Die Wahrheit hinter KiK Textilien und Non-Food GmbH Ansicht als Bezirksleiter!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Als Einsteiger Führungseigenschaften zu erlernen
- Pünktliche Lohn-/Gehaltszahlung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das seit diesem Jahr mehrere 100 Leute aus betriebsbedingten Gründen entlassen wurde, obwohl Geld vorhanden ist.
Zudem
- Bezahlung
- Kommunikation
- Arbeitsmittel
- Förderungen
- Umgang mit Personal
Verbesserungsvorschläge
- Eindeutig wieder menschlich mit den Mitarbeitern umgehen
- Wo möglich durch gute Kommunikation (auch in der Zentrale) Arbeit in der Filiale
erleichtern
- Leistungsgerecht bezahlen und nicht pauschal nach 2 Jahren eine minimale Erhöhung
- Klimaanlagen in die Filiale (auch wenn der Vermieter sich nicht beteiligen will …)
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre hängt je nach Stufe der Hierarchie des Mitarbeiters und dessen Vorgesetzten, ob Teamleiter, Bezirksleiter oder Verkaufsleiter.
Problem hierbei ist, sollte eine der o.g. Führungskraft miserabel sein, wird nichts dagegen unternommen. Viele Leute in egal welcher der genannten Positionen sind nicht für den Job geschaffen und es wird nichts unternommen.
Nur weil jemand X Jahre dabei ist und Kik jede Abfindung bzw. ernstes Mitarbeitergespräch zu schade ist, duldet man das Verhalten einfach.
Kommunikation
Kommunikation = 0
Egal in welcher Form.
In der Zentrale wird nicht untereinander kommuniziert, um das Arbeitsleben in der Filiale zu erleichtern. Verschiedene Punkte, die man in einem Zug erledigen könnte, werden in vielen Aufforderungen von verschiedenen Abteilungen gewünscht.
Zudem fällt die Kommunikation auf Filialebene schwer.
Keine Notebooks, keine Tablets und nur ein Filialtelefon (seit neustem mit Schnur, da Kabellose wohl zu teuer sind).
Von Mitarbeitern wird oft verlangt das private Mobiltelefon mit Whatsapp zu nutzen, um aktuelle Anweisungen mit Bildern usw. schneller zu kommunizieren und Fehlerquellen zu beseitigen.
Kollegenzusammenhalt
Hier gilt dasselbe. Alles hängt von den Vorgesetzten ab.
Einige Filialen funktionieren wunderbar und sind im Einklang mit der Bezirksleitung.
Sollte eine Bezirksleitung so auf Zahlen fixiert sein, stellt sie das ganze Team so unter Druck, dass es einfach keinen Zusammenhalt geben kann.
Work-Life-Balance
Beispiel:
Man unterschreibt einen Teilzeitvertrag mit 87 Stunden im Monat.
Dass man auch nur 87 Stunden arbeitet oder immer nur halbtags sollte man sich direkt abschminken. Man ist so knapp besetzt, dass beim Krankheits- oder Urlaubsfall anderer man es für selbstverständlich sieht, dass die Teilzeit diese Schichten übernimmt. (auch wenn es dann mal eine 6-Tage-Woche ist)
Genauso sieht es natürlich bei Vollzeitkräften oder Teamleitern aus.
Zudem wird die Springerfunktion. Um in anderen Filialen aushelfen von allen Angestellten vorausgesetzt.
Vorgesetztenverhalten
Wie bereits erwähnt, hängt das davon ab, wenn man als Vorgesetzten hat.
Manche machen einen prima Job, aber werden durch aktuelle Kostenersparnissen, Leistungsdruck so genötigt, dass das Verhalten sich auf untere Hierarchiestufen ablässt.
Interessante Aufgaben
Filiale:
Sehr monoton. Es wiederholt sich alles im Wochentakt. Motorik im Hirn wird kaum gefördert, außer man überlegt, wo man die Ware in den bereits überfüllten Warenträger unterbringt.
Bezirksleiter:
Hängt von den Filialen und Bezirk ab. Die Hauptaufgabe besteht darin, das Personal in der Filiale zu beruhigen, da man auf keinen Fall will, dass eine Kündigung vom Arbeitnehmer entsteht, die sowieso schon längst überflüssig ist.
Das gute Personal für den Stundenlohn zu bekommen ist verdammt schwierig, sowieso in Großstädten in denen der Lebensunterhalt deutlich über dem Mindestlohn liegt.
Gleichberechtigung
Hier macht KiK keinen Differenzen. Egal welcher Herkunft, Religion oder Geschlecht der Mitarbeiter ist.
Den KiK kann nicht selektieren. Jeder Mitarbeiter, der freiwillig in diesem Unternehmen arbeitet, ist kostbar.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden auch ältere Mitarbeiter eingestellt, jedoch wird auf sie keine Rücksicht genommen.
Paletten müssen von den älteren Mitarbeitern genauso schnell abgepackt werden, wie von 20-Jährigen.
Sollte dies nicht funktionieren, wird mit den geregelten Befristungen gearbeitet.
Arbeitsbedingungen
Ich arbeite schon einige Jahre in diesem Unternehmen.
Als ich anfing, war das Image sehr schlecht und die Läden sahen schrecklich aus.
Mit den Jahren hat man bewusst positive Veränderungen wahrgenommen, jedoch änderte sich das in den letzten 18 Monaten.
Es wird überall gespart.
Warendruck steigt.
Forderungen für nicht ausgebildetes Personal sind eindeutig zu hoch.
Personalkosten werden gesenkt.
Weniger Mitarbeiter pro Filiale.
Das alles, obwohl immer mehr und mehr verlangt wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier muss ich immer schmunzeln.
Es gibt zwar eine CSR Abteilung, aber was sie vor Ort machen weiß keiner.
Sie graben Brunnen in Bangladesch usw.
Aber in Deutschland werden permanent neue Plakate für einmaligen Gebrauch gedruckt.
Neue Preisschilder alle 1-2 Jahre.
Ware ist permanent in Plastik verpackt, selbst einzelne Textilartikel.
Beim Recyceln von nicht gebrauchten Warenträgern bzw. Präsentationsmaterial wird jedoch haltgemacht, da die Rückführung zu teuer ist. Stattdessen wird alles in den kaum vorhandenen Nebenräumen in der Filiale verstaut.
Gehalt/Sozialleistungen
Teilzeitkräft können sich hier freuen, wenn der Bezirksleiter ihnen ein paar Cent über dem gesetzlichen Mindestlohn gibt.
Selbst in den Führungspositionen (auch Bezirksleiter) ist das Gehalt lächerlich, da verdient man mehr in anderen Unternehmen an der Kasse.
Image
Wie bereits erwähnt.
Hatte den richtigen Ansatz, doch hat wieder alles zerstört.
Immer mehr Rückrufe von Ware.
Laden so voll, dass keine Kunden mehr laufen können.
Sehr selten Klimaanlagen, trotz extremer Hitze. (Das lustige hierbei ist: Verkaufsleiter sprechen vereinzelt von "Hitzefilialen", wobei in meinen Augen jede Filiale ohne Klimaanlage eine Hitzefiliale ist.)
Karriere/Weiterbildung
Es kommt darauf an bis zu welchem Punkt.
Da in der Filialebene viel Fluktuation herrscht. Ist der Aufstieg zum Teamleiter sehr einfach.
Will man höher hinaus, wird es viel schwieriger oder fast unmöglich, da sehr flache Hierarchie.