Ein toxischer Arbeitgeber den man meiden sollte!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Je nachdem, wer man ist, gibt es hier gewisse „Vorteile" - wie zum Beispiel einen Firmenwagen, selbstverständlich auch hier nach „Klassen" sortiert. Hier gibt es einen sehr kompetenten Herren, der anscheinend alles im Griff hat - solange ihm niemand das Gegenteil beweist. Wer Glück hat, kann von verschiedenen „Benefit's" profitieren, die stark von der/dem jeweiligen Vorgesetzten abhängen. Ein besonderes Highlight waren die Mallorca-Reisen - aber selbstverständlich nur solange der Vorrat reicht und auch hier nach „Klassen" sortiert. In der Chefetage scheint man zudem eine großzügige Auffassung von „professionellen Beziehungen" zu pflegen, wobei die Trennung zwischen beruflichen und persönlichen Verbindungen oft eher fließend ist!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich kann die gesamte Medic Center
„Familie" niemandem empfehlen, der auf der Suche nach einem Arbeitsumfeld ist, das auf Ehrlichkeit, Respekt und fairer Anerkennung basiert. Wenn Sie ein Arbeitsumfeld suchen, das diese Werte wirklich lebt, werden Sie hier enttäuscht.
Es ist schade, dass in einem Unternehmen, das eigentlich großes Potenzial hat, solches Verhalten zum traurigen Alltag gehört."
Es ist auffällig, dass bei bestimmten finanziellen Dispositionen, Abrechnungen und Vertraglichen Vereinbarungen immer wieder „kreative Lösungen" gefunden werden, die sich nicht ohne Weiteres in die gängigen normativen Rahmenbedingungen einfügen. Für den aufmerksamen Beobachter wird schnell deutlich, dass diese „Flexibilität" mehr eine Taktik der Umgehung etablierter Standards darstellt, als eine tatsächliche Innovation.
Was einem hier ebenfalls Bewusst wird: Jeder Cent muss hart erkämpft werden. Wo immer es möglich ist, wird auf Kosten der Mitarbeiter gespart und das nicht nur in der „großen" Buchhaltung. Jeder noch so kleine Vorteil, jede noch so kleine Rückzahlung
— alles wird aufs kleinste Detail hinterfragt, abgewogen und letztlich, wenn es sein muss, auch zugunsten des Unternehmens „optimiert". Da geht es nicht nur um Zahlen - es wird alles getan, um den Mitarbeiter da zu treffen, wo es am wenigsten auffällt, sei es bei den Abrechnungen, der Kompensation oder den vermeintlich kleinen Zusatzleistungen. Hier hat „Kreativität" eine ganz neue Dimension erreicht, und diese wird mit einer Präzision angewendet, die fast schon bewundernswert ist - aber auf Kosten derjenigen, die den Laden eigentlich am Laufen halten.
Verbesserungsvorschläge
1. Wertschätzung statt Willkür:
Langjährige Mitarbeiter, die sich durch Fleiß und Engagement hochgearbeitet haben, werden durch Hochschulabsolventen ersetzt. Abitur und Studium sind eben wichtiger als Erfahrung und Menschlichkeit - besonders in einem medizinischen Unternehmen, oder?
2. Offene Kommunikation und respektvolle Führung:
Grüppchenbildung und Mobbing dürfen nicht die Unternehmenskultur prägen.
Führung sollte vor allem durch Respekt und klare Kommunikation überzeugen, nicht durch Machtspielchen und Unsicherheit.
3. Gehalt statt Günstlingswirtschaft:
Gehälter, die nach Beziehungen statt nach Leistung vergeben werden, führen zu Frust. Leistung muss endlich Maßstab für Entlohnung sein, nicht wer den besten Draht nach oben hat.
4. Work-Life-Balance: Flexibilität statt
Zwang:
Work-Life-Balance sollte für alle gelten, nicht nur für die, die sich in den richtigen Kreisen bewegen. Rücksicht auf private Bedürfnisse darf nicht ein Privileg weniger sein.
5. Leistung statt Titel:
Es wird lieber in Kauf genommen, dass langjährige, wertvolle Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, weil sie immer wieder hingehalten werden. Erst wenn diese kündigen, wird die Chefetage aufmerksam - doch dann ist es zu spät.
Zeit ist Geld, und das Einarbeiten neuer Mitarbeiter kostet nicht nur Zeit, sondern auch wertvolle Ressourcen. Noch schlimmer: Gutmütige Mitarbeiter werden ausgenutzt, bis sie ausgebrannt sind. Die richtige Entscheidung wäre, gute Mitarbeiter zu halten und ihnen nicht das Gefühl zu geben, dass sie nur solange wertvoll sind, wie sie alles schlucken. Denn Erfahrung kann man nicht einfach ersetzen.
6. Nachhaltigkeit statt Blender-Geschwätz:
Umwelt- und Sozialbewusstsein müssen mehr sein als leere Phrasen. Hier braucht es echte, messbare Taten statt bloßer Lippenbekenntnisse.
7. Strategische Personalplanung statt
Karussell:
Der ständige Verlust von qualifizierten Mitarbeitern zugunsten unerfahrenerer Neulinge zerstört das Teamgefüge. Eine langfristige, durchdachte Personalstrategie ist nötig, um das Unternehmen wirklich voranzubringen.
Die Karriereleiter im Unternehmen ist nicht nur eine Frage von Engagement und Leistung - viel mehr zählt, was auf dem Papier steht. Ein Abschluss, idealerweise von einer namhaften Universität oder Hochschule, ist hier der wahre Schlüssel zum Erfolg. Zwischenmenschliche Fahigkeiten? Empathie im Umgang mit kranken Menschen? Wie man sich im Kollegenkreis bewegt oder wie man als Führungskraft auf Mitarbeiter zugeht? All das wird bei weitem weniger gewichtet als das glänzende Papier, das einen Titel ziert. Hier scheint es eher so, als würden „gute" Abschlüsse als Maßstab für Kompetenz und Menschlichkeit herangezogen. Die tatsächliche Fahigkeit, in einem medizinischen Umfeld mit Menschen zu arbeiten, steht weit hinter der Frage, ob man den richtigen akademischen Werdegang vorweisen kann. Denn wer ein paar Jahre auf der Uni verbracht hat, ist natürlich viel besser dafür geeignet, mit komplexen menschlichen Situationen umzugehen, als jemand, der jahrelang praktisch mit Patienten gearbeitet hat.
Arbeitsatmosphäre
„Leider muss ich meine Erfahrungen insgesamt als eher enttäuschend bezeichnen. Der Spruch „Wer andern in den Hintern schlüpft, dran meistens eine Hoffnung knöpft" trifft hier auf eine bedauerliche Weise zu. Es scheint, als ob in diesem Unternehmen oft diejenigen bevorzugt werden, die sich durch Schmeichelei und Anpassung an Führungskräfte hervorheben, während ehrliche, fleißige und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wenig Anerkennung erfahren. Es ist ein trauriger Zustand, wenn in einem Unternehmen Leistungen und Integrität nicht geschätzt werden, sondern stattdessen politisches Kalkul und Machenschaften den Ton angeben.
Kommunikation
Es hat sich in diesem Umfeld ein Klima etabliert, in dem Mobbing immer wieder an der Tagesordnung steht. Es ist erschreckend zu sehen, wie Kolleg*innen strategisch aus dem Unternehmen gedrängt werden, oft aus persönlichen oder politischen Gründen. Es wird zwar viel über die Wichtigkeit eines positiven Arbeitsumfeldes gesprochen, doch in der Praxis wird nur dann etwas unternommen, wenn es bereits zu spät ist
- und oft bleibt es bei leeren Versprechungen und unzureichenden
Maßnahmen."
Kollegenzusammenhalt
Ich hatte leider oft den Eindruck, dass der Fokus weniger auf konstruktivem Arbeiten und der Förderung gemeinsamer Ziele lag, sondern vielmehr auf dem Lästern über Kolleginnen und Kollegen. Anstatt sich auf die Verbesserung von Arbeitsprozessen oder die Erreichung von Teamzielen zu konzentrieren, wurde in vielen Gesprächen viel Zeit und Energie darauf verwendet, über andere Mitarbeitende herzuziehen. Diese ständige negative Fokussierung auf das Leben und die Fehler anderer trug nicht nur zur Entstehung eines toxischen Arbeitsklimas bei, sondern verhinderte auch die echte Zusammenarbeit und den Austausch von Ideen.
Statt Lösungen für die Herausforderungen des Arbeitsalltags zu finden, wurde viel Energie in destruktive Gespräche investiert, die keinerlei Mehrwert für die Arbeit oder das Team brachten. Dies führte zu einem Klima der Misstrauen und Negativität, in dem es schwierig war, sich auf die Arbeit zu konzentrieren und als Team effektiv zusammenzuarbeiten."
Work-Life-Balance
„Ein weiteres Problem ist die ungesunde Arbeitsdynamik, bei der man nur solange geschätzt wird, wie man bereit ist, sich völlig aufzuopfern, bis zum Äußersten zu arbeiten oder sich ohne eigene Meinung anzupassen. In diesem Unternehmen scheint ,Vitamin B' das A und O zu sein - wer keine persönlichen Verbindungen hat, wird schnell zur Nummer, die in der Masse untergeht." Es ist eine sehr demotivierende Erfahrung, immer wieder zu hören, dass man jederzeit ersetzbar sei - ein Zustand, den ich selbst mehrmals hautnah erleben musste.
Einschüchterung und Drohungen gehörten leider ebenso dazu wie das Gefühl, nur dann anerkannt zu werden, wenn man sich bedingungslos unterordnete. Diese Praktiken haben nicht nur das Vertrauen in die Unternehmensführung zerstört, sondern auch das Arbeitsklima toxisch gemacht.
Vorgesetztenverhalten
„Das Verhalten meiner Vorgesetzten war leider geprägt von mangelndem Respekt u fehlender Wertschätzung. Anstatt als Führungskräfte mit einem klaren, fairen unterstützenden Führungsstil zu agieren, habe ich oft erlebt, wie Entscheidungen aus persönlichen Motiven heraus getroffen wurden, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse u das Wohl der Mitarbeitenden. Statt konstruktiver Kritik gab es häufig abwertende Kommentare, ein Klima der Angst, das den Austausch von Ideen u offenen Gesprächen stark einschränkte. Die Kommunikation war oft unklar u widersprüchlich, was dazu führte, dass wichtige Informationen entweder nicht rechtzeitig weitergegeben oder völlig missverstanden wurden.Statt Probleme gemeinsam zu lösen, wurden Fehler und Schwächen der Mitarbeitenden oftmals öffentlich bloßgestellt oder für die eigenen Misserfolge instrumentalisiert. Anstatt sich als Mentoren u Unterstützer zu zeigen, herrschte häufig eine Atmosphäre der Entwertung und mangelnden Anerkennung. Positive Leistungen wurden kaum gewürdigt, während negative Aspekte unverhältnismäßig stark hervorgehoben wurden.
Interessante Aufgaben
„Vorgesetztenverhalten“
Die mangelnde Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und die eigene Rolle zu hinterfragen, trugen dazu bei, dass das Vertrauen in die Führungsebene mit der Zeit zunehmend schwand."
Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen ist, dass der Austausch von Führungskräften oder Mitarbeitern keinerlei nachhaltige Verbesserung bewirkt. Vielmehr wird deutlich, dass die zugrunde liegenden Problematiken unverändert bleiben - oder in manchen Fällen sogar verschärft werden. Die Dynamiken, die ursprünglich als problematisch erachtet wurden, manifestieren sich häufig in noch destruktiveren Formen, sodass man sich fragen muss, ob ein Wechsel von Verantwortlichen wirklich zu einer Weiterentwicklung führt oder ob sich die Organisation lediglich in einem Kreislauf aus ineffizienten Umstrukturierungen verliert.
Gleichberechtigung
Sehr verbreitet war die mangelnde Gleichberechtigung und die Intransparenz in der Unternehmenskultur.
Entscheidungen und Karrierechancen schienen oft weniger von Leistung und Kompetenz, sondern vielmehr von persönlichen Beziehungen, Verwandtschafts- oder Verschwägerungsverhältnissen sowie anderen privaten Bindungen abzuhängen.
Statt ein professionelles Arbeitsumfeld zu schaffen, wo jeder nach seinen Fähigkeiten und Beiträgen bewertet wird, herrschte ein Klima von Cliquenbildung, das eher an ein Schulhof-Mikrokosmos erinnerte. Man wurde entweder in bestimmte Grüppchen aufgenommen, hielt sich zurück und machte, was einem gesagt wurde, oder fand sich irgendwann in einem ungesunden, krankmachenden Umfeld wieder. Diese
Ungleichbehandlung führte zu einer Atmosphäre, in der Loyalität und Zugehörigkeit mehr zählten als echte Leistung und Fairness."
Umgang mit älteren Kollegen
Umgang mit älteren Kollegen
Ich musste erleben, wie in diesem Umfeld Menschen, auch langjährige Mitarbeiter mit echten Qualifikationen und einer vorbildlichen Arbeitsmoral regelmäßig übergangen oder gar mit Füßen getreten wurden. Es ist eine Praxis, die nicht nur die moralischen Grundsätze eines Unternehmens infrage stellt, sondern auch dem Teamgeist und der langfristigen Mitarbeiterbindung schadet.
Arbeitsbedingungen
„Ein weiteres großes Manko ist die ständige Neigung, sich selbst im Weg zu stehen. Es werden kontinuierlich Neuerungen eingeführt, ohne dass im Vorfeld ausreichend geprüft wird, ob diese überhaupt realistisch umsetzbar sind. Diese Änderungen kommen in einem Tempo, das kaum noch mit der notwendigen Sorgfalt und Qualität umgesetzt werden kann. Anstatt durchdachte, nachhaltige Prozesse zu entwickeln, wird mehr Wert auf Quantität gelegt - immer schneller, immer mehr - ohne Rücksicht auf die tatsächliche Umsetzbarkeit oder die Auswirkungen auf die Mitarbeitenden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt- und Sozialbewusstsein wurden im Unternehmen leider kaum berücksichtigt. Dies ist das Ergebnis von Vetternwirtschaft, bei der ahnungslose Personen mit fragwürdigen „Titeln" ausgestattet wurden, die keinerlei wirklichen Mehrwert für das Unternehmen brachten. Es wurde viel heiße Luft um nichts erzeugt und immer wieder traten die gleichen Personen in den Vordergrund, die sich mit den Erfolgen und Leistungen anderer schmückten, ohne sellost einen nennenswerten Beitrag zu leisten. Diese Selbstinszenierung verstärkte das Gefühl, dass echte Leistung und Verantwortungsbewusstsein in diesem Unternehmen wenig Anerkennung fanden."
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und Sozialleistungen betreffend wurden zwar immer wieder Neuerungen eingeführt, allerdings nur dann, wenn es der Firma auch wirtschaftlich von Vorteil war. Besonders auffällig sind die unterschiedlichen Gehaltsspannen, die im Unternehmen existieren, und die ungeschriebenen Klassen, nach denen diese Unterschiede entschieden werden.
Die Wertschätzung von Mitarbeitenden scheint oft weniger von der Leistung als vielmehr von der Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen oder Hierarchien abzuhängen. Dabei wird Gutmütigkeit häufig mit Naivität verwechselt und Dreistigkeit oft als Intelligenz wahrgenommen, was eine ungerechte und frustrierende Arbeitsumgebung schafft.
Image
„Was mich besonders enttäuscht hat, ist die Diskrepanz zwischen den sogenannten Werten des Unternehmens, die gerne auf einem billigen Stück Papier eingerahmt und in noch billigeren Bilderrahmen an jeder Wand hängen, und der tatsächlichen Kultur, die dort vorherrscht. Es ist eine traurige Ironie, dass diese Werte zwar stolz in den Praxen/Verwaltung präsentiert werden, aber im täglichen Umgang mit den Mitarbeitenden kaum tatsächlich gelebt werden. Es wird viel über Respekt, Fairness und Transparenz gesprochen, doch die Realität sieht leider anders aus.
Diese Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit hat nicht nur mein Vertrauen in das Unternehmen erschüttert, sondern auch die Motivation vieler Mitarbeiter nachhaltig beeinträchtigt."
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird hier nicht als Investition in die Zukunft der Mitarbeiter verstanden, sondern als reines Verkaufsargument. Sie soll vor allem gut aussehen - sowohl auf der Unternehmenswebsite als auch in den HR-Berichten. Wer hier auf eine echte fachliche oder menschliche Weiterentwicklung hofft, wird meist enttäuscht. Stattdessen wird mehr Wert auf die jährliche Teilnahme an „Seminaren" gelegt, die vor allem den Zweck erfüllen, die Unternehmensrichtlinien zu verschönern und zu kaschieren. In der Praxis zählt nicht, wie gut man seine Kollegen führt oder wie sensibel man mit den Bedürfnissen von Patienten umgeht, sondern vielmehr, wie viele Zertifikate man sammeln kann, die in einer Akte vorgezeigt werden können.