Finger weg von der Anstellung bei Luxottica!! Katastrophales Führungsmanagement!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass man mir gezeigt hat, wie es nicht in einem Unternehmen zu sich gehen sollte. Danke für das Worst-Case Beispiel! Ich habe bei Luxottica viel über Menschen lernen können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Als ein Weltkonzern, welches durch Fleiß, Liebe und mit viel Leidenschaft aufgebaut und sich einen Namen gemacht hat, sollte sich Luxottica Germany GmbH daran besinnen, das es der Lebenstraum vom Gründervater war. Tretet sein Vermächtnis nicht mit allem was ihr habt.
Verbesserungsvorschläge
Tauscht das HQ bitte komplett aus, besonders die oberste Führungsliga.
Arbeitsatmosphäre
Fürchterlich. Einfach nur toxisch. Fairness gibts keine. Die Store ManagerInnen werden anscheinend nur nach der äußeren Erscheinung gecastet. Von Führung hat da niemand Ahnung.
Kommunikation
Welche? Urlaube werden einfach gestrichen. Das erfährt man dan kurz vorher. Die einzige Kommunikation die ständig kommt ist: macht eure online Lernkurse (damit das Management seine Provision bekommt!) und macht Umsatz Umsatz Umsatz, damit man als Region gut dasteht. Kunden sollen immer zwei Brillen kaufen! Ohnehin muss das private Handy ständig herhalten. Anrufe zu jeder Stunde möglich. WhatsApp Nachrichten zu jeder Stunde möglich. Ständig Anrufe in Abwesenheit an freien Tagen. Es wird erwartet, dass man immer erreichbar ist.
Kollegenzusammenhalt
Alle wollen durch das geringe Gehalt nur Umsatz machen wegen der Provision. Da werden sich die Kunden gegenseitig geklaut. Store ManagerInnen geben ihr bestes, sind aber die Hände gebunden. Einiges der Manager versuchen, sie stets in den Mittelpunkt zu rücken, wittern den nächsten Aufstieg und fallen einen in den Rücken.
Work-Life-Balance
Welche? Zwischen Mai-August ist !!Urlaubsverbot!! wegen High Season. Wirklich, da werden die ganzen Monate gesperrt. Und auch noch über Weihnachten und Jahreswechsel. Da müssen alle im besten Fall 6 Tage durcharbeiten, keine Brückentage werden genehmigt, weil es die umsatzstärkste Saison ist. Wenn man dann in der Probezeit wirklich krank ist und eine Krankschreibung einreicht, dann hat man mal schnell eine Kündigung vor sich liegen. Ständig Überstunden (über 200h!!), die man ja nie abbauen kann.
Vorgesetztenverhalten
Von ganz oben im Management: Predigen Wasser und trinken Wein.
Sexistische Bemerkungen, die als dumme Witze getarnt sind, muss man sich gefallen lassen. Obwohl man einen Ethik Codex unterschreibt, bleibt es bei Meldungen von Fehlverhalten unbeachtet. Völlig nutzloses Management. Greifen Store ManagerInnen ständig ins Mikromanagement ein. Wenn man mal was gegen Vorgesetzte sagt, dann wird man ohne Ankündigung oder Abmahnung gekündigt. Ganz typisch für Luxottica Germany GmbH: Kündigungen während man im Urlaub ist. Die finden schon einen Grund für die Kündigung. Sind viele ManagerInnen, die gerichtlich gegen vorgehen. Arbeitsrechtschutz empfehle ich hier sehr!
Der City Manager schließt die Tür hinter sich und fragt einen nach seinem Gehalt. Ich musste unter Druck ihm antworten, weil er mein Virgesetzter ist. Völlig verwerfliches Verhalten!
Interessante Aufgaben
Goldene Regel Nummer 1: verkaufen, verkaufen, verkaufen.
Regel Nummer 2: Man soll nur den Anordnungen vom oberen Management befolgen.
Gleichberechtigung
So lange man im High Management nicht aus Italien kommt (die nicht mal deutsch können), werden neueingestellte Manager in der Probezeit schnell mal gekündigt und intern die Titel weiter an vorhandene Manager vergeben. Area Manager lügen und gehen über Leichen.
Umgang mit älteren Kollegen
Sind die nicht schnell genug oder zu oft krank: dann Ciao!
Arbeitsbedingungen
Als StoreManagerInnen muss das eigene Handy für alles herhalten. Sehr oft, eigentlich jeden Monat, muss man privates Geld auslegen, damit der eigene Store Toilettenpapier, Seife, Spülmittel, Weihnachtsessen mit Team (4-800€) etc. auslegen. Das Geld kriegt man erst wieder, wenn man die „ReisekostenAbrechnung“ einreicht und das nur einmal im Monat.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Unmengen an Plastik und Papiermüll. Intern werden die Brillen/Sonnenbrillen wie Massenware behandelt. Kratzer? Dann weg damit. Delle? Dann weg damit.
Gehalt/Sozialleistungen
Zahlen im Einzelhandel Mindestlohn. Minijobber/Aushilfen werden ausgebeutet, Festangestellte VerkäuferInnen können ihren Zuverdienst durch Provision erhalten. Aber in den Wintermonaten ist dann gar nix mehr zu holen. Wenn man dann wirklich mal viel Provision bekommt, dann wird ein Monat später das Provisionsmodell geändert. Dann erhält man darauf hin wieder fast nichts mehr. Es wird einem aber so verkauft, dass man ja „mehr bekommen könnte“. Das Provisionsmodell wird mindestens vier mal im Jahr geändert. Da blicken nicht mal die Store ManagerInnen oder gar RAMs durch.
Dafür kassiert das obere Management richtig ab, weil man die Ziele ständig übertrifft. Der „Kleine Verkäufer“ hat da aber nix von.
Image
Die Zentrale in Italien macht wirklich viel für sein Image. Da herrscht einscheinend Harmonie. Die Tochtergesellschaft hier in DEU ist absolut eine Katastrophe.
Karriere/Weiterbildung
Gibts nicht. Das Management hat so seine Lieblinge unter den StoreManagerInnen und die bekommen sinnlose Zusatztitel oder man muss italienisch sprechen. Anderen wird nicht vertraut. Oder man macht versprechen um die Mitarbeiter bei Laune zu halten und hinterher kann man sich nicht mal mehr dran erinnern.