Firma in Transitionsprozessen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bettwaren werden immer gebraucht und wer im Internet kauft, landet bei billiger, schlechter Ware. Letzten Endes also kommen Kunden also doch wieder ins Geschäft und lassen sich fachkundig beraten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Unternehmensspitze wirkt chaotisch und wurde zu oft ausgetauscht. Die Verkaufsaktionen im Internet und in den Ladengeschäften differieren durchaus. Dadurch entsteht Unzufriedenheit sowohl bei den Kunden, als auch bei den Verkäufern, die sich dem Kunden gegenüber immer wieder rechtfertigen müssen. Leider sieht die Unternehmensspitze dies als "Bereicherung" an und argumentiert mit einer Bestpreis-Regelung, die der Kunde allerdings als nachgeschobene Rechtfertigung sieht. Das Arbeiten als Verkäufer wird dadurch schwierig und man hat das Gefühl, dass der unternehmenseigenen Internetshop gegen die Filialen arbeitet.
Verbesserungsvorschläge
Hört auf, "Umsatz" zu denken und fangt an, "Ertrag" zu denken.
Die Firma ging Im Dezember 2018 in die Hände von chinesischen Investoren. Wie sich das Miteinander in der Firma - weiter - veränderz, kann man nur raten. Und wie sich die Qualität der Waren mit dem Zufluß chinesischer Ware verändert, läßt mich neugierig hinschauen.
Arbeitsatmosphäre
Atmosphäre muß man von zuhause mitbringen :-)
Kommunikation
Durchaus ausbaufähig. Klar werden Jahresgespräche gehalten, aber man hat nicht das Gefühl, zum Unternehmen zu gehören und in irgendeiner Weise mitgestalten zu können.
Kollegenzusammenhalt
Im Laden ist man immer allein, da ist man auf die Kooperation mit anderen Kollegen sehr angewiesen.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte sind Glückssache - ich habe allerdings gerade einen super Leiter.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich bin selber schon älter und kann daher wirklich lobend sagen, das hier jeder die gleichen Chancen bekommt. Ob man mit 60 noch auf eine höhere Leiter krabbeln möchte, um Werbung anzubringen oder es schafft, schwere Matratzen und Betten zu bewegen, muss jeder selber beurteilen.
Arbeitsbedingungen
Man muß de facto 9 Stunden durcharbeiten, wenn Kunden im Laden sind und beraten werden. Die Filialen sind nicht klimatisiert, es kann im Sommer schon glutheiß werden. Handel halt ...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich hatte mal konkret angeregt, weniger Papier zu verschwenden. Dazu hatte ich einen klasse Vorschlag. Aber Verbesserungsvorschläge werden weder gelesen noch kommentiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Man arbeitet z.B. drei Tage in der Woche jeweils neun Stunden plus Auf und Abbau und Fahrzeiten). Einen Tarif gibt es nicht, Gehaltserhöhungen werden auch bei hohem Mitarbeitereinsatz nicht vorgeschlagen (Lob und Anerkennung fehlt oft, die Provision bleibt angesichts der zunehmenden Fokussierung auf das Billigsegment mittlerweile meist im geringfügigen Bereich).
Image
Das Image von Matratzen Concord ist in der Bevölkerung geteilt. Die ältere Generation, die vielleicht schon seit 20 Jahren dort ihren Bedarf deckt, ist meist rundum zufrieden. Jüngere Kunden benehmen sich oft unhöflich/unfreundlich dem Verkäufer gegenüber.
Karriere/Weiterbildung
Natürlich kommt es auch auf das Verkaufstalent des Einzelnen an. Die Förderung ist allerdings weniger individuell als schablonenhaft. Wer als Verkäufer eingestiegen ist, bleibt Verkäufer. Ein Aufstieg findet wirklich sehr sehr selten statt .