Das beste Geschäftsjahr seit bestehen der Firma - lasst uns die Mitarbeiter bestrafen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Potential ist genügend da, es wird nur nicht abgerufen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird regelmäßig geschafft aufkeimende Motivation in mir zunichte zu machen.
Manchmal denke ich mir "los jetzt, bringen wir den Laden mal voran" und dann kommt der nächste Manager um die Ecke und zeigt einem wie sinnlos diese Idee war.
Verbesserungsvorschläge
Es muss ALLES modernisiert werden.
Prozesse sind zu langsam und zu veraltet.
Es gibt öfter mal nur eine Person, die das System durchblickt hat, Truck Factor = 1.
Es gibt für jedes Problem eine eigene Software, keine ist untereinander kompatibel.
Eine Firmenleitung auf Basis von Txt-, Excel- und PowerPoint Dateien kann man machen, ist aber nicht so geil.
Auch wenn es schwer ist müsste ein Umdenken in der Geschäftsführung stattfinden, es sei denn die Herren wollen auch nur noch sich selber bis zur Rente retten und nichts hinterlassen.
Arbeitsatmosphäre
Man macht alles dafür, dass es eine Pflichtveranstaltung wird. Zunehmend fragt man sich, warum man etwas für die Firma leisten soll, wenn man doch nur bestraft wird.
Ich habe mal in einer Firma gearbeitet in der die Mitarbeiter Spaß und Lust auf ihre Arbeit hatten. Da ist keiner pünktlich gegangen, man war immer lange da und hat zusammen Probleme gelöst und Sachen erledigt.
Bei Minimax ist das nicht so. Alle haben einen Blocker im Terminkalender damit auch ja keiner den pünktlichen Feierabend stört.
Das hat die GF so hin erzogen und tut alles dafür, dass auch ja keiner Motivation hat.
Es fehlt nur noch dass man wieder Alkohol auf der Arbeit trinken darf, dann sind wir wieder komplett in den 60ern.
Kommunikation
Nur eins ist sicher: die E-Mail mit den Wunsch auf frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr, welches immer einen Rundumschlag an alle Mitarbeiter beinhaltet, wie faul die meisten doch sind.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind oft sehr nett und man kommt gut aus, aber wenn es hart auf hart kommt, dann ist sich doch jeder selbst der nächste. Ich glaube nicht, dass jemand für einen anderen zurück stecken würde oder sich für einen anderen stark macht.
Ich würde eigentlich auch den Betriebsrat zu den Kollegen zählen (in einer normalen Firma), aber bei Minimax nennt man ihn nicht umsonst liebevoll "Betriebsverrat". Ich habe es noch nie erlebt dass der Betriebsrat der GF die Stirn geboten hat. Im Gegenteil, wer sich an den Betriebsrat wendet wird bei den Geschäftsführern verpetzt. Schon mehrfach vorgekommen.
Work-Life-Balance
Gleitzeit ist schon nicht schlecht, auch wenn man nicht vor 7 Uhr anfangen darf. Flexibel ist hier aber nichts mehr, da (ihr habt es schon gelesen) Home Office quasi gecancelt wurde.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt gute, aber auch schlechte Vorgesetzte. Manche kümmern sich um ihre Schäfchen und setzen sich ein, andere schwimmen voll auf der Welle der GF mit.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind eigentlich ganz interessant. Gerade weil man fast alles aus einer Hand bietet.
Aber auch hier zeigt sich die langsam tickende Uhr, Innovationen möchte man eher nicht so haben. Neues Terrain betreten wird meist im Keim erstickt, da sich "die Kosten ja nicht rentieren werden".
Es herrscht eher "das haben wir schon immer so gemacht" Kultur.
"Brandmelden ist eher eine konservative Branche." ist das Motto.
Gleichberechtigung
Mir wurden schon so Sätze gesagt wie "das machen wir so, aber behalte das für dich, sonst wollen das nachher alle".
Umgang mit älteren Kollegen
Minimax besteht aus und lebt von älteren Kollegen. Weil die langjährigen Mitarbeiter keine Lust mehr haben sich neu zu orientieren und sich bis zur Rente retten wollen, gehen nur die jüngeren.
Arbeitsbedingungen
Büros alt aber OK, Laptops OK, Toiletten OK, Kantine gut und günstig