unbeantwortet bleibt. Dennoch hoffe ich, dass die KfW solche Vorfälle ernst nimmt, ihre Mitarbeiter schult und sicherstellt, dass zukünftige Vorstellungsgespräche respektvoller, sensibler und professioneller verlaufen. Dies wäre ein wichtiger Schritt hin zu einer echten Förderung von Diversität und Inklusion in ihrem Unternehmen. Ein Unternehmen trägt nicht lediglich zur Vielfalt bei, nur weil man viele unterschiedliche Nationen vereint hat, das muss einfach verstanden werden. Lieber gar nicht mit Vielfalt werben, als es zu tun und dann so einen Auftritt im Gespräch hinzulegen.
Ich finde es schade, wie schockiert und erschrocken ich nach diesem Gespräch für eine längere Zeit war. Es hat meine Wahrnehmung von der KfW und seiner Unternehmenskultur extrem negativ geprägt und ich möchte damit ehrlicherweise überhaupt nichts mehr zu tun haben.
Ein weiterer Aspekt, den ich betonen möchte, betrifft die zeitliche Planung des Vorstellungsgesprächs. Die Einladung für das Gespräch erreichte mich etwa 24 Stunden im Voraus, konkret gegen 09:00 Uhr am vorigen Tag, für einen Termin am nächsten Tag um 11:00 Uhr.
Ich halte eine angemessene zeitliche Benachrichtigung für Bewerberinnen und Bewerber für wichtig, um sicherzustellen, dass beide Seiten die bestmöglichen Bedingungen für ein erfolgreiches Gespräch haben.
Meine persönliche Erfahrung war folgende:
- Durch mangelhafte Digitalisierung ist der Prozess wirr und sehr unzuverlässig.
- Es wird extremst darauf geachtet, dass die bereits vorhandenen Mitarbeiter eine homogene Masse bleiben. Es ist als seien sie Klone. Diversität ist nicht erwünscht.
- Gehaltsangebot ist unterdurchschnittlich
- Schafft die Vetternwirtschaft ab, denn ansonsten braucht ihr die Jobs auch nicht öffentlich ausschreiben...
- Insgesamt war meine Erfahrung sehr negativ!
Das Interview hatte keine Struktur und war völligst überladen mit Tests.
Ich bin beeindruckt vom Bewerbungsprozess der KfW. Ich habe einen derart organisierten, transparenten, schlanken und wertschätzenden Prozess erstmalig erleben dürfen. Ich freue mich auf meinen Start und alles was kommt.
Im Gespräch: Auch wenn es schwer fällt, versuchen auf Augenhöhe zu reden.
Erst recht, wenn meine Gesprächspartner teilweise komplett Fachfremd und unerfahren in der Führung sind.
Nach dem Gespräch: Dafür sorgen, dass unter der angegebenen Telefonnummer, des Bewerbermanagements auch jemand zu erreichen ist. Nach zwei Wochen Kontaktversuch und hinterlassenen Nachrichten, um zu informieren, dass ich mich für ein anderes Unternehmen entschieden habe, gab es immer noch keinen Rückruf. Die Nummer war weiterhin nicht besetzt.
Insgesamt war ich mit dem Prozess leider nicht zufrieden.
Beim Gespräch hängt es zwar individuell vom Team ab und ist subjektiv zu beurteilen, aber wenn es bereits im Bewerbermanagement hakt, erweckt das kein gutes Gefühl.
Sehr angenehme Atmosphäre, sehr authentische Gesprächspartner, es wurden sehr viele Fragen gestellt, trotzdem hatte ich eher das Gefühl, in einem "Gespräch/ Austausch" und nicht nur in einem "Frage-Antwort-Interview" zu sein, zu meinen Antworten sehr authentische Reaktionen der Gesprächspartner, man hat bereits im Gespräch gemerkt, dass dort die Stimmung im Team sehr positiv und vertraut ist, gleichzeitig hat die Vielfalt der Fragen gezeigt, dass sie Wert auf Qualifikation legen und herausfinden wollen, wie gut man zu dem Fachbereich passt, dies aber auf eine sehr angenehme Art und Weise und nicht so wie in einer Prüfungssituation.
Deshalb zusammenfassend: sehr wertschätzende Behandlung, sehr angenehme Atmosphäre. Am Ende war genug Zeit für alle meine Fragen.
Fällt mir nichts ein.
- Im Gespräch sollte es vermieden werden, den Mittelstand oder die Art, wie ein (Groß-)Unternehmen, eigene Betriebsabläufe erfolgreich organisiert deutlich herablassend zu bewerten. Zitat: "[...]diese Klitsche[...]". Die daraus zu folgendern Annahmen, wie die Kultur in der Abteilung / der KfW dann aussieht, ist schnell zu machen. Vor allem, wenn relevante Vertreter des Unternehmens in dem Gespräch sitzen.
Im Vorstellungsgespräch wurde mir gesagt, man würde sich innerhalb 1,5 Wochen melden. Seit mittlerweile 5 Wochen habe ich absolut nichts mehr gehört. Schwach und respektlos.
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