Eine Erfahrung, auf die ich gerne verzichtet hätte…
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wo soll man anfangen? Keine Kommunikation, keine Strategie, absolut respektloses Verhalten der Vorgesetzten gegenüber den Mitarbeitern. Das Betriebsklima ist unterirdisch.
Bei manchen Vorgesetzten besteht die Qualifikation darin, dass sie mit dem Vorstand per du sind und mit ihm Motorrad fahren.
Ein Großteil der „Führungskräfte“ sind nur in dieser Position, weil sie zufällig bereits bei der damaligen BKK Mann + Hummel gearbeitet haben, als die Krankenkasse so stark gewachsen ist. So wird aus einem einfachen Sachbearbeiter eine „Führungskraft“.
Der Raum für selbstständiges Denken sollte nicht die Toilette sein.
Die jährlichen Mitarbeiter-Gespräche sind ein Witz. Die Ziele werden nicht vereinbart, sondern vorgegeben. Gedanken, ob man seine Vorgaben erreicht oder nicht, muss man sich aber deswegen keine machen. Monetär ändert sich nichts, weder positiv noch negativ. Der Vorgesetzte sorgt allerdings dafür, dass man die Zielvorgaben erreicht, denn die „Führungskraft“ hat ja einen finanziellen Anreiz sie zu erreichen.
Verbesserungsvorschläge
Es ändert sich sowieso nichts.
Arbeitsatmosphäre
Vorgesetzte loben nicht, es zählt keine Leistung sondern nur, wer am besten mit den Vorgesetzten kann und diese bloß nicht kritisiert. Unbequeme Mitarbeiter werden in Form einer Abmahnung gemaßregelt.
Die Fluktuationsquote ist sehr hoch, in meinem ehemaligen Bereich hat das komplette Team gewechselt und die Nachfolger sind teilweise auch schon wieder weg.
Sehr schlechtes Betriebsklima. Ich kenne niemanden der hier noch gerne arbeitet.
Kommunikation
Kommunikation und mhplus, zwei Welten treffen aufeinander. Wer Informationen benötigt, sollte anfangen zu rauchen. Bei den Rauchern gibt’s die besten Info’s.
Die Kommunikation läuft fast nur über E-Mail, so kann man beweisen, wer wann was geschrieben hat. Zusätzlich nimmt man auch noch Kollegen in Kopie, die damit nichts zu tun haben.
Die wöchentlichen Besprechungen sind eher ein Kaffeekränzchen bei dem dann über andere gelästert wird oder auch mal von der Fachbereichsleitung die obersten Führungsebenen schlecht gemacht werden. Alles in allem völlig sinnfrei und unproduktiv, die Teilnahme ist Pflicht, auch wenn man die Arbeitszeit sinnvoller nutzen könnte. Alles in allem eher eine Veranstaltung für Selbstdarsteller.
Kollegenzusammenhalt
Kein Zusammenhalt in der Belegschaft, jeder kämpft nur für sich selbst. Unter der Oberfläche spielen sich Intrigen ab, was von den Vorgesetzten mindestens geduldet wird. Wer solche Kollegen hat, braucht keine Feinde mehr. Generell missfällt mir auch die häufigen wertenden Gespräche/Aussagen über Mitarbeiter welche gerade nicht präsent sind und das auch gegenüber Vorgesetzten, so das der Eindruck entsteht, dass einzelne Personen bewusst schlecht gemacht werden sollen. So werden auch schon mal die Teamleiter als Klassensprecher betitelt.
Work-Life-Balance
Mehr Work als Life, von Balance kann nicht die Rede sein.
Vorgesetztenverhalten
Keine Wertschätzung.
Vorgesetzte lästern bei den eigenen Kollegen oder in Besprechungen über einen.
Es erfolgt wenig Dialog "auf Augenhöhe" - Hierarchie zählt. Ausgeprägtes Kastendenken.
Bei Kritik, auch wenn sie konstruktiv ist, fällt man auf ewig in Ungnade.
Die Vorgesetzten haben kein Rückgrat und leider auch viel zu oft keine Ahnung. Es ist wie im Eiffelturm: die größten Nieten sind oben. Vorgesetzte, die von Personalführung so viel Ahnung haben, wie ein Schimpanse von komplexer Mathematik. Dafür findet gezieltes Mobbing durch diese Pseudo-Führungskräfte statt.
Pflicht zur Fürsorge und Führen durch Vorbild sind Tugenden, die den Vorgesetzten völlig fremd sind.
Richtige Führungskräfte sucht man hier vergeblich.
Interessante Aufgaben
Fehlanzeige. Eigeninitiative ist nicht erwünscht. Man ist hier nur Befehlsempfänger.
Hohe Arbeitsbelastung wie in (fast) allen anderen Firmen auch. Man hat keinen Einfluss auf die Gestaltung des eigenen Aufgabengebietes, eine Einteilung der Arbeit ist nur in sehr engen Grenzen möglich. Wer selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten gewohnt ist, ist hier falsch.
Gleichberechtigung
Alle werden gleich schlecht behandelt. Sachbearbeiter sind nichts wert, es herrscht ein Kastendenken.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nicht allzu viel ältere Kollegen/Kolleginnen.
Arbeitsbedingungen
Altes Gebäude, laute Großraumbüros, veraltete Büroeinrichtungen, teilweise wenig Tageslicht, undichte Fenster, eingeschränkter Sonnenschutz, starke Geräuschkulisse durch vielbefahrene Hauptstraße.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Mülleimer werden täglich geleert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist eher unterdurchschnittlich, sonstige nennenswerte Sozialleistungen sind nicht vorhanden.
Image
Das Image ist schlecht. Aus diesem Grund werden auch geschönte Einträge erstellt. Wenn eine negative Bewertung veröffentlicht wird, dann folgen kurz darauf ein paar positive. Dies wurde so auch schon geäußert. Wenn man sich die Einträge mit einer überdurchschnittlichen Punktezahl ansieht, dann fällt einem sofort auf, wer diese schreibt um die mhplus in ein besseres Licht zu rücken. Wer dort arbeitet oder gearbeitet hat und nicht betriebsblind ist, weiß es besser.
Dies nützt der mhplus aber trotzdem nichts, da es sich auch so herumspricht. Jeder ehemalige Mitarbeiter macht bestimmt viel „Werbung“ für die mhplus als Arbeitgeber.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Aufstiegsmöglichkeiten, es sei denn man kriecht den Vorgesetzten tief hinten rein.
Weiterbildung ist ein Kostenfaktor und die Kosten müssen reduziert werden. Karriere und Weiterbildungen nur für die Lieblinge. Ansonsten Kosteneinsparungen bei Weiterbildungen. Man darf sich aber gerne in der Freizeit und auf eigene Kosten weiterbilden.
Dafür gehen „Führungskräfte“ auf Seminare, die eigentlich für die Mitarbeiter wichtig wären und die die „Führungskraft“ für ihre täglichen Aufgaben nicht benötigt.