Sehr viele Freiheiten, sehr wenig Führung mit viel Überforderung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich hatte von Anfang an einen Auftrag und konnte direkt arbeiten.
Einige freie Kollegen waren nett und der Austausch mit ihnen war angenehm.
Die Umstellung auf digitale Abrechnung war ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn sie nicht reibungslos verlief.
Akquise lief sehr angenehm und reibungslos.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unzureichende Führung: Der Führungsstil war wenig unterstützend und oft sogar kontraproduktiv. Anstatt klare Anweisungen zu geben oder konstruktives Feedback zu bieten, gab es häufig willkürliche Kritik und Drohungen. Die Standortleitung war schwer erreichbar und half wenig bei der Lösung von Problemen.
Abwesenheit der Standortleitung: Es gab eine Phase, in der die Standortleitung für zwei Monate abwesend war. In dieser Zeit wurde die Verantwortung kommissarisch von einer freien Mitarbeiterin übernommen, die zwar die Leitung übernahm. Diese Übergangsphase führte zu noch mehr Unsicherheit und Chaos, was die ohnehin schon unklare Struktur weiter verschlechterte.
Überlastung durch unrealistische Arbeitsverteilung: Kurz vor ihrer zweimonatigen Abwesenheit hat die Standortleitung zahlreiche freie Mitarbeiter mit einer extrem hohen Anzahl an Kunden überhäuft. Dieses Pensum war für einzelne Berater schlicht nicht zu bewältigen, insbesondere ohne angemessene. Das Problem betraf mehrere Mitarbeiter und führte zu erheblichem Druck, da es keine Möglichkeit gab, diese unzumutbare Arbeitslast realistisch zu managen
Fehlende Teamunterstützung: Trotz der Zusammenarbeit mit anderen freien Mitarbeitern gab es keinerlei echte Teamarbeit oder gegenseitige Unterstützung. Jeder war eher für sich allein, was das Arbeitsklima eher isolierend und wenig kooperativ machte.
Intransparente Prozesse: Die Arbeitsweise war von Anfang an unklar, und Änderungen wurden häufig ohne detaillierte Erklärung oder Vorwarnung eingeführt. Die Erwartungshaltung war oft vage, und es fehlte an klaren, nachvollziehbaren Prozessen, was zu Unsicherheit und Frustration führte.
Mangelnde Organisation: Die Abrechnungsprozesse waren extrem kompliziert und fehleranfällig. Oft gab es keine klare Kommunikation zu den notwendigen Schritten, was zu wiederholten Zahlungsproblemen führte. Diese organisatorischen Mängel haben einen erheblichen Stressfaktor geschaffen.
Fehlende Wertschätzung: Statt Anerkennung für die geleistete Arbeit gab es häufig Kritik und das Gefühl, nicht wertgeschätzt zu werden. Besonders die öffentliche Infragestellung der eigenen Fähigkeiten war demotivierend und trug nicht zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei.
Verbesserungsvorschläge
Fehlendes Onboarding & schlechte Kommunikation: Es gab keine strukturierte Einarbeitung, keine klare Erklärung zu den Projekten oder den internen Abläufen. Änderungen wurden kurzfristig kommuniziert oder einfach vorausgesetzt.
Fehlendes Feedback & plötzlich Kritik: Während der Arbeit gab es kaum Rückmeldungen oder Qualitätskontrollen. Erst nach langer Zeit wurden meine Leistungen plötzlich bemängelt, teils mit massiven Drohungen, den Vertrag zu beenden.
Mangelnde Führung & Kontrolle: Man arbeitete sehr isoliert, ohne echte Unterstützung oder Supervision. Gleichzeitig wurde aber erwartet, dass man alles genau so macht, wie es (unausgesprochen) gewünscht war.
Problematische Abrechnung: Die Abrechnung war extrem bürokratisch und fehleranfällig. Fristen und Anforderungen wurden willkürlich geändert, Zahlungen kamen oft verspätet oder erst nach mehrfacher Nachfrage.
Unangenehme Arbeitsatmosphäre: Es gab interne Intrigen und ein Klima des Misstrauens. Es wurde aktiv verhindert, dass freie Mitarbeiter sich untereinander abstimmen konnten.
Arbeitsatmosphäre
Lange keine Räumlichkeiten, dann zwei Mal umgezogen, wenig vor Ort, oft alleine im Büro
Kommunikation
Schwaches onboarding, Kommunikation über firmeneigenes CRM mittels Tickets und Einträgen in die Akte des Kunden
Kollegenzusammenhalt
Es gab kein wirkliches Team, sondern nur Grüppchenbildung innerhalb der freien Mitarbeitenden.
Vorgesetztenverhalten
Schwaches onboarding, mäßige Einarbeitung, lange gar kein Feedback, dann sehr viel Kritik, Mitarbeitergespräch hat die Leitung mehrfach verschoben, Zeugnis oder Empfehlung hat sie die Standortleitung geweigert zu schreiben.
Arbeitsbedingungen
Home Office und flexible Zeiteinteilung
Gehalt/Sozialleistungen
Zu niedriger Stundenlohn
Image
Freie Mitarbeiter redeten meistens negativ über die Führung am Standort und über das Motto "Erst der Mensch, dann die Zahlen!" mussten wir Freie sehr oft schmunzeln.
Karriere/Weiterbildung
Flexibles Arbeiten, Freie Zeiteinteilung, sehr wenig Zugehörigkeit und viel Kritik